Category

Neuss

Raum der Kulturen: Auftakt des Kulturgartens in Neuss

By | Ein Sommer der Lebensfreude, Neuss | No Comments

Der lokale Partner aus Neuss, der Raum der Kulturen, feiert einen gelungenen Start als Mitveranstalter des Kulturgartens. Vom 24. Juli bis zum 15. August gibt es am und im Globe in Neuss interkulturelle Konzerte, Comedy, Kindertheater und mehr. Das ganze Programm gibt es hier.

Im Video lässt Pedro Domingo Hernández López vom Raum der Kulturen den Auftakt der Reihe Revue passieren und beschreibt die Mischung aus kultureller Tradition und modernen Einflüssen der verschiedenen Künstlergruppen.

Aktion des Monats: Das Polit-Sofa in Neuss

By | Neuss | No Comments

Unsere Aktion des Monats Februar: Das Polit-Sofa. Am Montag, 25. Februar 2019, hat unser samo.fa Partner und NeMO-Mitgliedsverbund Raum der Kulturen Neuss das Debatten-Format “Polit-Sofa” im Kulturforum Alte Post in Neuss wieder aufleben lassen. Es geht ab sofort auf NRW-Tour und gerne auch darüber hinaus. Bei der gut besuchten Veranstaltung diskutierten politische und zivilgesellschaftliche Akteur*innen vor und mit dem interessierten Publikum zum Thema „Demokratieverständnis“. Dabei ging es um Kontroverses und Grundsätzliches: Hängen Demokratie und gemeinsame Werte wie Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit per se zusammen? Ist es Meinungsfreiheit, anderen den Hass ins Gesicht zu schreien? Und bringt es etwas, mit Rechtpopulisten Döner essen zu gehen?

Zu den Teilnehmenden der Podiumsdiskussion gehörten in Neuss neben Rahaf Al Hamdan (Moderatorin und Redakteurin bei NEWS 89.4), Sven Schümann (1. stellvertretender Bürgermeister, CDU Neuss), Heinrich Thiel (Ratsmitglied der SPD), Susanne Benary (Ratsmitglied der Bündnis90/ Die Grünen) und Roland Sperling (Die Linke Neuss). Überraschungsgast war die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Integration, Serap Güler (CDU), die ein engagiertes Grußwort hielt. Sie hob die herkunftsübergreifende Arbeit des Raums der Kulturen als beispielhaft für eine in die Zukunft gerichtete Stadtgesellschaft mit gemeinsamen Wertfundament hervor. Die Veranstalter lud die Landespolitikerin zudem dazu ein, das Polit-Sofa in den Landtag zu bringen: „Wir müssen Demokratie auch heute immer neu diskutieren: Sie ist ein zartes Pflänzchen, das zeigt sich am Erfolg rechter Parteien und ihren Diskursen“, sagte Güler. Über Demokratie müsse gemeinsam gesprochen werden, sie verstehe sich nicht von alleine.

Kontakt: Hamdi Berdid, berdidhamdi@googlemail.com

Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, war einer der Diskussionsgäste.

Gäste waren außerdem Rahaf Al Hamdan (Moderatorin und Redakteurin bei NEWS 89.4), Sven Schümann (1. stellvertretender Bürgermeister, CDU), Heinrich Thiel (Ratsmitglied der SPD), Susanne Benary (Ratsmitglied der Bündnis90/ Die Grünen) und Roland Sperling (Die Linke).

Die Gäste diskutierten mit dem Publikum über das Demokratieverständnis und was dessen wichtigsten Prinzipien überhaupt sind.

Vorstandsmitglied Pedro López moderierte den Abend.

Gut vernetzt! – Dialogkonferenz in Neuss

By | Arbeit, Dialogkonferenz, Neuss | No Comments

Die lokale Dialogkonferenz beim Partner in Neuss, dem Raum der Kulturen Neuss e.V.​, hat wichtige Akteur*innen der Stadt zusammengebracht, um unter anderem über die Stadtteilarbeit, Bildung, Gesundheit und Arbeit zu diskutieren. Am 8. September konnten alle Teilnehmenden ihre Meinung zur Situation in Neuss kundtun und gemeinsam Lösungsansätze für Herausforderungen sammeln.

Die Dialogkonferenz ist somit ihrem Titel “Gut vernetzt?” mehr als gerecht geworden und hat einen entscheidenden Beitrag zum offenen Dialog in der Stadtgesellschaft geleistet. Die Ergebnisse dieser übergreifenden Kooperation werden bei der bundesweiten Dialogkonferenz in Berlin vorgestellt.

Fotos: Melanie Stegemann

Ausstellungseröffnung „Onkel Hasan und die Generation der Enkel” (Neuss)

By | Alle Beiträge, Geflüchtete: Neuer Alltag, Neuss | No Comments

„Onkel Hasan“, ist der Name und das Gesicht der Ausstellung, die jetzt nach Dortmund und Hagen Station in Neuss macht. Dort ist die Aus­stellung vom 6. März bis zum 4. Mai 2017 im Rat­hausfoyer zu sehen.

Neuss ist eine Ein­wan­de­rungsstadt – wie Dortmund und Hagen auch. Deshalb passt die „Onkel-Hasan-Ausstellung“- ursprünglich in und für Dortmund gemacht und nun von NeMO, dem Bun­des­verband lokaler Verbünde von Migran­ten­or­ga­ni­sa­tionen“ auf Wan­der­schaft“ geschickt, – auch zu Neuss.

Der Raum der Kulturen Neuss e.V. – Dach­verband von Migran­ten­or­ga­ni­sa­tionen und Mitglied bei NeMO – ist Gastgeber und gibt der Aus­stellung lokale Farbe: durch Neusser Exponate und Geschichten und durch ein Begleitprogramm.

Mit jedem neuen Ort wächst die Ausstellung und wird thematisch um Exponate vom jeweiligen Standort erweitert. Entsprechend wird auch in Neuss eine extra Säule aufgestellt werden, die lokale Dokumente zum Thema bereithält. Dennoch war Neuss von Anfang an in der Aus­stellung präsent: Der Streik der Arbeits­mi­gran­tinnen bei Pierburg im Jahr 1973 steht als Beispiel dafür, dass die Arbeitsmi­gration der 1960er und 70er Jahr auch weiblich war, und dafür, dass Teilhabe nicht geschenkt wurde, sondern erstritten werden musste – und muss.

Ausgangspunkt der Ausstellung ist Hasan. Er wurde in Dortmund von Hoesch angeworben und hat viele Jahre bis zu seinem Tod in Dortmund gewohnt. Die Ausstellung zeigt, dass die „Migrationsketten“ Wirklichkeit sind, auch wenn die Migration aus unterschiedlichen Gründen erfolgt. „Onkel Hasan“ steht daher exemplarisch für die Arbeitsmigration. Die Ausstellung verbindet dabei die Vergangenheit mit der Gegenwart: Ein Teil zeigt die Arbeits­mi­granten der 1. Gene­ration während sich der zweite Teil auf die Enkel­ge­ne­ration, die in Deutschland auf­ge­wachsen ist, bezieht.

Wie es danach mit „Onkel Hasan“ weitergeht, steht noch nicht fest. Der lokale samo.fa Koordinator aus Neuss Hamdi Berdid berichtet, dass bereits Anfragen aus weiteren Städten bestehen, die Wanderausstellung fortzuführen. Auch mit der Eröffnung im Rathausfoyer ist er sehr zufrieden: „Für die Netzwerkreichweite war die Veranstaltung ein voller Erfolg.“ Es kamen zahlreiche Vertreter verschiedener Parteien und Migrantenorganisationen zusammen, um die Eröffnung zu feiern.

Bis zum 4. Mai 2017 ist die Ausstellung „Onkel Hasan und die Generation der Enkel“ im Rathausfoyer zu sehen (Markt 2, 41460 Neuss).

Öffnungszeiten: Mo-Mi 8 – 16 Uhr, Do 8 – 18 Uhr, Fr 8 – 12 Uhr.

Weitere Informationen gibt es hier.

samo.fa Aktionstag: Gemeinsam hier – Neuss

By | Alle Beiträge, Bundesweiter Aktionstag, Neuss | No Comments

„Unsichtbare Helfer – sichtbarer Erfolg?!“ Aktive Migranten(organisationen) in der Flüchtlingsarbeit

Der Aktionstag „Gemeinsam hier“ begann in Neuss schon 11 Uhr mit einem Kinderprogramm: Erst wurden Masken gebastelt und dann wurden die Kinder durch das Museum geführt – ebenfalls von Kindern, nämlich von den 14jährigen Anna und Abdul. Das Angebot war kurzweilig und die Kinder hatten großen Spaß. Die Staffel wurde dann an die Erwachsenen weiter gegeben: Zweisprachige Führungen, erst durch das Museum in Deutsch und Arabisch bzw. Kurdisch und dann die Mini-Führung durch die Stadt Neuss von UMAs. Insgesamt 38 Personen haben an den Führungen teilgenommen. Im Gartensaal des Museums war die Fotoausstellung „Angekommen“ zu sehen. Die Ausstellung zeigt Fotos von ehrenamtlich Aktiven und Geflüchteten.

Museumsbesucher, die zufällig vom Aktionstag erfuhren, lobten das Angebot der zweisprachigen Führung: In Neuss führt eine aus Syrien geflüchtete Kunsthistorikerin auf Anfrage mit einer deutschen Kollegin durch das Museum. Auch die unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten gaben sich als Museumsführer die größte Mühe, den TeilnehmerInnen ihre neue Heimat nahe zu bringen. Das anschließende gemeinsame Singen mit dem Chor NICE erfreute sowohl Deutsche als auch Geflüchtete und Migranten aus verschiedenen Migrantenorganisationen. Unter der musikalischen Begleitung des erfahrenen Chorleiters Peter Veiser haben viele Personen im Ideenlabor des Museums teilgenommen. In der Zeit von 13-17 Uhr konnten interessierte BesucherInnen die Infostände von einigen Migrantenorganisationen besuchen, u.a. der Puzzle-Frauen für Toleranz und Dialog, des Tamilischen Kulturvereins, des Alevitischen Gemeindezentrums sowie des Dachverbands Raum der Kulturen Neuss e.V.

Es folgte eine Gesprächsrunde, die unter dem Titel „Unsichtbare Helfer – Sichtbarer Erfolg?!“ die folgenden GesprächsteilnehmerInnen nach ihrer Meinung befragte: Ozan Erdogan (Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Neuss), Pedro Lopez (Rechtsanwalt für Sozialrecht), Stefanie Karst (Flüchtlingskoordinatorin der Stadt Neuss), Dorota Hegerath (Ehrenamtskoordinatorin der Caritas Sozialdienste des Rhein-Kreises Neuss) sowie Hamdi Berdid (samo.fa-Koordinator für Neuss). Der fachkundigen Diskussion unter der Moderation des erfahrenen Journalisten José Narciandi zu folgen, wurde für die Geflüchteten durch die Übersetzung in arabischer Sprache möglich.

Auf die Gesprächsrunde folgte ein Get-together im Beduinenzelt auf dem Vorplatz des Clemens Sels Museums. Dort gab es ein Buffet mit Fingerfood, das in einem Kochkurs von Geflüchteten vorbereitet wurde: Es gab marokkanischen Minztee, Musik und Gesang mit Zakaria Touba, Hesen Kanjo u.a. Im gemütlichen Ambiente tauschten sich noch einige der Besucher des samo.fa-Aktionstages aus, bevor es zum benachbarten Programmkino „Hitch“ den arabischsprachigen Film „Kaum öffne ich die Augen“ zu sehen gab. Ins Kino kamen viele Geflüchtete. Gegen 23 Uhr war der samo.fa-Aktionstag zu Ende. Es war insgesamt ein abwechslungsreiches, tagfüllendes Programm. Die Veranstaltung hat über 200 Menschen erreicht.

Partner vor Ort    III