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samo.fa REUTLINGEN

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Beim Video Countdown zur samo.fa-Bundesdialogkonferenz am 11.06.2021 wollen wir gemeinsam eine Bilanz aus 5 Jahren samo.fa ziehen: was wurde erreicht und was muss weiterhin gesichert werden? 31 Tage – 31 samo.fa Standorte – von A wie Augsburg bis W wie Witten. Was macht deinen Verein/ Verbund für deine Stadt unverzichtbar? Warum ist deine Arbeit gerade während der Pandemie besonders wichtig? Und warum ist deine Erfahrung für die zukünftige Geflüchtetenarbeit in deiner Stadt unentbehrlich?  Diesmal mit Galina Lerner von samo.fa REUTLINGEN. Film ab!

Die gesamte Playlist gibt es hier

Homeoffice mit Kindern: Wie BiM e.V. in Reutlingen in der Corona- Krise mit den Eltern in Kontakt bleibt

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BiM e.V. – Bildungszentrum in Migrantenhand e.V. ist ein Dachverband für bildungsorientierte Migrant*innenorganisationen.

Die Veranstaltungen des Bildungsträgers richten sich an Kinder, Jugendliche und ihre Familien mit Migrations- und Fluchtgeschichte.

Die Corona – Krise zwingt nun die Kinder und ihre Familien dazu, zu Hause zu bleiben. Für die Kurse, Seminare und sonstigen Angebote, die bei BiM e.V. stattfinden, müssen momentan andere Formate gefunden werden.

Vor allem für die etwa 15 Familien- zumeist mit Fluchthintergrund – und ihre Kinder ist es den Koordinatorinnen bei BiM wichtig, mit ihnen in Kontakt zu bleiben und nicht das Gefühl der Isolation aufkommen zu lassen. In den Anfangstagen der Corona-Krise haben Sofie und Eva den Familien eine Basteltüte an die Tür gebracht, um die Kinder kreativ zu beschäftigen, aber auch als Zeichen, dass an sie gedacht wird.

Die Fotos der entstandenen Bastelwerke werden später über WhatsApp und andere Facebook miteinander geteilt. MMÖ

Hier gibt es die Bastelanleitung für lustige Tiere

samo.fa Aktionstag: Gemeinsam hier – Reutlingen

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Neue Wege – neue Orte – neue Menschen

„Mit so vielen Besuchern haben wir einfach nicht gerechnet!“ Zu Gast waren an diesem Tag mehr als 150 Gäste plus ein 15-köpfiges Veranstaltungsteam. „Das Ziel unseres Aktionstages: Die Flüchtlinge sollen die deutsche Sprache lernen“, betont Galina Lerner von samo.fa Reutlingen. Zwei Drittel der Gäste waren Geflüchtete – zum größten Teil kamen Frauen mit Kindern aus den Reutlinger Flüchtlingsunterkünften. Im ganzen Haus waren Menschen unterwegs, die sich der deutschen Sprache auf immer andere Weise näherten. Für das Projekt samo.fa in Reutlingen war der Aktionstag zugleich ein Zeichen des Vertrauens: Es herrschte große Interesse, selbst aktiv zu werden.

Syrien. Ein kleines Land. Eine große Liebe“ – ist die Geschichte der Lehrerin Sofie Jamous. Gezeigt wurden viele Bilder über Syrien, die zu Fragen anregten, was in einer sehr emotionalen Diskussion endete. Beim indonesischen Schattentheater konnten alle Gäste etwas über die Bedeutung anderer Religionen erfahren. Für die Kleinen gab es einen „Spielzirkel“, der sich über mehrere Etagen erstreckte und zum Deutschlernen animierte. Gleichzeitig konnte man aber erst einmal – auch ohne große Kenntnisse der deutschen Sprache – zeigen, wie schlau man ist. Eine andere Station „Nachtisch zaubern“ versüßte das Deutschlernen über das Erlernen von Zutaten, die dann auch sofort verarbeitet wurden.

Dieser Tag hat eines deutlich gezeigt: Alle Beteiligten sind sich mit Respekt und dem Willen, den Anderen zu verstehen, begegnet. “Am Ende des Abends mussten wir vielen unseren Gästen versprechen, dass dieses Programm im nächsten Jahr wiederholt wird”, so Lerner.

Station “Nachtisch zaubern”. (Foto Christian Mladenovic)

Schattentheater.  Nach der Vorstellung. (Foto: Christian Mladenovic)

Sofie Jamous und ihre Erzählung über Syrien. (Foto: Christian Mladenovic)

Begegnungen, Geschichten und Gebäude

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Reutlingen – Das Bildungszentrum in Migrantenhand e.V. arbeitet ganz dicht dran in Reutlingen. Die Aktiven teilen sich mit Geflüchteten Gebäude und Gelände der ehemaligen Hindenburg Kaserne. 1992 fiel der Komplex im Rahmen der Konversion an die Stadt zurück. 3000 Flüchtlinge sind in Stadt und Landkreis Reutlingen untergebracht, wobei die Stadt rund 111.000 Einwohner zählt.

„Hier sind die Ankömmlinge schon ganz deutlich zu spüren, so deutlich, dass wir durchaus Vorbehalte der Ehrenamtlichen nicht nur innerhalb der Migrantenorganisationen wahrnehmen konnten“, beschreibt Galina Lerner die Situation vor Ort zu Anfang des Jahres. Dagegen wollten sie etwas tun. Es entstanden die „Begegnungen zwischen den verschiedenen Ebenen“. So nennen Galina Lerner, Eva Laufer und die Vorsitzende Njeri Kinyanjai, zugleich auch Ratsherrin im Stadtrat, das Projekt im Rahmen von samo.fa. Es dient dem Abbau von Vorbehalten in den verschiedenen Communities der Migranten gegen die syrischen Flüchtlinge.

Sofie Jamous berichtet von ihren persönlichen Erlebnissen.

Eine Geschichte verbindet und bleibt im Kopf

Sie setzen dazu ein Instrument ein, das die Menschen wahrscheinlich schon von Anbeginn verbindet: sie lassen Geschichten erzählen. Sozusagen im Vorbeigehen kam die Idee, als die Syrerin Sofie Jamous über den Leidensweg ihrer Flucht berichtete. Das sollten auch andere hören und natürlich auch die Ehrenamtlichen aus den MOs, die bis dato eher Zurückhaltung an den Tag gelegt hatten. Der Plan war schnell umgesetzt. Am 18. und 25. Juni wurden die ersten Begegnungen mit Sofie  zwischen den Ebenen veranstaltet. Mit dem erhofften Erfolg. Die Vorbehalte bröckelten angesichts eines konkreten Schicksals. Bis Dezember wird es mit Sofie und zwei weiteren persönlich Betroffenen zweimal im Monat Veranstaltungen geben. Sie gehen sozusagen auf Tournee zu den verschiedenen Vereinen, um mit ihren persönlichen Geschichten den Schicksalen ein Gesicht zu geben.

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