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Zahlreiche Aktionen für Geflüchtete in Bielefeld

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In diesem Jahr liefen und laufen zahlreiche Aktionen für geflüchtete Menschen in Bielefeld. Der lokale samo.fa-Partner Bielefelder Netzwerk der Migrantenorganisationen (BINEMO) e.V. setzt sich mit seinen ehrenamtlich Aktiven dafür ein, Menschen mit Fluchterfahrung in Deutschland bei ihrem neuen Alltag zu unterstützen und über unterschiedliche Aktionen wie Ausflüge, Sport oder Kulturveranstaltungen Perspektiven zu bieten und in den Austausch zu kommen.

Bereits am 23. April fand von 16-18 Uhr ein Fußballspiel in Jöllenbeck (beim FC DELTA TUS JÖLLENBECK) statt. Die Ehrenamtliche Dorothea Meyer auf der Heide organisierte das Event. Durch das samo.fa Projekt konnten Kreide für das Spielfeld und Getränke für die Spieler finanziert werden.

Am Donnerstag, den 26. Mai fand im Quartier Heepen ein Kulturfest vor einer Flüchtlingsunterkunft statt. Es waren viele Geflüchtete aus unterschiedlichen Herkunftsländern anwesend. Die samo.fa-Koordinator*innen haben über das Projekt informiert und auf Hilfsangebote hingewiesen. Es wurden unterschiedliche Kinderprogramme angeboten.

 

Im August fand zusammen mit der Ehrenamtlichen Sevinc Mammadova eine Stadterkundung in Köln statt. Dies diente zum Austausch mit den Geflüchteten aus der Ukraine, die den Ausflug dazu nutzten, den Dom zu besichtigen und eine Bootsfahrt zu machen.

 

 

 

 


Es erfolgte ein weiterer Kulturausflug im August. Die Ehrenamtliche Hana Hama Latif fuhr mit Geflüchteten aus Syrien und dem Irak nach Essen. Dort erfolgte eine Stadtbesichtigung und ein Austausch mit den Geflüchteten in einem Restaurant.

Die neue samo.fa-Mitarbeiterin Svetlana Vishnevskaya besuchte mit ukrainischen Geflüchteten die Theater und Konzertfreunde Bielefeld e.V. Dort waren Bielefelder Philharmoniker sowie Mitwirkende der Sänger- Schauspiel- und Tanz-Ensembles des Theaters zu sehen und zu hören.

 

 

 

 

 

 

 

Anfang September erfolgte ein Kinobesuch im CinemaXX mit geflüchteten Kindern aus der Ukraine. Der Animationsfilm “Minions” eignete sich aus Sicht der Eltern am besten zum Erlernen der deutschen Sprache, da die Dialoge im Film spielerisch und visuell ansprechend illustriert werden.

Am 14. September gab es auch für Geflüchtete aus Syrien und dem Irak ein Besuch im CinemaxX . Auch dieser diente dazu, die Sprache besser verstehen zu lernen.

 

 

 

 

 

Anfang September besuchten geflüchtete Jugendliche aus Syrien und dem Irak den Trampolinpark.
Im Anschluss an die gemeinsame sportliche Aktivität konnten sie sich  über ihre aktuelle Situation austauschen.

Am 4. September hat die Ehrenamtliche Sevinc Mammadova ein Bildungsfrühstück in der Bielefelder Innenstadt mit Geflüchteten aus Syrien und dem Irak organisiert. Nach dem Frühstück wurde über aktuelle Probleme und Herausforderungen bei den Geflüchteten gesprochen.

Hana Hama Latif veranstaltet zudem  monatlich ein internationales Bildungsfrühstück. Dabei werden in einer gemütlichen Runde unter Frauen verschiedene Themen angesprochen, wie beispielsweise Kindererziehung, Integrationsmöglichkeiten, aktuelle Herausforderungen zum Thema Aufenthalt in Deutschland und vieles mehr.

Ende August erfolgte das Bildungsfrühstück in Kooperation mit zwei Damen aus dem Frauennotruf e.V. Bielefeld. Dabei erhielten die teilnehmenden Frauen, darunter auch minderjährige Mädchen, Informationen zum Umgang mit den Themen Stalking und (sexualisierte) Gewalt. Im Anschluss erfolgte eine Fragerunde zu dem Thema.

Frühlingsaktivitäten in Bielefeld

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Der lokale Partner in Bielefeld BiNEMO e.V. hat über die letzten Wochen mit zahlreichen Aktivitäten Geflüchtete und ehrenamtlich Aktive in Bielefeld untersützt.

Am 15.April unterstützte samo.fa Bielefeld den  Fußballverein FC DELTA Bielefeld. Der Club besteht aus afrikanischen Geflüchteten.

   

Die Ehrenamtliche Anna Seiwald bietet Geflüchteten Frauen aus der Ukraine gemeinsam mit Svetlana, einer weiteren ehrenamtlich Aktiven, Kunsttherapie an.

Am 26.05. hat BiNEMO außerdem ein Kulturfest mit veranstaltet. Geflüchtete aus der Ukraine, Irak, Syrien und Afrika sind gekommen. Es wurde gegrillt, es gab Volkstänze und Gruppen, die gesungen haben.

samo.fa BIELEFELD

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Beim Video Countdown zur samo.fa-Bundesdialogkonferenz am 11.06.2021 wollen wir gemeinsam eine Bilanz aus 5 Jahren samo.fa ziehen: was wurde erreicht und was muss weiterhin gesichert werden? 31 Tage – 31 samo.fa Standorte – von A wie Augsburg bis W wie Witten. Was macht deinen Verein/ Verbund für deine Stadt unverzichtbar? Warum ist deine Arbeit gerade während der Pandemie besonders wichtig? Und warum ist deine Erfahrung für die zukünftige Geflüchtetenarbeit in deiner Stadt unentbehrlich?  Diesmal mit Hanane El Alaoui & Dr. Sarah Kass von samo.fa BIELEFELD. Film ab!

Die gesamte Playlist gibt es hier

Samo.fa NRW: Viele machen beim Sommer der Lebensfreude mit

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Zur Mitgestaltung der Initiative vom Bundesverband NeMO „ein Sommer der Bildung und Lebensfreude“ tragen die samo.faplus Standorte aktiv bei: Dabei sind Dortmund,  Düsseldorf, Bielefeld,  Bochum, Köln, Mönchengladbach, Münster, Neuss und Witten.

Samo.fa Bochum verteilte Spiele, um in der Corona-Zeit den Kindern eine Freude zu machen

Viele Anregungen kommen aus Düsseldorf mit der langjährigen Erfahrung von Kin-Top und samo.fa – also von migrantischen Organisationen –  bei Ferienaktivitäten für Kinder und Jugendliche. Zu den über die Jahre gesammelten Bildungserfahrungen gehören niedrigschwellige Angebote, ganztätige Bildungsmodule, didaktische Ausflüge, Sprachunterrichte, Nachhilfe und Kinderbetreuung sowie vielfältige Kurse (u.a. Basteln, Malen, Schwimmen und Musik und Informationen über das deutsche Bildungssystem. In diesem Jahr wird es – mit Abstand und Hygiene – ein buntes Programm geben: Ausflüge mit historischem, geographischem und interkulturellem Blick, in Bielefeld, Dortmund und Mönchengladbach auch besonders für geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Die Ausflüge in Bielefeld legen den Akzent auf Geschichte, Biologie, Deutschsprache, Kunst und Interkulturalität. Von den Standorten Köln, Münster und Witten gibt es digitale Veranstaltungen zur rassismuskritischen Sensibilisierung und zum Antiziganismus. Aus Witten kommt auch das Angebot von Arbeitsgruppen zu Tanzen und Fußball.

Bielefeld: ein Beispiel aus dem letzten Jahr

Darüber hinaus werden in diesem Sommer bereits bekannte Kurse für Schwimmen, Malen, Tanzen weitergeführt; bei ihnen geht es um Bewegung und Körpertechniken für Stressabbau und Entspannung. Und natürlich: Kochen, auch digital gemeinsam.

 

Sommerferienprogramm in Dortmund

In Zusammenarbeit mit dem VMDO (Verbund sozial-kultureller Vereine in Dortmund) bietet der samo.fa Standort Dortmund ein umfangreiches Sommerferienprogramm mit ganztägigen Aktivitäten für Kinder im Alter von 6-12 Jahren: Entlastung, Erholung und Spaß sind Leitworte im diesem Programm.

Das samo.faplus Bildungsprogramm in NRW findet im Rahmen eines spannenden Erfahrungsaustausches unter den samo.fa Standorten statt; zu manchen Aktionen werden auch Kinder und Jugendliche aus den benachbarten Städten eingeladen, was die Angebote vielfältiger macht.

Fußballtore. Haus der Vielfalt Dortmund

 

Kin-Top Düsseldorf: Wenn der Sommer zuhause zu langweilig wird…

Seit vielen Jahren macht das Bildungszentrum Kin-Top, Initiator von samo.fa in Düsseldorf für Kinder und Jugendliche, die zuhause bleiben, die Sommerferien spannend. Und immer gibt es Neuigkeiten „im Angebot“; in diesem Jahr natürlich auch unter Beachtung der Corona-Regeln. Hier wird sogar eine innovative Methode zur persönlichen Bewältigung der Krise erprobt: die Neurographik. Vor Ort, aber auch per Skype oder Zoom äußern die Neuzugewanderten ihre Wünsche und Sorgen durch Malen. Danach gibt es Hinweise zur Verbesserung der Stimmung und von Beziehungen. Zum Kurs „internationale Küche“ wird die Einkaufsliste an allen Teilnehmende per Whatsapp im Voraus zugesendet. Anschließend findet ein „kulinarisches Fest“ über Zoom statt. Ein neues Format heißt „Geo-Club“: Ausflüge werden von Geographie-Lehrerinnen und Lehrern mit richtigen Karten begleitet

 

Pressemitteilung: Geflüchtete: Noch nicht wirklich im neuen Alltag angekommen – 6 Besonders viele Integrationshürden für Kinder und Jugendliche

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Geflüchtete: Noch nicht wirklich im neuen Alltag angekommen – 6
Besonders viele Integrationshürden für Kinder und Jugendliche

Dortmund, 30. August 2018. Für geflüchtete Kinder und Jugendliche gibt es auf den Weg in den Alltag in Deutschland viele Risiken. Das beobachten bundesweit Migrantenorganisationen, die in 32 verschiedenen Städten im samo.fa Projekt des Bundesverbandes Netzwerke von Migrantenorganisationen e.V. (BV NeMO) mit Geflüchteten arbeiten. Samo.fa steht für Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit.
Das Risiko, im Bildungssystem zu scheitern oder dort viele Schwierigkeiten zu haben, ist für Kinder und Jugendliche mit Fluchtgeschichte erheblich – insbesondere für unbegleitete Minderjährige. Das deutsche Bildungssystem sortiere sehr früh. „Hierbei spielt sozialer Status eine große Rolle“, sagt Gülişah Özdoganlar, samo.fa-Koordinatorin in Bielefeld. Für Geflüchtete ist das ein großer Nachteil.

Zumal Kinder mit Migrationsgeschichte weniger Bildungserfolg haben, zeigen einschlägige Studien. „Auf Kinder, die aus einem ganz anderen Schulsystem kommen, ist das Bildungssystem noch immer nicht gut eingestellt“, sagt die Diplom-Pädagogin, die seit vielen Jahren mit unbegleiteten Jugendlichen arbeitet. „Obwohl sich alle Integration und Inklusion auf die Fahnen schreiben, klappt Förderung in heterogenen Gruppen oftmals schlecht.“ Die Kinder und Jugendlichen seien dann schnell „schlecht in der Schule“ und würden nach unten durchgereicht. Besonders für die älteren Jugendlichen ist das problematisch, beobachtet Özdoganlar. „Ohne Abschluss und Erfolge hängen sie auf der Straße herum, verlieren Ziele aus dem Blick und sind gefährdet, sich von schwierigen Peer-Gruppen beeinflussen zu lassen.“ Denn: Be-sonders den unbegleiteten Kindern und Jugendlichen – aber auch denen, die mit Verwandten gekommen sind – fehle im neuen Alltag zunächst sozialer Zusammenhalt.

Migrantenorganisationen können diesen Zusammenhalt bieten: Zum einen durch Aktivitäten wie Sport- und Kulturangebote, in denen geflüchtete mit anderen Jugendlichen aus dem Stadtteil in Kontakt kommen. „Außerdem begegnen sich in den Räumen der lokalen Vereine auch verschiedene Generationen“, sagt die Koordinatorin vom lokalen Verbundspartner BINEMO. Das sei gut, denn vielen geflüchteten Kindern fehle der enge Kontakt zu ihren eigenen Großeltern. „Es tut ihnen auch gut, Menschen aus ihrer Herkunftskultur zu treffen, die den langen Weg in den deutschen Alltag bereits erfolgreich beschritten haben.“ Zudem lernten zum Beispiel Jugendliche aus streng muslimischen Ländern bei Migrantenorganisationen, dass zum Muslimisch-Sein in Deutschland auch selbstbewusste berufstätige Frauen gehören – mit oder ohne Kopftuch.

Diese Lotsenfunktion ist das Besondere an samo.fa: Das bundesweite Projekt wird von Migrantenorganisationen getragen und umgesetzt. Deren aktive Ehrenamtliche unterstützen
beim Ankommen in der Stadtgesellschaft – und arbeiten dabei eng mit anderen Organisationen und Kommunen vor Ort zusammen. Deutschlandlandweit beteiligen sich mehr als 500 migrantische Vereine und Initiativen und 9.000 Ehrenamtliche am Projekt, das seit 2016 vom BV NeMO durchgeführt wird. Durch ihre eigenen Migrationserfahrungen können sie Neuangekommene besonders einfühlsam und qualifiziert begleiten. „Für Neuangekommene ist vor allem die Stadtteilarbeit von samo.fa wichtig“, sagt Gülişah Özdoganlar. „Sie brauchen Kon-takte zu Stadtteilbewohnern sowie Orte, an denen sie sich treffen können und für Unterstützung erreichbar sind.“ Deswegen hat sich das Bielefelder Netzwerk der Migrantenorganisationen in 2018 insbesondere auf stadtteilorientierte Bildungsangebote konzentriert.

In den 32 samo.fa Städten bieten die Partner Kindern und Jugendlichen – und auch ihren Eltern – Räume für Begegnungen und Aktivitäten. „Die Ehrenamtlichen können den Eltern auch besonders gut das deutsche Schulsystem erklären, weil sie es in all seinen Ausprägungen aus eigener Erfahrung kennen – und eben oft auch die Unterschiede zum Bildungssystem der Herkunftsländer“, sagt Özdoganlar. Im dritten Jahr nach dem Flüchtlingssommer hätte sich in den samo.fa-Städten unter den Geflüchteten auch schon ein eigenständiges „Wissensnetzwerk“ zum Thema Schule entwickelt: „Die Informationen und wo man noch genauer nachfragen kann, sprechen sich herum.“
Auf der bundesweiten samo.fa Konferenz mit Projektpartnern und Vertreter*innen aus Stadt, Landes- und Bundespolitik und Zivilgesellschaft am 14./15. September in München wird Bilanz gezogen: Wie kann die erfolgreiche Arbeit der Migrantenorganisationen vor Ort weiter-geführt werden?

Die Pressemitteilung als PDF downloaden. 

Das Programm der Bundeskonferenz finden Sie hier zum Download.

Pressekontakt: Miriam Bunjes 0231-286 78 764, presse@bv-nemo.de

Pressekontakt samo.fa Bielefeld: Gülişah Özdoǧanlar 0521-329 7090, samo-fa_bielefeld@gmx.de, mehr Informationen über BINEMO unter www.bi-nemo.de.

Konferenz “Gemeinsam im Alltag” in Bielefeld

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Am 29. Mai kamen im Rahmen lokalen Konferenz des Bundesprojekts samo.fa 36 Akteure aus der Geflüchtetenhilfe im Technischen Rathaus der Stadt Bielefeld zusammen, um Überlegungen zu artikulieren, die einer langfristigen Integrationsperspektive der Neuzugewanderten in Bielefeld dienen sollen. Ferner hat samo.fa Bielefeld den Teilnehmenden der Veranstaltung seine lokalen Stadtteilangebote kundgetan.

Kernbestandteil der Konferenz war die Darstellung und die anschließende Diskussion über das lokale samo.fa Nachhaltigkeitskonzept des neu gegründeten Vereins „BINEMO e.V.“ als lokaler Partner von samo.fa Bielefeld.

Das Konzept veranschaulicht Ideen darüber, in welcher Form das Projekt (z.B. Aufgaben der lokalen Koordinatorinnen, Tätigkeitsfelder der Ehrenamtlichen, Fördervorschläge zu den Stadtteilangeboten) nach der Bundesförderung im nächsten Jahr weiterfinanziert werden könnte. In der Diskussion berichteten die Stadtteilkoordinator*innen von den bisherigen erfolgreichen Kooperationen mit dem samo.fa Projekt und begrüßten eine weitere Zusammenarbeit. Die samo.fa Ehrenamtlichen erzählten von ihren alltäglichen Herausforderungen in der Arbeit mit Geflüchteten und dankten samo.fa für die bisherige Begleitung und Unterstützung.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Büro für integrierte Sozialplanung und Prävention und dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Bielefeld statt. Frau Gisela Krutwage, Amtsleitung des Büros für Integrierte Sozialplanung und Prävention, betonte, wie wichtig Gespräche mit Migrantenorganisationen seien, da der Kontakt mit ihnen viele Perspektiven und dadurch neue Ideen ermöglicht. Ferner beschrieb sie die Aufgaben der Bielefelder Stadtteilkoordinator*innen als wichtige Akteure in der Geflüchtetenhilfe. Zuletzt konstatierte sie, dass nicht nur Diskussionen zwischen verschiedenen Akteuren, sondern auch gemeinsame Feste wichtig seien. Frau Annegret Grewe, Integrationsbeauftragte der Stadt Bielefeld, hob die Relevanz der Arbeit mit Migrantenorganisationen hervor und unterstrich die Notwendigkeit der nachhaltigen Planung der Stadtteilangebote in Bielefeld, da die Integration von Neuzugewanderten ein kontinuierlicher Prozess sei.

Dr. Andrés Otálvaro, Netzwerkbegleiter West des Bundesverbandes Netzwerk von Migrantenorganisationen e.V. (NEMO e.V.), berichtete von der Entwicklung des samo.fa Projekts seit April 2016. Desweiteren erzählte er von den lokalen samo.fa Konferenzen an den weiteren 31 samo.fa-Standorten sowie den samo.fa Handlungsfeldern a) Stadtteilarbeit/Mitbürgerschaft, b) Gesundheit, c) Bildung und d) Arbeitsmarkt. In diesem letzten Jahr verfolgt das samo.fa Projekt die Ziele „Nachhaltigkeit, Konsolidierung und Transfer“, um langfristige Strukturen schaffen zu können.

Cemalettin Özer, Vorstandsmitglied des Bielefelder Netzwerks der Migrantenorganisationen e.V., stellte den neu gegründeten Verein BINEMO e.V. vor und veranschaulichte die Intention zur Vernetzung des Vereines: „In Bielefeld gibt es ca. 50 aktive Migrantenorganisationen. Wir möchten diese für unseren Verein gewinnen“.

Gülişah Özdoǧanlar, lokale Koordinatorin von samo.fa Bielefeld, stellte anschließend die elf samo.fa Ehrenamtlichen aus den sechs verschiedenen Migrantenorganisationen sowie die sieben aktuellen Kooperationsprojekte in den unterschiedlichen Stadtteilen Bielefelds vor: So gibt es zum Beispiel das „Sprachcafé im Caritas-Treff“ an der Oldentruper Str., ein monatliches „Bildungsfrühstück für geflüchtete Frauen“ und Migrantinnen im Frauenkulturzentrum e.V., einen „Nähtreff für geflüchtete Frauen“ im Quartierszentrum Oberlohmannshof, das neue Angebot „Sprachcafé in Sennestadt“ oder das ebenso neue Angebot „Computerkurs für geflüchtete Frauen“. Ferner berichtete sie von den geplanten Angeboten wie Qualifizierungen für Ehrenamtliche, ein Angebot für geflüchtete Männer und den Fahrradkurs für geflüchtete Frauen.

Der letzte Teil des Programms war der Kultur gewidmet: Neben Spezialitäten aus Senegal hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, auf den Geschmack von zwei Musikstücken der Gruppe „Tigro Orchestra“ (Dakar, Senegal) unter den Klängen der Trommeln und dem Gesang der samo.fa Ehrenamtlichen, Marieme N`Dir (Senegambia e.V.), zu kommen.

Am Ende der Veranstaltung setzte der syrische Musiker, Ahmad Fakhri, sein selbst geschriebenes Lied „Meine Geschichte“ in Szene. In dem Lied erzählt er von seiner Fluchtgeschichte, die er „mit allen anderen unbegleitet minderjährigen Flüchtlingen“ teilt.

Alle Teilnehmenden empfanden die Veranstaltung als aufschlussreich: „Sowohl Migrantenorganisationen als auch soziale Projekte für MigrantInnen sind für die soziale Integration unabdingbar. Mit ihren charakteristischen Merkmalen repräsentieren sie Alleinstellungsmerkmale, die sie von allen anderen Akteuren und Bestrebungen in der Sozialarbeit hervorheben“, fasste Gülişah Özdoǧanlar zusammen.

Annegret Grewe, Gisela Krutwage (v.l.), Foto: Ergün Uyanik

Gülişah Özdoǧanlar, Annegret Grewe, Cemalettin Özer, Carla Oberschelp (v.l.), Foto: Ergün Uyanik

Gruppenbild der lokalen samo.fa Konferenz in Bielefeld, 29.05.2018, Foto: Ergün Uyanik

Andrea Steinberg (Büro für integrierte Sozialplanung und Prävention, Stadt Bielefeld), Ute Joachim (Stadtteilkoordinatorin Bielefeld Jöllenbeck/Oberlohmannshof) (v.l.), Foto: Ergün Uyanik

Dr. Andrés Otálvaro, der samo.fa Netzwerkbegleiter der Region West. Foto: Ergün Uyanik

Ahmad Fakhri (im Hintergrund das Video zum Song „Meine Geschichte“ (v.l.), Foto: Ergün Uyanik

„Tigro Orchestra“ und Marieme N´Dir (samo.fa Ehrenamtliche) (v.l.), Foto: Ergün Uyanik

Gruppenfoto: „Tigro Orchestra“ und Mariama Jalloh (samo.fa Ehrenamtliche) (Mitte.), Foto: Ergün Uyanik

Migrantenorganisationen als wichtige Akteure in der lokalen Flüchtlingsarbeit – Dialogkonferenz Bielefeld

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Am 11. Oktober fand im Rochdale-Raum des Alten Rathauses die lokale samo.fa Dialogkonferenz von Bielefeld zum Thema „Migrantenorganisationen als wichtige Akteure in der lokalen Geflüchtetenhilfe in Bielefeld“ statt. Das Ziel der Konferenz: Der gemeinsame Dialog über mögliche Handlungs- und Lösungsansätze aus der Perspektive von Aktiven aus Migrantenorganisationen, Geflüchteten und Akteuren der Geflüchtetenhilfe.

Die Konferenz wurde vom lokalen Projektpartner Interkultureller Elternverein e.V. organisiert und fand in Kooperation mit dem Büro für integrierte Sozialplanung und Prävention und dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Bielefeld statt.

Begrüßung der Dialogkonferenz
Ingo Nürnberger, Sozialdezernent der Stadt Bielefeld, betonte die Wichtigkeit der Migrantenorganisationen als Akteure in der lokalen Geflüchtetenhilfe und dass er sich über das verstärkte und sichtbare Engagement von Ehrenamtlichen mit Einwanderungsgeschichte freue. Außerdem adressierte er direkt an die Vertreter*innen der Migrantenorganisationen: „Viele von Ihnen stehen für gelungene Integration, gleichzeitig für Bewahrung von Identität und Hineinfinden in die deutsche Gesellschaft.“

Kadim Uzunyayla, Koordinator Integrationsarbeit des Kommunales Integrationszentrum Bielefeld, wies auf die bereits bestehende und erfolgreiche Zusammenarbeit der Kommune mit den zahlreichen Bielefelder Migrantenorganisationen hin. Außerdem stellte er fest, dass mit dem Projekt „Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit“ (kurz: samo.fa) ein wertvoller Beitrag geleistet werde, damit sich die Migrantenorganisationen zunehmend lokal für Geflüchtete engagieren.

Cemalettin Özer, Vorstandsmitglied des Interkulturellen Elternverein e.V., (IKE) begrüßte die Teilnehmenden und sagte, dass die Migrantenorganisationen schon seit Jahren im Integrationsbereich aktiv seien, jetzt aber sichtbar werden würden. Der IKE wurde von mehreren Migrantenorganisationen im Jahre 2007 im Rahmen eines Landesprogramms als Fachorganisation für Elternarbeit gegründet. Cemalettin Özer stellte außerdem das Bielefelder Netzwerk von Migrantenorganisationen (BI-NEMO) und die Arbeitsschwerpunkte und Ziele des lokalen Projektträgervereins vor.

„Aktive aus Migrantenorganisationen haben einen leichteren Zugang zu Geflüchteten, weil sie das Ankommen in Deutschland aus eigener Erfahrung kennen“, betonte Tülay Zengingül, Netzwerkbegleiterin West des Bundesverbands Netzwerk der Migrantenorganisationen (NeMO e.V.) die Rolle des Projekts. Cynthia Krell und Carla Oberschelp, Lokale Koordinatorinnen  von samo.fa Bielefeld, stellten die Aktivitäten der elf samo.fa Ehrenamtlichen aus sechs verschiedenen Herkunftsländern und die aktuellen Kooperationsprojekte in unterschiedlichen Bielefelder Stadtteilen vor:

So gibt es zum Beispiel das samo.fa Sprachcafé im Caritas-Treff Oldentruper Str., ein monatliches Informationsfrühstück für geflüchtete Frauen und Migrantinnen im IBZ e.V., einen Nähkurs für geflüchtete Frauen im Quartierszentrum Oberlohmannshof oder das Projekt „Bielefelder Museen entdecken“ für geflüchtete Frauen in Kooperation mit dem ESTA Bildungswerk und Aktiven aus Migrantenorganisationen.

Diskussionsrunde 
Im Anschluss stand der Austausch zwischen Migrantenorganisationen, die sich in Bielefeld bereits aktiv für Geflüchtete engagieren, mit Einrichtungen, Trägern und Initiativen aus der Geflüchtetenhilfe sowie Geflüchteten, im Mittelpunkt. In der ersten Diskussionsrunde wurde das Thema „Stadtteilarbeit“ in den Stadtteilen Jöllenbeck und Sennestadt beispielhaft anhand von durchgeführten samo.fa Projekten wie einem Elterncafé für Geflüchtete in Sennestadt und einem Nähtreff für geflüchtete Frauen im Quartierszentrum Oberlohmannshof diskutiert. Dabei zeigte sich, dass geflüchtete Frauen in diesem Nähtreff die Möglichkeit erhalten soziale Kontakte in ihrer Nachbarschaft aufzubauen und sich in einem geschützten Rahmen persönlich weiterzubilden. Bezogen auf das Elterncafé in Sennestadt wurde deutlich, dass der Bedarf von Familien mit Fluchterfahrung darin besteht, möglichst stadtteilorientierte (Freizeit-)Angebote für Kinder und Jugendliche kennenzulernen sowie mehrsprachige Informationen über das Bildungs- und Ausbildungssystem zu erhalten.

In der zweiten Runde wurde über die Situation von „geflüchteten Frauen und Mädchen“ sowie über die Teilhabe und den Zugang zur (Sprach-)Bildung gesprochen. So lernen zum Beispiel im Rahmen des Projektes „Bielefelder Museen entdecken“ geflüchtete Frauen nicht nur Kultureinrichtungen und ihre pädagogischen Angebote kennen, sondern auch sinnvolle Familien- und Freizeitaktivitäten, die eine kulturelle Teilhabe ermöglichen. Den Zugang für Geflüchtete mit Kleinkindern zu Sprachkursen sahen viele kritisch, es fehle immer noch an Sprachkursen mit einer Kinderbetreuung – gerade aufgrund fehlender Kita-Plätze in Wohnortnähe. In allen Dialogrunden wurde jeweils der Frage nachgegangen, welchen Beitrag Migrantenorganisationen und deren Aktive im Rahmen der vorhandenen Infrastruktur der lokalen Geflüchtetenhilfe konkret leisten können.

„Es ist notwendig, sich miteinander zu vernetzen, Kooperationen in der lokalen Geflüchtetenhilfe weiterzuentwickeln und insbesondere die Perspektive und Erfahrungen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung einzubeziehen“, betonte Cynthia Krell bei der Konferenz. Es wurde deutlich, dass eine stärkere Einbindung von Migrantenorganisationen auf Stadtteilebene erwünscht ist – besonders in Stadtteilen in denen der Anteil von Migranten und Geflüchteten höher liegt. Perspektivisch wird der neu gegründete Fachverbund BI-NEMO eine wesentliche Rolle als Netzwerk übernehmen und sich ebenfalls für die Stärkung der Migrantenorganisationen als lokale Akteure in der Geflüchtetenhilfe stark machen.

Insgesamt 42 Ehrenamtliche aus Migrantenorganisationen, Geflüchtete, Hauptamtliche, Kooperationspartner, kommunale Vertreter/-innen und Akteure der Geflüchtetenhilfe nahmen an der Dialogkonferenz teil.

v.l.n.r.: Kadim Uzunyayla (Kommunales Integrationszentrum Bielefeld), Tülay Zengingül (Netzwerkbegleiterin West, Bundesverband NeMO e.V.), Cynthia Krell (Lokale Koordinatorin, samo.fa Bielefeld), Ingo Nürnberger (Sozialdezernent, Stadt Bielefeld), Cemalettin Özer (Vorstandsmitglied Interkultureller Elternverein e.V.)

Am Dialogtisch „Stadtteilarbeit Sennestadt“ berichtete Stadtteilkoordinator Alex Kanobaire von der Situation der Geflüchteten im Stadtteil Sennestadt und Carla Oberschelp, Lokale Koordinatorin, stellte exemplarisch das samo.fa Projekt „Internationale Elterncafés für Geflüchtete“ zur Diskussion.

samo.fa Ehrenamtliche und Teilnehmende füllen die Sprechblasen mit aktuellen Bedarfen der Geflüchteten aus.

Internationales Frauenfrühstück in Bielefeld

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Das internationale Frauenfrühstück  für Geflüchtete  und Ehrenamtliche aus Migrantenorganisationen beim lokalen samo.fa Partner in Bielefeld, dem IKE e.V., war sehr gut besucht.  Circa 40 Frauen  frühstückten und  informierten sich dabei über das Bildungssystem in Deutschland.  Die Teilnehmerinnen konnten auf kurdisch und arabisch ihre Fragen mit Hilfe eine Übersetzerin stellen und so gemeinsam in den Dialog treten.

samo.fa Aktionstag in Bielefeld: „Gemeinsam hier! Teilhabe jetzt!”

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Der samo.fa Aktionstag fand am 13. Mai statt. In Bielefeld veranstaltete der Interkulturelle Elternverein e.V. in Kooperation mit der Fachstelle für Flüchtlinge der Stadt Bielefeld einen Aktionstag für BürgerInnen und Geflüchtete unter dem Motto „Gemeinsam hier: Zusammenleben in Vielfalt“.

Um 14:00 Uhr wurden die Gäste von Ingo Nürnberger, Sozialdezernent der Stadt Bielefeld, und Cemalettin Özer, Vorstandsmitglied des Interkulturellen Elternvereins e.V., begrüßt. Unter dem Motto „Gemeinsam hier: Zusammenleben in Vielfalt“ fokussierte der Aktionstag ein solidarisches Miteinander und Zusammenleben in kultureller Vielfalt in Bielefeld. Als Ansprechpersonen waren u.a.

Geribo Feremez (samo.fa Ehrenamtlicher, Kaniya Sipî e.V.), Fadumo Hassan Hiliye (Somalische Integration e.V.), Hama Latif (samo.fa Ehrenamtlicher, Kurdische Kultur), Meral Şahin (samo.fa Ehrenamtliche, Alevitische Kulturgemeinde Bielefeld und Umgebung e.V.), Ali Sedo Rasho (samo.fa Ehrenamtlicher, Deustch-Ezidische Freundschaft e.V.) vor Ort. Nur mit Hilfe zahlreicher Freiwilliger konnte das Begegnungsfest erfolgreich durchgeführt werden. Wir danken insbesondere: Angela Carpio, Angela Carpio, Mina Dizaj, Bita Djabbarzadeh Dizadj, Mohammad Reza Jabbarzadeh Dizaj, Kani Karim, Hana Latif, Marieme Nidir, Valentina Ohara, Pedro Velásquez. Der Aktionstag war mit etwa 150 Personen bestehend aus Geflüchteten, Ehrenamtlichen aus verschiedenen Migrantenorganisationen, kommunalen VertreterInnen, Akteuren der Geflüchtetenhilfe, sowie NachbarInnen und interessierten BürgerInnen sehr gut besucht. Die BesucherInnen wurden durch das samo.fa Team (Cynthia Krell, Carla Oberschelp) und die anwesenden samo.fa Ehrenamtlichen mehrsprachig begrüßt.

Nach der Eröffnung fand von 14:30 bis 18:30 Uhr ein buntes und umfangreiches Mitmach-Programm für Jung und Alt mit Unterstützung Bielefeld United (Frau Leifert und Herr Kleinbaum), Spielen mit Kindern e.V., Kanal 21 (Frau Gerschkovisch und Team), Jobcenter Arbeitplus Bielefeld Zuwanderungsteam (Herr Neumann), REGE mbH (Herr Großpietsch und Herr Sever), AWO-Sprachcafé (Frau David und Frau Vlachou) sowie Akteure der Geflüchtetenhilfe (Leif Pollex , Stadtteilkoordinator) statt. Ein besonderes Highlight waren die musikalischen Darbietungen aufgeführt von Geflüchteten und MigrantInnen. Die erste Gruppe begeisterte mit traditionellen und modernen Liedern vorgetragen von der kurdischen Sängerin Ronahi Seid, die von den virtuosen Saz-Spielern Hasan Serbaz und Nazdar Garibo begleitet wurde. Animiert durch die Musik führten zahlreiche Gäste Hand-in-Hand einen Halay auf. Genauso viel Applaus erhielten Hama Latif und seine Musikgruppe, die mit ihren afrikanischen Trommeln-Rhythmen und Gesängen begeisterten. Nicht zuletzt konnten bei internationalen Speisen aus dem Senegal und Irak zahlreiche Gespräche geführt werden. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Speisen und Getränke wurden der Flüchtlingsunterkunft gespendet. Der Bielefelder Aktionstag wirkte auch integrationspolitisch und offenbarte im Kleinen, dass ein interkultureller Dialog für ein gelungenes Zusammenleben in kultureller Vielfalt in Bielefeld unabdingbar ist.

Fotos: Felix Hüffelmann

samo.fa Aktionstag: Gemeinsam hier – Bielefeld

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Vielfalt der Kulturen in Bielefeld erleben

Die Bürgermeisterin der Stadt Bielefeld, Karin Schrader, betonte in ihrer Eröffnungsrede den wichtigen Beitrag der ehrenamtlich Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Geflüchtetenarbeit und die damit verbundene Integrationsleistung. Symbolische hierfür stiegen 335 Luftballons in den blauen Himmel. Die bunten Ballons symbolisieren alle Bielefelder Einwohner:  Ehrenamtliche, Migrantinnen, Geflüchtete und die Bürgerinnen.

Im Anschluss hieran fand das Kulturfest im Jugendzentrum Kamp statt und war mit Geflüchteten, samo.fa Ehrenamtlichen, Migrantinnen aus verschiedenen Migrantenorganisationen und Herkunftsdeutschen mit 60 Personen sehr gut besucht. Ein besonderes Highlight war die Kulturbühne mit musikalischen Beiträgen von Geflüchteten und Migrantinnen. Die erste Gruppe begeisterte mit traditionellen und modernen Liedern aus Syrien vorgetragen von der kurdischen Sängerin Ronahi Seid, die von den virtuosen Saz-Spielern Hasan Serbaz und Nazdar Garibo begleitet wurde. Genauso viel Applaus erhielten Hama Latif, Selkou Badji, und Mor Bâ für ihre afrikanischen Trommeln-Rhythmen und Gesänge. Die syrische Sängerin Layal Kabbas führte arabische Lieder auf, sodass die Gäste spontan Hand-in-Hand einen Halay aufgeführten.
Besonders für die Geflüchteten war das Kulturfest über Musik und Tanz eine emotionale Reise in ihr Heimatland. Durch den informellen Rahmen ergab sich die Gelegenheit, neue Kontakte mit Migrantinnen und Einheimischen zu knüpfen und viel über das samo.fa Projekt zu erfahren. Das Kulturfest leistete einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen mit Offenheit und gegenseitigem Respekt unter dem Motto „Gemeinsam hier“ begegnen konnten.
Vor Ort waren unter anderem die Kurdische Elterninitiative, die Alevitische Kulturgemeinde Bielefeld und Umgebung e.V., Kaniya Sipî e.V., die Freiwilligenagentur, das Kommunale Integrationszentrum und die Fachstelle für Flüchtlinge der Stadt Bielefeld vertreten. Auch Michael Gugat von der privaten Initiative „Geflüchtete Willkommen in Bielefeld“ und Cemalettin Özer als Vorstandsmitglied vom Interkulturellen Elternverein e.V. waren vor Ort.

Vor dem Alten Rathaus Bielefeld u.a. mit Cynthia Krell,  Kadim Uzunyayla, Koordinator Integrationsarbeit), Katrin Brües (Leiterin der Freiwilligenagentur),  Cemalettin Özer (Vorstand, Interkultureller Elternverein e.V.), Karin Schrader (Bürgermeisterin der Stadt Bielefeld), Frau Dahlmann (Amt für soziale Leistungen – Sozialamt – Fachstelle für Flüchtlinge) und Geribo Feremez (samo.fa Ehrenamtlicher) (Foto: Stefan Brückner)

Steigenlassen der 335 Luftballons vor dem Alten Rathaus unter anderem mit der Bürgermeisterin Karin Schrader (Foto: Stefan Brückner)

Auftritt syrischer Musikgruppe im Jugendzentrum Kamp v.l.n.r.: Hasan Serbaz, Ronahi Seid, Nazdar Garibo (Foto: Stefan Brückner)

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