Category

Bochum

samo.fa BOCHUM

By | Alle Beiträge, Bochum, Video | No Comments

Beim Video Countdown zur samo.fa-Bundesdialogkonferenz am 11.06.2021 wollen wir gemeinsam eine Bilanz aus 5 Jahren samo.fa ziehen: was wurde erreicht und was muss weiterhin gesichert werden? 31 Tage – 31 samo.fa Standorte – von A wie Augsburg bis W wie Witten. Was macht deinen Verein/ Verbund für deine Stadt unverzichtbar? Warum ist deine Arbeit gerade während der Pandemie besonders wichtig? Und warum ist deine Erfahrung für die zukünftige Geflüchtetenarbeit in deiner Stadt unentbehrlich?  Diesmal mit Agir Mustafa Birhîmeoglu von samo.fa BOCHUM. Film ab!

Die gesamte Playlist gibt es hier

Samo.fa NRW: Viele machen beim Sommer der Lebensfreude mit

By | Bielefeld, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Ein Sommer der Lebensfreude | No Comments

Zur Mitgestaltung der Initiative vom Bundesverband NeMO „ein Sommer der Bildung und Lebensfreude“ tragen die samo.faplus Standorte aktiv bei: Dabei sind Dortmund,  Düsseldorf, Bielefeld,  Bochum, Köln, Mönchengladbach, Münster, Neuss und Witten.

Samo.fa Bochum verteilte Spiele, um in der Corona-Zeit den Kindern eine Freude zu machen

Viele Anregungen kommen aus Düsseldorf mit der langjährigen Erfahrung von Kin-Top und samo.fa – also von migrantischen Organisationen –  bei Ferienaktivitäten für Kinder und Jugendliche. Zu den über die Jahre gesammelten Bildungserfahrungen gehören niedrigschwellige Angebote, ganztätige Bildungsmodule, didaktische Ausflüge, Sprachunterrichte, Nachhilfe und Kinderbetreuung sowie vielfältige Kurse (u.a. Basteln, Malen, Schwimmen und Musik und Informationen über das deutsche Bildungssystem. In diesem Jahr wird es – mit Abstand und Hygiene – ein buntes Programm geben: Ausflüge mit historischem, geographischem und interkulturellem Blick, in Bielefeld, Dortmund und Mönchengladbach auch besonders für geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Die Ausflüge in Bielefeld legen den Akzent auf Geschichte, Biologie, Deutschsprache, Kunst und Interkulturalität. Von den Standorten Köln, Münster und Witten gibt es digitale Veranstaltungen zur rassismuskritischen Sensibilisierung und zum Antiziganismus. Aus Witten kommt auch das Angebot von Arbeitsgruppen zu Tanzen und Fußball.

Bielefeld: ein Beispiel aus dem letzten Jahr

Darüber hinaus werden in diesem Sommer bereits bekannte Kurse für Schwimmen, Malen, Tanzen weitergeführt; bei ihnen geht es um Bewegung und Körpertechniken für Stressabbau und Entspannung. Und natürlich: Kochen, auch digital gemeinsam.

 

Sommerferienprogramm in Dortmund

In Zusammenarbeit mit dem VMDO (Verbund sozial-kultureller Vereine in Dortmund) bietet der samo.fa Standort Dortmund ein umfangreiches Sommerferienprogramm mit ganztägigen Aktivitäten für Kinder im Alter von 6-12 Jahren: Entlastung, Erholung und Spaß sind Leitworte im diesem Programm.

Das samo.faplus Bildungsprogramm in NRW findet im Rahmen eines spannenden Erfahrungsaustausches unter den samo.fa Standorten statt; zu manchen Aktionen werden auch Kinder und Jugendliche aus den benachbarten Städten eingeladen, was die Angebote vielfältiger macht.

Fußballtore. Haus der Vielfalt Dortmund

 

Kin-Top Düsseldorf: Wenn der Sommer zuhause zu langweilig wird…

Seit vielen Jahren macht das Bildungszentrum Kin-Top, Initiator von samo.fa in Düsseldorf für Kinder und Jugendliche, die zuhause bleiben, die Sommerferien spannend. Und immer gibt es Neuigkeiten „im Angebot“; in diesem Jahr natürlich auch unter Beachtung der Corona-Regeln. Hier wird sogar eine innovative Methode zur persönlichen Bewältigung der Krise erprobt: die Neurographik. Vor Ort, aber auch per Skype oder Zoom äußern die Neuzugewanderten ihre Wünsche und Sorgen durch Malen. Danach gibt es Hinweise zur Verbesserung der Stimmung und von Beziehungen. Zum Kurs „internationale Küche“ wird die Einkaufsliste an allen Teilnehmende per Whatsapp im Voraus zugesendet. Anschließend findet ein „kulinarisches Fest“ über Zoom statt. Ein neues Format heißt „Geo-Club“: Ausflüge werden von Geographie-Lehrerinnen und Lehrern mit richtigen Karten begleitet

 

„Diesen Kindern wird Teilhabe langfristig verbaut“

By | Alle Beiträge, Bildung, Bochum, Gegen Alltagsrassismus | No Comments

Obwohl Diskriminierung von Schüler*innen mit Migrationsgeschichte sich nur in den wenigsten Fällen beweisen lässt, gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass sie stattfindet: Eine OECD-Studie zeigt zum Beispiel, dass Kinder aus sozial schlechter gestellten oder Einwandererfamilien schlechtere Chancen auf höhere Bildung als andere Kinder haben. Mehrere Untersuchungen deuten außerdem darauf hin, dass Schüler*innen mit Migrationshintergrund bessere Leistungen erbringen müssen als ihre Mitschüler*innen ohne Migrationshintergrund, um eine Empfehlung für das Gymnasium zu erhalten.

Mustafa Birhimeoglu vom Verein für Multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe – Migrationsarbeit IFAK e.V. kennt die Probleme, die daraus entstehen können. Als Koordinator für das samo.fa Projekt in Bochum betreut er unter anderem geflüchtete Familien und unterstützt sie beim Ankommen in Deutschland. Im Interview erklärt er, wie komplex die Herausforderungen für Zugewanderte sind, deren Kinder oftmals nach einer Flucht hier angekommen die Diskriminierung der Institution Schule erfahren.

Beobachtest Du institutionelle Diskriminierung an Schulen in Bochum?

Institutionelle Diskriminierung in Schulen ist kein Einzelfall, weder in Bochum noch in anderen Städten in Deutschland. Die Zeugnisse nach der vierten Klasse sind schon lange ein besonderer Einschnitt: Kinder werden für die weiterführenden Schulen sortiert. Es ist längst wissenschaftlich erwiesen, wer dabei die Verlierer sind: Kinder mit Migrationsgeschichte. Und obwohl das seit Jahren bekannt ist, diskriminiert das dreigliedrige Schulsystem weiter  – bei geflüchteten Kindern sogar auf ganz extreme Weise.

Wieso?

Sie landen zu häufig auf Sonderschulen. Sie kommen in Bochum an, werden nach Alter in Klassen aufgeteilt. Wer neu in die vierte Klasse kommt und entsprechend wenig Zeit für das Erlernen der Sprache hatte, bekommt keine gute Schulempfehlung. Mit dem Potenzial der Kinder hat das überhaupt nichts zu tun. Chancengleichheit ist das nicht ansatzweise, im Gegenteil: Diesen Kindern wird Teilhabe dadurch langfristig verbaut – und das hat mit Herkunft zu tun.

Eine bewusst rassistische Ausgrenzung?

Jedenfalls eine systematische, es ist die Struktur, die Hürden aufbaut, keine Einzelperson – obwohl es natürlich auch das gibt. Strukturelle Ausgrenzung gibt es im Schulsystem an noch mehr Stellen. Lehrer*innen sind weder in der Aus- noch in der Fortbildung für Rassismus und den Umgang mit mehrsprachigen und geflüchteten Kindern sensibilisiert. Dabei ist die Schülerschaft in Bochum und vielen anderen Städten doch längst sehr divers. Das passt gar nicht zusammen und fördert diese Diskriminierungsstrukturen. Dazu kommt, dass die Klassen sehr groß sind, viele Schulen keine bilinguale Sozialarbeiter*innen haben und wenn es welche gibt, haben sie so viel Büroarbeit, dass sie gar nicht individuell auf Schüler*innen eingehen können. Gerade für geflüchtete Kinder, die noch Stress, Traumata und vielleicht auch auseinandergerissenen Familien verarbeiten müssen, ist Verständnis und genaues Hinschauen aber wichtig. Leider empfinden viele geflüchtete Eltern, die ja auch das deutsche Schulsystem erst kennenlernen, Sonderschulen sogar als Erleichterung.

Warum erleichternd?

Spezielle Busse oder Taxis holen die Kinder ab und es gibt eine längere Nachmittagsbetreuung. Das empfinden viele Familien als Entlastung. Sie stehen schließlich vor genügend anderen Hürden, fühlen sich überfordert und  haben in Sonderschulen verlässliche Betreuung für ihre Kinder. Aber das kann ja nicht die Lösung sein. Die Kinder könnten auf anderen Schulen mehr erreichen, werden so aber zu Verlierern des Bildungssystems. Ein krasses Beispiel für institutionellen Rassismus. Was Geflüchtete angeht findet er auch noch in einem System statt, das sie noch nicht komplett durchschauen.

Wenn ein System diskriminiert, wie können Menschen oder Gruppen sich wehren?

Für Geflüchtete sind Migrantenorganisationen eine gute Anlaufstelle. Denn unsere Ehrenamtlichen im samo.fa-Projekt kennen sowohl ihre Situation als auch das deutsche Schulsystem. Deshalb können sie an dieser Stelle qualifizierter beraten als Lehrer*innen ohne interkulturelle Ausbildung und haben eigene Lösungsansätze.

Welche sind das?

Zum Beispiel arbeiten sie mit der ganzen Familie. Sie können Eltern davon abhalten, den vermeintlich leichten Weg der Sonderschule zu wählen, den Grundschulen empfehlen. Als Organisation hat man auch mehr Möglichkeiten, auf solche strukturellen Missstände hinzuweisen, weil eine gemeinsame Stimme gegen Rassismus und Diskriminierung mehr bewirkt. Allerdings ist es schwierig, Schulsysteme zu verändert: Sie sind Ländersache, entsprechend ändert sich erstmal sowieso nichts flächendeckend. Gesetze und Systeme zu verändern, ist harte Überzeugungsarbeit, denn mit alten Gegebenheiten zu arbeiten, ist erstmal bequemer. Als erstes müsste dieser Rassismus als Problem anerkannt werden, auch davon sind wir noch entfernt. Auch hier leisten Migrantenorganisationen einen Beitrag. Die Schulen sollten diese Erfahrungen für sich nutzen. Statt bei Problemen mit Jugendlichen direkt die Behörden oder die Polizei einzubeziehen, könnten Migrantenorganisationen als Mittler eine Schnittstelle zwischen Geflüchteten und Lehrkräften bilden.

Wie kann man das ermöglichen?

Die Kommunen müssen uns mehr einbeziehen und endlich lernen, dass Migrantenorganisationen nicht nur aus Tanzveranstaltungen und exotischem Essen bestehen. Ein ehrenamtlicher Übersetzer zum Beispiel kann helfen, wenn Schulen sich keinen Dolmetscher leisten können. Weiterbildungen im Umgang mit Diskriminierung können Migrantenorganisationen ebenso vermitteln mit allen nötigen Kompetenzen.

Reger Austausch bei der Dialogkonferenz in Bochum

By | Arbeit, Bochum, Dialogkonferenz, Wohnen | No Comments

Die lokale Dialogkonferenz des lokalen Partners in Bochum,, IFAK e.V.  stand unter dem Motto „Bochumer Geflüchtetenarbeit im Dialog“.

Die Dialogkonferenz bot Geflüchteten, Migrantenselbstorganisationen, Politik sowie Beteiligten aus der Verwaltung den Raum, gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

Gäste waren unter anderem:

Serdar Yüksel (MdL), Frau Khonaf Hajo (Vorsitzende Integrationsrat), Sebastian Hammer (Stellvertrendender Geschäftsführer IFAK e.V.), Tarek Alaows (Refugee Strike), Mustafa Calikoglu (Herr im Rat für die Grüne), Nicole Ulrich (Rosa Strippe e.V.), Sera Massakidi (Bosangani e.V.), Vanessa Du (Vifi e.V.), Wahiba El Khechen (Psychologische Beratungsstelle), Alpha Barry (Guinee-Coop e.V.), Jan Betram (Diakonie), Zoubeyda Khoder (HSME e.V.), Mahommod Alomari (CF-kurdistan e.V.) Dorte Huneke-Hollman (Neu in Deutschland), Ulle Thomas (Ronahi e.V.), Veysi Toku (Eziden Gemeinde e.V.), Mahmud Smo (Magazin Here).

Zur Eröffnung begrüßte Herr Hammer die teilnehmenden Gäste. Im besonders bedankte er sich bei Frau Hajo, Frau Ulrich, Frau Huneke-Hollman, Herrn Yüksel und Herrn Calikoglu und den Vertreter*innen der Migrantenorganisationen und den Geflüchteten.

Im Anschluss an die Begrüßung hat der lokale samo.fa Koordinator Mustafa Birhimeoglu über das Projekt samo.fa berichtet. Besonders hervorgetan hat er die noch unsichtbare und sehr engagierte Arbeit von Migrantenselbstorganisationen und hat ihre Rolle in der Geflüchtetenarbeit gewürdigt. Bei der Beschreibung des samo.fa Projekts hat er die bisherige Zusammenarbeit mit den Migrantenorganisationen dargelegt.

Im zweiten Teil der Tagung konnten sich die Ogranisationen vorstellen. Vor dem Hintergrund „Migrantenselbstorganisationen und ihre Rolle in der Geflüchtetenarbeit“ haben die Vertreter*innen ihre Angebote und Schwerpunkte beschrieben.

Deutlich wurde hierbei, welch großes Spektrum von Migrantenorganisationen in Bochum angeboten wird. Die Angebote beinhalteten Begegnungsorte wie Sprachcafes, Übersetzung, Begleitung und Beratung.

 

Auch die Geflüchteten kamen zu Wort. In Form eines Interviews interessierte die Teilnehmer*innen und Veranstalter wie das Ankommen in Deutschland/Bochum war, wo und durch wen sie Unterstützung erfahren haben.

Eindrucksvoll schilderten sie ihre aktuelle Situation und berichteten, welche große Bedeutung die Migrantenorganisationen bei ihrer Ankunft in Deutschland gespielt haben. In Bochum ging dies weit über eine erste Orientierungshilfe hinaus. Z. B. unterstützten viele der Migrantenorganisationen das Bochumer Protestcamp, mit dem die Geflüchteten auf die desolaten Unterbringungsmöglichkeiten in den Sammelunterkünften aufmerksam machten.

Als dringendste Probleme wurden benannt:

  • Erfolglose Wohnungssuche
  • Fehlende Sprachkurse und Kinderbetreuung
  • Aufenthaltsprobleme
  • Zu wenige und schlechte Dolmetscher beim BAMF

Die zum Abschluss geplante Podiumsdiskussion mit Khonaf Hajo, Serdar Yüksel, Mustafa Calikoglu und Sebastian Hammer wurde kurzerhand in einen Gesprächskreis umgewandelt, um mehr Nähe zu erzeugen. In seinem Eingangsstatement ging Mustafa Calikoglu noch einmal auf die Wohnungssituation ein und betonte, dass es in Bochum kaum noch Sammelunterkünfte gebe und die Stadt viel tue, um ausreichend Wohnraum zu schaffen. Dabei sei es wichtig, dass die Neu Bochumer*innen über das ganze Stadtgebiet verteilt werden. Herr Calikoglu lobte auch die Bemühungen der Stadt Bochum, die geflüchteten Kinder auf alle Schulformen zu verteilen. Herr Hammer gab zu bedenken, dass zwar alle Schulen geflüchtete Kinder aufgenommen haben, jedoch viele diese Kinder mangels richtiger Förderung wieder abgehen mussten.

Nach dem Eingangsstatement von Serdar Yüksel wurde von Tarek Alaows ein Thema angesprochen, dass nun, nachdem die Wohnungssituation sich entspannt hat, viele sehr beschäftigt, nämlich das Thema berufliche Anerkennung bzw. Ausbildung. Hier wurden vor allem Maßnahmen des Jobcenters hinsichtlich ihrer Sinnhaftigkeit in Frage gestellt. Betont wurde, dass die Menschen nicht als unbeschriebene Blätter nach Bochum kamen, sondern in ihrem Land bereits einen Beruf ausgeübt haben oder ein Studium begonnen haben und es nicht zu verstehen sei, warum sie hier in Maßnahmen jenseits ihrer Ressourcen und Kompetenzen gesteckt werden. Serdar Yüksel sagte in diesem Kontext ein gemeinsames Treffen mit dem Leiter des Arbeitsamtes zu, um Einzelfälle besprechen zu können.

Buntes Grillen im Bochumer Westpark

By | Bochum, Geflüchtete: Neuer Alltag | No Comments

Wenn die wärmeren Jahreszeiten vor der Tür stehen, geht auch das gemeinsame Grillen im Park wieder los: Jeder bringt sein Lieblingsessen mit, der Grill wird angeheizt und die Picknickdecke ausgebreitet. Warum sollte man dieses familiäre Miteinander nicht dafür nutzen, um über seinen kulturellen Tellerrand hinaus zu schauen? Genau das dachte sich Agir Mustafa Birhîmeoglu vom Verein Interkulturelle Kinder- und Jugendhilfe – Migrationsarbeit (IFAK e.V.). Als lokaler Koordinator des samo.fa Projekts in Bochum hat er ein interkulturelles Picknick im Bochumer Westpark organisiert. Sein Ziel: die Ehrenämtler in Bochum noch stärker vernetzen.

Früher haben Stahlarbeiter am Westpark mit Kohle Stahl verarbeitet. Jetzt wird dort Kohle zum Grillen benutzt. Über 100 Menschen aus den verschiedensten Kulturen trafen sich zum ersten Grillfest in diesem Jahr. Ob aus Syrien, dem Irak, dem Balkan oder Afrika – viele Kulturen fanden sich an diesem Nachmittag für das gemeinsame Picknick zusammen. Neben den Ehrenamtlichen schlossen sich viele Geflüchtete und Interessierte der bunten Gruppe an.  Viel Austausch gab es im Gespräch und kulinarisch. So wurde zum Beispiel das Grillgut nach den traditionellen Rezepten der Herkunftsländer ausgewählt und mit entsprechenden Gewürzen zubereitet. Die Gäste haben so nicht nur im Dialog mit Geflüchteten neue Kulturen kennengelernt, sondern auch durch das gemeinsame Essen.

Agir Mustafa Birhîmeoglu ist mit dem Tag sehr zufrieden: „Es war für alle etwas dabei. Auch einige Besucher des Parks wurden neugierig und haben sich uns angeschlossen.“ Das Picknick war übrigens erst der Auftakt der geplanten Veranstaltungen in Bochum. Zusammen mit samo.fa will er noch häufiger zum Picknick der Kulturen einladen. Aber nicht nur das, er plant überdies eine interkulturelle Woche mit ortsansässigen Künstlern.

Fotos: Sven Luttmann

samo.fa Aktionstag: Gemeinsam hier – Bochum

By | Alle Beiträge, Bochum, Bundesweiter Aktionstag, Geflüchtete: Neuer Alltag, Veranstaltungen | No Comments

Vom Sprint in den Marathon

Am 26.11.2016 fand im Herbert-Siebolt Haus der bundesweit erste samo.fa Aktionstag „GEMEINSAM HIER.“ mit insgesamt drei Kooperationspartnern (IFAK e.V., Vifi e.V. und Kommunales Integrationszentrum Bochum) statt. Die Veranstaltung fand eine hohe Resonanz und die angebotenen Workshops waren sehr gut besucht. In den Workshops zu den Themen Kultur, Patenschaften, Sprache und Rechtsextremismus konnten die Teilnehmer ihre eigenen Erfahrungen einbringen und sich gegenseitig austauschen. Anschließend wurden die Arbeitsergebnisse im Plenum vorgestellt. Dabei gab es viel Raum für Gespräche. Ein Ergebnis der Workshops: Geflüchteten fehlt es nicht an Betreuung. Vielmehr fehlt es am Informationsfluss und an der Kommunikation mit Einheimischen.

Nach viel Austausch wurde es Zeit, sich der internationalen Küche zu widmen, bevor es zum kulturellen Teil überging. Es traten eine vietnamesische Tanzgruppe „Lotus“, der Chor International und die afrikanische Trommelgruppe Bosangani, die Ost-West Musikgruppe auf. Die gesamte Veranstaltung war geprägt von einer inspirierenden Atmosphäre. Am späten Abend konnten die ca. 200 Teilnehmer mit vielen neuen Eindrücken den Heimweg antreten.

(Mustafa Birhimeoglu, lokaler samo.fa-Koordinator, IFAK e.V.)

Partner vor Ort    III