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Nach Demonstration in Potsdam: 400 Geflüchtete erhalten eigene Wohnung

By 12. June 2020
Gute Nachrichten für Flüchtlinge aus Potsdam: Nach der Demonstration in Potsdam 01.06.2020, die von Organisationen der Zivilgesellschaft in Zusammenarbeit mit Migrant*innenorganisationen in Potsdam organisiert worden war, kam heute die Nachricht, dass rund 400 Geflüchtete, die noch in den Lagern in Potsdam leben, eigene Wohnungen bekommen werden.
Dazu berichten die Potsdamer Neueste Nachrichten, dass die Stadt Potsdam einen Plan erarbeiten wird, um langfristig alle Geflüchteten in Wohnungen unterzubringen; Mehrfachbelegungen von Schlafräumen sollen dabei grundsätzlich nur für Partner*innen oder enge Familienangehörige zulässig sein. Auch sollen mindestens die Empfehlungen der Sars-CoV-2 Arbeitsschutzstandards gelten. In die Planung sollen auch der Migrantenbeirat und die Beauftragte für Migration und Integration einbezogen werden. Mit dem Beschluss wird der Oberbürgermeister beauftragt, einen Maßnahmen- und Zeitplan zu erarbeiten, um alle Geflüchteten in eigenen Wohnungen oder in Gemeinschaftsunterkünften unterzubringen, in denen die Unterbringung in wohnungsähnlicher Form möglich ist, heißt es im Beschlusstext.
Dies ist eine sehr positive Entwicklung, auf die viele Geflüchtete sehr lange gewartet haben. Der
Migrantenbeirat Potsdam, der Flüchtlingsrat Brandenburg Refugeee emancipation und andere Migrant*innenorganisationen haben dabei eine wichtige Rolle gespielt.
Refugee Radio Potsdam bringt in seiner nächsten Sendung am 15.06.2020 ein während der Demonstration geführtes Interview.
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