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samo.fa MÖNCHENGLADBACH

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Beim Video Countdown zur samo.fa-Bundesdialogkonferenz am 11.06.2021 wollen wir gemeinsam eine Bilanz aus 5 Jahren samo.fa ziehen: was wurde erreicht und was muss weiterhin gesichert werden? 31 Tage – 31 samo.fa Standorte – von A wie Augsburg bis W wie Witten. Was macht deinen Verein/ Verbund für deine Stadt unverzichtbar? Warum ist deine Arbeit gerade während der Pandemie besonders wichtig? Und warum ist deine Erfahrung für die zukünftige Geflüchtetenarbeit in deiner Stadt unentbehrlich?  Diesmal mit Fatma Ar von samo.fa MÖNCHENGLADBACH. Film ab!

Die gesamte Playlist gibt es hier

Abschließende Pressemitteilung: Vierte samo.faPlus Bundesdialogkonferenz „Einwanderungsstädte und Menschen mit Fluchtgeschichte. Licht und Schatten in schwierigen Zeiten“

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Teilhabe: Es darf durch Corona keinen Rückschritt geben!

Das ist die Botschaft der diesjährigen samo.faPlus-Bundesdialogkonferenz. Gegenüber den Vorjahren gab es einen Perspektivwechsel. Früher standen die Geflüchteten selbst und samo.fa-Aktivitäten im Zentrum. Diesmal die Städte: also der Ort, wo die Menschen zusammenleben.
Knapp 70 Teilnehmende und Referent*innen nutzten den digitalen Raum, um darüber zu diskutieren, inwieweit sich die Städte in den letzten Jahren weiter zur Teilhabe von Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte geöffnet haben.
In ihrer Einführung machten Dr. Ümit Koşan und Dr. Wilfried Kruse noch einmal darauf aufmerksam, worum es in samo.fa ging und geht: Neben der konkreten Unterstützung für Menschen mit Fluchtgeschichte war dies stets: dass Städte sich so verändern, dass sie offener für Vielfalt und aufmerksamer für Menschen werden, die sich in besonderen Risikolagen befinden. Hierzu leisteten samo.fa und die Migrant*innen-Organisationen, die damit verbunden sind, selbst einen Beitrag, gewissermaßen als aktive und praktische Treiber. Unsere Lokalen Dialogkonferenzen sind ein gutes Beispiel dafür.

Städte sind anders geworden, aber noch nicht genug
Frage also: Haben sich unsere Städte in diesem positiven Sinne verändert? Hier muss offenkundig zwischen zwei Phasen unterschieden werden: (1) die Entwicklung von 2016 bis Februar 2020, also bis zum Beginn der Pandemie und (2) dem Ausbruch der Pandemie bis heute.
Die Erfahrungen „vor Ort“ und die Querauswertung der Städtedossiers 2019 zeigen: unsere Städte sind in diesen Jahren anders geworden, vielfach auch durch Impulse und Anregungen von samo.fa und die sie tragenden Migrantenorganisationen. Hier nachzulesen: Schon viel erreicht, noch viel zu tun. Querauswertung-Jahresdossiers 2019
Die sozialen Dienstleistungen, die von Migrant*innen-Organisationen erbracht wurden und werden und ihre Möglichkeiten der vertrauensvollen Kontakte mit Geflüchteten wurden in Anspruch genommen; Kompetenzen wurden zunehmend anerkannt. Aber: von einer Teilhabe „auf Augenhöhe“ konnte in den meisten Fällen noch nicht die Rede sein, weder in Steuerungsgremien noch auf der strategischen Ebene. Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gab Teilhabe-Fortschritte, aber sie blieben gebremst.

An drei Fall-Beispielen – Bochum, Freiburg und Lübeck – bot sich bei der Bundesdialogkonferenz die Gelegenheit konkret nachzuprüfen, welches Licht und welchen Schatten es in Hinblick auf Teilhabe in unseren Städten gibt. In allen drei Städten – so unterschiedlich sich das im Einzelnen darstellt – wurden große Teilhabe-Fortschritte erzielt, wichtige Projekte auch mit Unterstützung der Kommunen initiiert, aber überall war noch „Luft nach oben“: bei der Förderung von Begegnungsräumen ebenso wie in konzeptionell-strategischen Fragen oder auch darin, dass Migrant*innen-Organisationen immer wieder die Rolle von „Bittstellern“ zugeschoben wird. Und dann kam Corona.

Corona ist ein Prüfstein für Teilhabe
Kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie formulierte der BV NeMO in einer Positionierung die Befürchtung, dass es zu einem Teilhabe-Rückschritt kommen könnte. Das wäre sehr brisant, weil zugleich befürchtet werden muss, dass die Corona-Krise die Menschen sozial unterschiedlich trifft. Beobachtungen „vor Ort“ zeigten, dass diese Befürchtungen nicht von der Hand zu weisen sind. Dem Vorschlag, die Migrant*innen-Organisationen in das lokale Krisenmanagement von Anfang an „auf Augenhöhe“ miteinzubeziehen, wurde wenig gefolgt. Zugleich war auch in dieser Phase und bis heute auf samo.fa und die sie tragenden Migrant*innenOorganisationen Verlass, auch beim von Corona erzwungenen Umbau der Arbeitsweise, einschließlich verstärkter digitaler Kommunikation. Das Engagement der ehrenamtlich Aktiven war und ist gerade in der Corona-Krise unverzichtbar.
Nun schnellen die Infektionszahlen erneut in die Höhe und wir erleben einen erheblichen Druck auf die Migrant*innen-Organisationen und auch auf samo.fa, erneut aufklärend tätig zu werden.
Hintergrund ist, dass oftmals klischeehaft davon ausgegangen wird, dass vor allem bestimmte Gruppen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu den Corona-Treibern gehören. In dieser erneuten Periode hoher Infektionsgefährdungen und zu befürchtender verschärfter negativer sozialer Folgen sind die Forderungen nach Teilhabe, Frühwarnung und Risikoprävention aktueller denn je.

Hier sind entsprechende Positionierungen und Forderungen des BV NeMO nachzulesen:
o BV NeMO – Positionierung 1 vom 15.4.2020: Teilhabe „vor Ort“ darf nicht vertagt
werden!
o BV NeMO – Positionierung 2 vom 2.5.2020: Kinder der Einwanderungsgesellschaft –
Bildungsrückschläge nicht hinnehmen
o BV NeMO: Sofortprogramm Anti-Rassismus notwendig 12.8.2020

Stadtgesellschaft neu denken
Es zeigt sich: Die Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte bekommen andere Städte, solche, in denen sie in Vielfalt und mit Respekt und voller Teilhabe gut und gerne leben, nicht geschenkt. Forderungen zu stellen, auf Missstände hinzuweisen und das eigene aktive Einbringen auch bei praktischen Lösungen sind nach wie vor gefordert. Gebraucht wird auch eine eigene Vision über die Stadt: Stadtgesellschaft neu denken! ist die Überschrift der Programmbroschüre von BV NeMO. Deshalb war es auch auf dieser Dialogkonferenz wichtig, die Bestandsaufnahme in konkrete Utopien münden zu lassen, die orientieren und ermutigen. Es ging dabei nicht etwa um rosarote Zukunftsbilder, sondern um die Richtung, die bei der täglichen Arbeit und Auseinandersetzung
eingeschlagen werden sollte.

Was macht eine Stadt für alle aus?
Stadtlabor (Dr. Jelka Günther, Georg-August-Universität Göttingen) bezog sich hier sowohl
auf „Stadt als Labor“, nämlich im Sinne der praktischen Erprobung guter und tragfähiger Lösungen, aber auch Stadtlabor im Sinne einer engen Zusammenarbeit mit ortsansässiger anwendungsorientierter und aufgeklärter Wissenschaft. Unter dem Stichwort „Solidarische Stadt“ (Prof. Dr. Frank Eckhardt, Bauhaus Universität Weimar) öffnete sich der Horizont weiter auf sozio-ökologischen Wandel der Stadtgesellschaft und der Bekämpfung sozialer ökologischer Ungleichheiten. Solidarisches Denken und Handeln sind jedoch keine Utopie. Dort, wo die Menschen Mut haben und Verantwortung übernehmen, entstehen bereits heute „Sichere Häfen“ für Bedürftige.
Immer mehr Städte bundesweit treten dem Netzwerk bei. Der BV NeMO Vorstandsvorsitzende Ümit Koşan hat im Vorfeld in einem Videogespräch mit dem Sprecher des Netzwerks „Sichere Häfen“, dem Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert, die gemeinsamen Anliegen herausgestellt. Aus der Video-Botschaft des Potsdamer Oberbürgermeisters an die samo.faPlus-Bundesdialogkonferenz:

„Wir und samo.fa sind zwei Seiten einer Medaille: beide wollen den Menschen eine Heimat
gewähren, aber auch das Leben vor Ort gestalten. Das, was wir in Potsdam erreicht haben, hätte es ohne Migrant*innen-Organisationen nie so gegeben. Es geht um viel mehr, als Fragen nach Wohnung oder Arbeit. Wir haben die Öffentlichkeit aufgerüttelt, welche zynische Diskussionen zugelassen hat, ob die Menschen im Mittelmeer sterben gelassen werden sollen. Wir sind laut geworden. Der nächste Schritt wäre – gemeinsam noch lauter zu werden. Gerade mit Hinblick auf die EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands und auf die kommenden Bundestagswahlen. Wir müssen noch enger zusammenrücken und eine Stimme für diejenigen erheben, die diese Stimme nicht haben“.

Die gesamte Pressemitteilung gibt es hier zum Download. 

Die Präsentationen der Teilnehmenden gibt es hier.

Das Programm der Konferenz gibt es hier. 

Mönchengladbach: Live-Sendung am 29. August

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Wir laden zur diesjährigen Dialog-Konferenz ein – einmal anders.
4 Teams haben sich vor einigen Wochen getroffen und darüber diskutiert, wie es sich anfühlt, Migrant oder Flüchtling in MG zu sein. Probleme wurden ‚auf den Tisch gelegt‘, Wünsche geäußert, Änderungen diskutiert und über die Chancen Kultureller Vielfalt. Die Teilnehmer kamen aus 16 Ländern und waren als Flüchtlinge vor einigen Monaten nach MG gekommen oder leben bereits seit Jahren in der Stadt.

Als Diskussions-Ergebnis wurden 5 Fragen (Problemfelder) ausgewählt. 5 Fragen auf die wir 25 Antworten bekommen haben, die wir bei unserer ‚TV-Live-Show‘ im Internet einspielen werden.
Wir werden aber auch meinungsstarke und engagierte Gäste im Studio begrüßen, die sich den Fragen des Moderatorinnen-Teams (Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning & Fatma Ar) stellen werden:

Die Teamleiter: Thierno Aissatou Balde (Radio MH ) / Elena Alexandrova (AWO) Dr. Ezzaldin Alazzeh (Paläst. Gemeinde)/Sedik Salimi (Start up in Germ.) Unsere Gäste:
– Dr. Boris Wolkowski (OB-Kandidat Bündniss 90 / Die Grünen
– Mathias Leenen (AWO – Team Integration)
–  N.N. (CDU Mönchengladbach)
– Felix Heinrichs (OB-Kandidat der SPD)
– N.N. Integrationsbüro der Stadt Mönchengladbach

Dazu begrüßen wir 2 Gäste mit Fluchtgeschichte
Schalten Sie ein:
Samstag, 29. August 2020 – 18.00 bis 20.00 Uhr
Internet: www.tkv-mg.com (Team für Kulturelle Vielfalt)

Herzliche Grüße Fatma Ar & Wolfgang Riehn (samo.faPLUS Koordinatoren)

Die Einladung gibt es hier zum Download. 

Radio-MH e.V. gründet ersten Verband für Kultur und Integration in Mönchengladbach

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In Mönchengladbach ist dem lokalen samo.fa Partner Radio-MH e.V. etwas gelungen, was es so noch nie in der Stadt gab: Am 24. Januar gründete der Verein zusammen mit 10 weiteren Migrantenorganisationen und Vertretern des Integrationsrats und der Stadt Mönchengladbach einen Verband für Kultur und Integration (VKI MG e.V.).

„Wir wollen so gemeinsam in der Kommune arbeiten”, erklärt der lokale samo.fa Koordinator Alpha Ibrahima Balde, „um Migrantenorganisationen zu stärken und Parallelstrukturen abzubauen.” Die  Entscheidung zur Verbandsgründung stamme unter anderem aus einem Integrationskonzept von 2012, ist jetzt aber endlich umgesetzt worden. “Die Gründung ist ein Riesenerfolg für uns, der ohne das Projekt samo.fa nicht möglich gewesen wäre”, so Balde.

Die Mitgliedsvereine sind sehr aktiv in der Arbeit mit Geflüchteten. Über die Schnittstelle samo.fa lag eine Kooperation mit dem Partner Radio-MH e.V. nahe. Jetzt können die Migrantenorganisationen sich in Mönchengladbach auch über samo.fa hinaus vernetzen und zusammen in der Kommune arbeiten, ganz im Sinne des thematischen Schwerpunkts für samo.fa 2018, der Nachhaltigkeit.

Zum 1. Vorsitzenden des neu gegründeten Verbandes ist Alpha Ibrahima Balde (samo.fa Koordinator Mönchengladbach) gewählt worden, die 2. Stellvertretende Vorsitzende ist Marghuba Saleh , Schatzmeisterin Natalia Bigler und Schriftführer Sedik Salimi. Geschäftsführer ist Wolfgan Riehn.

Am 25. Januar wurde zudem ein Kooperationsvertrag zwischen Irfan e.V. und RMH e.V. beschlossen. Das Ziel ist noch mehr Migrantenorganisationen für die Flüchtlingsarbeit zu gewinnen und zur Zusammenarbeit zu motivieren.

Bei der Gründungsveranstaltung des Verbands für Kultur und Integration Mönchengladbach (VKI MG e.V.) waren auch die Integrationsbeauftragte Marion Blinten (links) und der Vorsitzende des Integrationsrates Yilmaz Karaca (rechts) zugegen.

Der Oberbürgermeister von Mönchengladbach Hans Wilhelm Reiners gratuliert samo.fa Koordinator Alpha Balde, Martina Gehler, Koordinatorin von Irfan e.V., und Ali Kalayci, dem Vorsitzenden von Irfan e.V. zur Zusammenarbeit. Die beiden Vereine arbeiteten gemeinsam einen Kooperationsvertrag aus.

Bestandsaufnahme zur Flüchtlingsarbeit – Dialogkonferenz in Mönchengladbach

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Die Dialogkonferenz  des lokalen samo.fa Partners in Mönchengladbach fand in den Räumlichkeiten des Bildung-, Kultur- und Integrationsvereins Irfan statt.

Die Referenten der Konferenz waren Herr Hardcastle, der Flüchtlingskoordinator für Mönchengladbach und Herr Meisterling-Riecks, Leiter des Integration Point Mönchengladbach. Beide haben je einen Workshop geleitet. Es waren circa 100  Mitglieder von Migrantenorganisationen, andere gemeinnützige Organisationen (Philippus Akademie, kirchliche Institutionen, etc.), Wohlfahrtsverbände, Vertreter der Kommune, Ehrenamtler und Flüchtlinge anwesend.

Ziel der Veranstaltung waren die Sichtbarkeit, Sensibilisierung, Anerkennung und Akzeptanz der Arbeit von Migrantenorganisationen in Mönchengladbach.

Die Dialogkonferenz hat allen die Möglichkeit gegeben, mit den Kommunalpolitikern, Migrantenorganisationen, anderen gemeinnützigen Organisationen, Wohlfahrtsverbänden, Ehrenamtlern und Flüchtlingen mehr zu kollaborieren.

Der Einsatz der kommunalen Vertreter hat bewiesen, dass die ehrenamtliche Arbeit akzeptiert und anerkannt wird.

Durch den Einsatz seit dem Anfang von samo.fa hat die Stadt einen kontinuierlichen Ansprechpartner für die Migrantenorganisationen gefunden.

Die konkreten Ergebnisse aller Konferenzen wird in Berlin zusammengetragen.

 

Herr Stipanovic, die Linke MG, Herr Hardcastle, Flüchtlingskoordinator MG, Herr Kayaci, Vorstandvorsitzender, Irfan e.V.

Frau Wasserlos-Strunck, Philippus Akademie

Herr Hardcastle, Flüchtlingskoordinator MG und Herr Meisterling-Riecks, Leiter des Integration Points MG, Abteilung des Job Centers.

Integrationspreis der Stadt Mönchengladbach

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H.W.Reiners und Alpha_FB

Wunderbare Neuigkeiten aus Mönchengladbach: Unser lokaler Partner Radio MH e.V. hat den Integrationspreis 2016 der Stadt Mönchengladbach verliehen bekommen. “Ohne die Unterstützung durch den BUNDESVERBAND NEMO e.V.und die Umsetzung von samo.fa in Mönchengladbach wäre das nicht möglich gewesen”, betont Alpha Ibrahima Balde der samo.fa Koordinator. Wir freuen uns und sagen: Herzlichen Glückwunsch!

samo.fa Aktionstag: Gemeinsam hier – Mönchengladbach

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Tag der offenen Tür und Veranstaltung für Geflüchtete und Ehrenamtliche

Von 14 Uhr bis 17.30 Uhr wurde in den Räumlichkeiten des RMH e.V. der Aktionstag in Mönchengladbach eingeleitet. Wir veranstalteten einen Tag der offenen Tür, der unsere bisherigen Tätigkeiten bekannt machen sollte. Zugleich stellten wir Objekte afrikanischer Künstler aus.

Zu unseren Gästen zählten Frau Michaela Morschhoven, Leiterin der Geschäftsstelle des Integrationsrates Mönchengladbach, Herr Karakan Yilmaz, der erste Vorsitzende vom Integrationsrat Mönchengladbach und Bojan Stipanovic, Vertreter der Linken Partei Mönchengladbach. Herr Balde als samo.fa-Koordinator hat alle Gäste zu Beginn der Veranstaltung herzlich begrüßt und über die samo.fa Aktivitäten berichtet. Bojan Stipanovic hat die sichtbaren Ergebnisse sehr gelobt und uns angespornt, genauso weiter zu machen.

Herr Käsmacher referierte anschließend über die Möglichkeiten der Zusammenführung von Kunst, Kultur und Immigration. Auch er war begeistert von unserem ersten Aktionstag. Frau Morschhoven fand die Idee und Ausführung des samo.fa Aktionstages in 30 Städten ebenso sehr sinnvoll und hat alle ermutigt, mit voller Kraft weiter zu machen. Gleichzeitig bot sie uns jegliche Hilfe bei Problemen an. Des Weiteren hat sie sich bei Herrn Balde dafür bedankt, dass seit der Gründung von RMH e.V. eine kontinuierliche Zusammenarbeit stattgefunden hat. Diese Kontinuität besteht besonders seit Beginn des samo.fa-Projektes.

Ehrenamtler, Flüchtlinge, Vertreter der Stadt und Organisatoren der verschiedenen Organisationen.

Weltweit auf Sendung

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Mönchengladbach – Direkt an der Kirche in der Akazienstrasse sitzt der Sender. Nein, nicht der WDR und nicht Köln, sondern Radio MH in Mönchengladbach. Alpha Ibrahim Balde, Projektmanager bei Radio Mussidal Haalipular e.V. führt durch das Tonstudio und der Besucher entdeckt nicht mehr als einen Computerarbeitsplatz mit zwei Rechnern und Mikrofonen.

Haalipular verweist auf Haali, laut Aussage Alphas, Begriff für Modellvolk für Integration und Pular bedeutet schlichtweg Sprache. Allerdings wird dieser Name nur noch bis August Bestand haben, dann heißt der Verein kurz und bündig „Radio Migranten Hilfe e.V.“. Gesendet wird ohne Unterbrechung 24/7. Also 24 Stunden an sieben Tagen kann man sich über www.radio-mh.com in den Stream hängen – und das weltweit. „Leider senden wir nur Freitag, Samstag und Sonntag ein paar Stunden life mit ehrenamtlichen DJs und Moderatoren. Ansonsten liefern wir afrikanische Musik von der Platte, wohlgemerkt Festplatte, nicht Schallplatte. Wir arbeiten derzeit nur mit afrikanischen Künstlern, die hierzulande nicht unter die GEMA-Regelung fallen.“ erklärt Balde die Programmplanung.

Mehr ehrenamtliche Moderatoren gewünscht

Er hätte sehr gern mehr Ehrenamtliche, die sich als Moderatoren versuchen und zur Verfügung stellen. Nicht zuletzt deswegen ist er froh über das samo.fa Projekt. Einige Organisationen hat er als samo.fa-Partner vor Ort schon reaktiviert. Es dürfen aber gern noch mehr werden und wie schon erwähnt, am liebsten Ehrenamtler on Air. Der Radiomacher aus Mönchengladbach arbeitet mit einer amerikanischen Software, die sambroadcaster heißt und wohl alles kann, was man für das Senden aus der guten Stube braucht. „Unsere Lizenz ist mehrplatzfähig und ortsunabhängig, so dass wir das Intrument Radio auch anderen samo.fa-Partnern zur Verfügung stellen können. Die Einweisung hierzu mache ich gern und auch ein Workshop „Internetradio“ ist für mich vorstellbar“, erklärt Balde seine Bereitschaft zur Unterstützung.

Radio MH könnte durchaus am Puls der Zeit sein. Im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung stellte am Wochenende ein 18 jähriger Flüchtling aus Eritrea, Petros Habtezgi, die Musik seiner Heimat vor. Den bekanntesten Rapper seines Landes kennt er seit kurzem persönlich. Es handelt sich um Daniel Ghirmai, der in München lebt und als Dolmetscher in der Flüchtlingsarbeit tätig ist. Sein Song „Zero“ ist in der eritreischen Gemeinde ziemlich bekannt, denn er rappt auf Tigrinha über den Alltag in Deutschland. Wer weiß, vielleicht interviewt ihn ja bald Alpha Ibrahim Balde für Radio MH.

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