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Lokal Vernetzen: Treffen des samo.fa Clubs Dortmund

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In Dortmund fand am 22. Februar das monatliche Treffen des samo.fa Clubs im Haus der Vielfalt statt. „Es ist wichtig, dass wir in einer Stadt wissen, was die anderen machen. Es geht uns nicht darum, die eigenen Projekte in den Himmel zu loben, sondern aus unserer Erfahrung zu berichten“, beschreibt die lokale Koordinatorin Johanna Jost die Veranstaltung.

So stellte Simone Steif vom Integrationsdienst der Malteser ihre Arbeit vor. Die Malteser bieten Ehrenamtlichen verschiedene Qualifizierungsangebote und setzen sich für eine ausführliche Betreuung von Geflüchteten ein. Die Chance, den eigenen Verein vorzustellen, nutzte auch Sami Kbaierv von der „Bunten Schule“, einem interkulturellen Familienhaus in der Dortmunder Nordstadt. Er beantwortete den anderen Ehrenamtlern an diesem Abend viele Fragen. Gleichzeitig nutzte er das Netzwerk für ein wichtiges Anliegen: Die „Bunte Schule“ sucht dringend jemanden, der die Kinder in der Nordstadt regelmäßig beim Fußballspielen trainiert.

„Gemeinsam Erfahrungen aus dem Alltag austauschen und gemeinsam Lösungen und Schnittstellen zu finden, an denen man sich gegenseitig ergänzen und unterstützen kann, das ist ein Ziel des samo.fa Clubs in Dortmund“, so Jost. Bei Sami ist das geglückt: Sofort wussten die anderen, wen man fragen kann, um die Kids künftig zu trainieren.

samo.fa Clubs gibt es in allen 31 teilnehmenden Städten. Sie finden an festen Orten statt oder, wie in Bielefeld, als samo.fa Club on Tour an wechselnden Orten in verschiedenen Stadtteilen. Eines haben aber alle Clubs gemeinsam: Ehrenamtliche können sich vor Ort vernetzen, um den Dialog mit Geflüchteten zu stärken. Je nach Club planen die Mitglieder während der regelmäßigen Treffen gemeinsame Aktivitäten und Projekte. Geleitet werden die Clubs von den lokalen samo.fa Koordinatoren.

Smart Fit Dortmund: UNITED we stand, DEVIDED we fall!

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Durch die laute Musik dringt immer wieder die Frage: „Geht es euch gut?“. Ein Chor antwortet mit einem lauten euphorischen „Jaaaa“. Thierry Monthé motiviert gerade eine Gruppe von 40 Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern zum schweißtreibenden Zirkeltraining. Sie strecken alle ihre Arme in die Luft, so als würden sie Gewichte heben und wieder senken. Dabei zählen alle zusammen: einmal auf Deutsch, ein anderes Mal auf Französisch oder auf Englisch. In einer stetig wachsenden Gruppe trainieren Frauen, Kinder und Männer bei Smart Fit absolut selbstverständlich miteinander.

Einen wichtigen Ausgangspunkt hat das Projekt in den erheblichen Differenzen zwischen den Lebensweisen in Deutschland und in den Herkunftsländern Geflüchteter. In Kamerun beispielsweise gilt Übergewicht als Zeichen des Wohlstands. Das Projekt richtet sich damit zwar an Geflüchtete, schließt aber keinen aus. Das Konzept geht auf: Wöchentlich versammeln sich Menschen aus Syrien, Kamerun, Deutschland, Spanien, Russland oder Indien – woher man kommt, spielt keine Rolle. Smart Fit gelingt es so zugleich, die Berührungsängste zwischen Deutschen und Geflüchteten abzubauen „Ich habe noch nie so viel gelacht beim Sport und dabei mit so vielen Menschen aus anderen Ländern trainiert“, sagt eine deutsche Teilnehmerin am Ende der anstrengenden 90 Minuten.

 Bewegung – Ernährung – Vernetzung

Geleitet wird der Kurs von Chanda Pathak und Thierry Monthé. Chanda Pathak kommt aus Indien und lebt seit 2014 in Deutschland. Thierry Monthé ist in Kamerun geboren. Er ist schon seit 2003 in Dortmund. Beide sind Beispiele gelungener Integration: Hauptberuflich arbeiten sie bei GEA Farm Technologies GmbH. Pathak ist Projektmanagerin und Monthé arbeitet im Bereich der Big Data Analyse. Nach Feierabend und am Wochenende geben sie ehrenamtlich Sportkurse und bieten wichtige Hilfestellungen, beispielsweise zu gesunder Ernährung. Ihr gemeinsam konzipiertes Sportprogramm verbindet dabei auch ihre eigenen Kulturen: Nach dem Training mit Thierry folgt Yoga mit Chanda zur Entspannung.

 samo.fa – Stärkung der Aktiven

Smart Fit ist über samo.fa in ein enges Netzwerk von Aktiven eingebunden. Der regelmäßige Austausch heißt, dass man sich gegenseitig unterstützt und berät. Über samo.fa konnten für das Projekt Räume beim Stadtsportbund und im Haus der Vielfalt organisiert werden.„samo.fa war ein wichtiger Türöffner“, betont Armel Djine. Er ist Vorsitzender beim Verein Kamerunischer Ingenieure und Informatiker Ruhrbezirk e.V. (VKII Ruhrbezirk e.V.) und lokaler Koordinator bei samo.fa Dortmund. „Das Gute an samo.fa ist, dass wir mit unserem Verein nicht allein waren, sondern in einen größeren Kontext eingebunden waren“, erzählt Djine weiter.

 Professionalisierung und Qualifizierung

Ein wichtiges Ziel von samo.fa ist es, die Ehrenamtler zu professionalisieren. Chanda Pathak und Thierry Monthé nahmen daher an Schulungen zum Thema „Sozialrecht für Geflüchtete“ und an einem Training zu „interkultureller Kompetenz“ teil. „Die Schulungen sind wichtig, um die Aktiven zu sensibilisieren und mit Hintergrundwissen über Geflüchtete zu versorgen. So wollen wir Missverständnisse vermeiden und ein Verständnis für die Lebensrealität Geflüchteter in Deutschland schaffen“, sagt Armel Djine.

 

ZAHLEN UND FAKTEN

  •  Smart Fit für alle: freitags, 19.00-20.30 Uhr, Haus der Vielfalt, Raum C6 (ohne Anmeldung)
  • Smart Fit – Personal Training: donnerstags von 18.00-21.00 Uhr: Die Programmverantwortlichen entwickeln für jeden einzelnen Teilnehmer ein abgestimmtes Programm von ca. 30 Minuten. (Nur mit Anmeldung)
  • Smart Fit für alle: sonntags, 15.30-17.00 Uhr, Petri-Grundschule, Beurhausstraße 15-17, 44137 Dortmund (ohne Anmeldung)

Weitere Infos gibt es hier.

Regionaltreffen SÜD

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Am 9.2.17 fand in der schwäbischen Landeshauptstadt Stuttgart die regionale Netzwerksitzung SÜD statt. Lokale Partner aus Saarbrücken (Haus Afrika e.V.), Freiburg (FAIRburg e. V.), Reutlingen (BiM e. V.), Heilbronn (Amt für Familie, Jugend und Senioren), Nürnberg (Interkultur Büro), Stuttgart Forum der Kulturen Stuttgart e. V. und München (Netzwerk Morgen e.V.) haben gemeinsam Ideen für die nächsten Aktionen in samo.fa entwickelt.

Ganz stark stand dabei die Planung des nächsten bundesweiten samo.fa-Aktionstages am 13.5.17 im Fokus. Weitere Themen waren: “Wie gelingt uns eine gelungene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit?” (Referentin Frau Dr. Kristin Wenzel vom BUNDESVERBAND NEMO e.V.) und “Was gilt es zu beachten, wenn wir Migrantenvereine finanziell unterstützen?” (Referent Herr Marcell Steinhoff vom BUNDESVERBAND NEMO e.V.)

Regionaltreffen NORDOST

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Am 7.2.17 fand in Berlin das samo.fa Regionaltreffen Nordost statt. Das Treffen findet viermal im Jahr statt. Zentral für der erste Treffen waren unter anderem Fragen der Öffentlichkeitsarbeit.

Mit dabei waren unsere Partner aus Berlin moveGLOBAL -Migranten orientieren, vernetzen und empowern GLOBAL, aus Kiel Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein Tgs-h, aus Braunschweig Haus der Kulturen Braunschweig e.V., aus Dresden Afropa e.V., aus Halle (Saale) VeMo Halle, aus Hannover MiSO-Netzwerk Hannover e.V., aus Hildesheim Brücke der Kulturen Hildesheim e.V., aus Hoyerswerda RAA, aus Leipzig und Potsdam Projekt samo.fa Leipzig / Potsdam MEPa Verband und aus Lübeck Haus der Kulturen.

Wir sagen: Danke für die konstruktive und ergebnisorientierte Diskussion an Euch alle.

Partner vor Ort    III