Alle BeiträgeDortmundGeflüchtete: Neuer Alltag

Newroz-Flashmob an der Reinoldikirche (Dortmund)

By 22. March 2017

Neugierig bleiben die Fußgänger in der Dortmunder Innenstadt stehen und nehmen die bunten Tulpen entgegen. Kinder verteilen eifrig diesen Frühlingsgruß und Informationen über das Fest, das sie heute feiern. Die Erwachsenen stellen sich im Kreis auf und beginnen, zu traditioneller Musik ihrer Kultur zu tanzen. Für sie ist heute ein Feiertag so wichtig wie für andere Weihnachten oder Ostern.

„Newroz“ setzt sich aus den Wörtern „nu“ (neu) und „roj“ (Tag) zusammen und gilt im kurdischen und persischen Kulturraum als Neujahrs- und Frühlingsfest. Es gibt kulturspezifische Unterschiede wie etwa das genaue Datum, aber das Fest wird im Allgemeinen gefeiert, um den Winter zu verabschieden und den Frühling zu empfangen. Obwohl unpolitisch, bleibt es dennoch ein Symbol des Widerstands und geht zurück auf den Tag, als sich das Volk von einem tyrannischen Herrscher befreite.

Die Gruppe aus Geflüchteten und Aktiven des kurdischen Vereins Hêvî wollten mit Unterstützung des lokalen samo.fa Partners  Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine Dortmund e.V. (VMDO) den Dortmundern diese Tradition mit ihrem Flashmob am 21. März näher bringen. Zudem soll das Event in der Innenstadt der Start sein für einen lebendigen, interkulturellen Kalender mit weiteren Aktionen, die den Dialog zwischen den Kulturen fördern.

Partner vor Ort    III