Lokales

Leipzig: Orientierung und Begleitung von Geflüchteten ohne persönlichen Kontakt?

By 12. May 2020

MEPa e.V., Träger des Projektes samo.fa in Leipzig hat ein wichtiges Netzwerk aufgebaut, in dem  mehrere geflüchtete Personen sich aktiv engagieren und Unterstützung und Begleitung für weitere Geflüchteten anbieten. Durch das Projekt “Infostelle” der migrantischen Organisation Deutsch-Spanischen Freundschaft e.V. wurden seit Anfang 2019 mehrsprachige Sprechstunden für alle Fragen des Ankommens in der Stadtgesellschaft eingerichtet.

Insbesondere Frauen und Jugendliche nehmen die Angebote beider Projekte, samo.fa und “Infostelle”, regelmäßig wahr und tauschen sich vor Ort regelmäßig über ihre Erfahrungen aus. Zwischen Projektmitarbeitenden und Teilnehmenden ist so auch ein besonderes Vertrauensverhältnis entstanden. Durch die Angebote für und die Unterstützung von Geflüchteteninitiativen wie  “Frauen im Sport“, “Mein Weg zur Arbeit” und“ Digital Empowerment im Bewerbungsprozess” wurden im Förderjahr 2019 neben Ehrenamtlichen, Sprachmittler*innen, Orientierungssuchenden und Teilnehmer*innen mehr als 500 Personen erreicht.

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise wurden persönliche Treffen und Aktivitäten abgesagt und die Sprechstunden  eingestellt. Facebook und WhatsApp sind zurzeit die wichtigsten Kommunikationskanäle, auch um Informationen in verschiedenen Sprachen zu verbreiten.

Nach intensiven Diskussionen von Aktiven des Projektes “Infostelle” und den samo.fa-Koordinator*innen  rund um Datensicherheit und Ausgestaltung von kreativen Formaten wurden nun  eine Art Rezeption sowie mehrere digitale Räume eingerichtet, um individuelle Beratungsgespräche führen zu können.  Diese neue Form des Zusammenkommens muss in den nächsten Wochen noch erprobt werden und erfordert, wie so vieles in dieser Krise, Geduld und Kreativität.

Weitere Informationen zur Online-Sprechstunde der Infostelle sind hier zu finden.

 

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