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Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt: Dialogkonferenz in Waltrop

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Bei der Dialogkonferenz in Waltrop diskutierten Vertreter*innen der Stadt die Situation von Geflüchteten und Migrant*innen in Waltrop. Zu den Referenten gehörten Akteur*innen aus Politik und Verwaltung, Migrantenorganisationen und ehrenamtlich Aktive. Eine besondere Herausforderung ist immer noch die Arbeitsmarktintegration, eines der zentralen Handlungsfelder des samo.fa Projekts 2017. Aber auch die Bildung, im Speziellen die Sprache, ist ein wichtiger Faktor der Integration und den Zugang zu Arbeit. Gesamtschulleiterin Ulrike Waterkamp etwa betonte in der Diskussion den Zugang von Geflüchteten zu Bildungseinrichtungen.

Die Dialogkonferenzen der 30 lokalen Partner sollen die Erfolge, aber auch Herausforderungen vor Ort sichtbar machen. Die gesammelten Ergebnisse werden zudem am 17. November in Berlin zusammengetragen.

samo.fa ist jetzt auch in der Stadt Waltrop aktiv

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Seit diesem Jahr hat das Bundesprojekt samo.fa einen neuen lokalen Partner in Waltrop. Ansprechpartnerin vor Ort ist die lokale Koordinatorin Elaine Yousef.

„Wir müssen den Menschen helfen, selbstständig zu werden und aufhören, sie zu bemuttern.“ Das ist das Credo, mit dem die gebürtige Libanesin ihre Arbeit aufgenommen hat. Die Sprache sei laut Yousef die erste und eine der größten Barrieren, die einer erfolgreichen Integration im Weg stehen. Um diese Barriere zu überwinden, sei es wichtig, Alphabetisierungs- und Deutschkurse anzubieten.

Hierfür arbeitet sie eng mit Ehrenamtler*innen aus Waltrop zusammen. Aktiv möchte sie diese in die Arbeit mit Geflüchteten einbinden und gemeinsam mit der Stadt Waltrop ein stabiles Netzwerk von Aktiven aus Migrantenorganisationen aufbauen. Wichtig sei Yousef, die ca. 500 Geflüchteten vor Ort in direkten Kontakt mit Waltroper*innen zu bringen.

Elaine Yousef hat seit 2014 als stellvertretende Leiterin in der Flüchtlingsunterkunft Adlerstraße in Dortmund gearbeitet. Sie selbst kennt die Erfahrung der Flucht und des Ankommens. 20 Jahre hat sie im Libanon im Krieg gelebt. „Ich bin dort von den Bombeneinschlägen aufgewacht. Ich habe so viele Leichen gesehen. Ich kann daher sehr gut nachvollziehen, was die Menschen gerade durchmachen und wie schwer es ist, in einem fremden Land anzukommen“, erzählt Yousef. Seit 25 Jahren lebt sie in Deutschland und engagiert schon lange Zeit als Ehrenamtlerin in diversen Vereinen. Auf die Koordination in Waltrop freue sie sich sehr. „Mein Ziel ist es, als lokale Koordinatorin, die Menschen zu integrieren und sie an der Gesellschaft teilhaben zu lassen“, so Yousef.

„Wir müssen den Menschen helfen, selbstständig zu werden und aufhören, sie zu bemuttern“, so Yousef.

Partner vor Ort    III