Beim Video Countdown zur samo.fa-Bundesdialogkonferenz am 11.06.2021 wollen wir gemeinsam eine Bilanz aus 5 Jahren samo.fa ziehen: was wurde erreicht und was muss weiterhin gesichert werden? 31 Tage – 31 samo.fa Standorte – von A wie Augsburg bis W wie Witten. Was macht deinen Verein/ Verbund für deine Stadt unverzichtbar? Warum ist deine Arbeit gerade während der Pandemie besonders wichtig? Und warum ist deine Erfahrung für die zukünftige Geflüchtetenarbeit in deiner Stadt unentbehrlich? Diesmal mit Obiri Mokini von samo.fa POTSDAM. Film ab!
Am 16. November wurde die November-Sendung von „Obiri Mokini & Friends“ beim Refugee Radio Potsdam ausgestrahlt. Obiri Mokini berichtet darin von der vergangenen lokalen Dialogkonferenz in Potsdam und einem Workshop gegen Diskriminierung.
Teilgenommen an den Diskussionen während der Konferenz haben die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg Frau Dr. Lemmermeier, die Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam Frau Magdolna Grassnick sowie Vertreter von Migrant*innenorganisationen.
Geflüchtete haben einen Antidiskriminierungs-Workshop in Potsdam organisiert. Sein Fazit: die beste Waffe zur Bekämpfung von Diskriminierung ist die Sprache!
Ann den Diskussionen während der lokalen Dialogkonferenz in Potsdam haben die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg Frau Dr. Lemmermeier, die Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam Frau Magdolna Grassnick sowie Vertreter von Migrant*innenorganisationen teilgenommen. Foto: Burkhard Pranke
- samo.faPlus Braunschweig führt zwei oder vielleicht sogar drei Wochen lang Sommeraktivitäten durch. Am Vormittag findet Unterricht (Inhalte wie z.B. Deutsch oder Mathe etc. werden vermittelt) statt und am Nachmittag Freizeitaktivitäten (Kunst, Malen, PowerPoint, digitale Fotographie, Nähen, Theater, Singen, Karaoké). Einige Aktivitäten werden auch nur für Mädchen angeboten.. Vielleicht gibt es auch Tagesausflüge wie z.B. zu AutoStadt Wolfsburg.
- Obiri Mokini aus Potsdam empowert Kinder aus den Gemeinschaftsunterkünften: Mit Kinderradio und Hausaufgabenhilfe durch ehrenamtlich Aktive werden angeboten. Um Jobsuche für Eltern zu ermöglichen, wird eine Kinderbetreuung organisiert und in Kooperation mit dem ortsansässigen Jobcenter und zwei Mitgliedsvereinen werden Bildungs- und Einstiegsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt durch kompetente Referent*innen vermittelt.
- samo.faPlus Kiel wird in Zusammenarbeit mit dem Sprach- und Integrationskurs Nachhilfe-Unterricht für Kinder, deren Eltern am Sprachkurs teilnehmen, anbieten.
Unser lokaler samo.fa+ Koordinator Obiri Mokini war am 20.04.2020 wieder mit dem Refugee Radio auf Sendung. Diesmal kamen Geflüchtete zu Wort, die sehr eindrücklich über die Zustände in Gemeinschaftsunterkünften berichteten und dabei auch betonten, dass bereits bestehende Probleme, sowohl was die Wohnsituation als auch die allgemeinen Lebensbedigungen, durch die Coronakrise nur sichtbarer wurden: „Corona, in essence, has just removed the cover from the problems that have already existed among the asylum seekers in Germany“, sagte eine geflüchtete Frau. Auch würden wichtigen Informationen, z.B. was zu tun ist, wenn Symptome auftreten, viele Geflüchtete nicht erreichen.
Außerdem tauscht sich Frau Dr. Lemmermeier, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, mit Obiri Mokini über die derzeitige Situation in Brandenburg aus und teilt Informationen zu Gesundheitsmaßnahmen und -empfehlungen.
Auch sehr hörenswert: Die eingespielten Lieder, z.B. „Corona Virus Alert“ von Bobi Wine (Uganda) und „Coronavirus Assassin“ von Koffi Olomide (Demokratische Republik Kongo)
Für mehrfaches Anhören, die Seite bitte reloaden
Das „Refugee-Radio-Potsdam“ sendet an jedem 3. Montag im Monat ab 19 Uhr aus dem FreiLand-Studio ein informatives, nicht kommerzielles Lokalradio von Geflüchteten für Geflüchtete. Dabei werden in Deutsch, Englisch und weiteren Sprachen selbstbestimmt gewählte Themen mit eingeladenen Gästen besprochen. Ausgestrahlt wird es via UKW (90,7 in Potsdam) und per Stream (www.88vier.de) – damit ist es in Berlin, Brandenburg und international erreichbar.
Seit 2014 können Migrantinnen und Migranten die Sendung als Plattform nutzen, um ihre Stimme zu erheben, aber auch, um Unterstützung bei Notlagen zu erbitten.
In einem Interview mit Martina Möller-Öncü zu Beginn der aktuellen Sendung des Refugee Radio Potsdam mit Obiri Mokini des lokalen Verbunds Nemib spricht die samo.fa-Netzwerkbegleiterin über die Situation für Geflüchtete in Zeiten von Corona und wie die Projektarbeit momentan aussieht. Die ganze Folge des Senders gibt es hier, das Interview ist gleich am Anfang zu hören:
samo.fa on tour
Es gibt viele Gründe, warum wir hier sind“, betont Obiri Mokini, der lokale samo.fa Koordinator aus Potsdam. Der Aktionstag in Potsdam beginnt mit einem emotionalen Erfahrungsbericht, der sich genau dieser Frage widmet. Drei Geflüchtete berichten aus ihrem Alltag in der Flüchtlingsunterkunft in Beelitz-Heilstätten: „Wir sind in unseren Wohnunterkünften nur mit Landsleuten zusammen. Zwar gehen wir in die Deutsch- und Integrationskurse, aber wir wenden unser Wissen nicht an“, sagt Haileab Abraha. Die Kommunikation mit den Bürgern in Beelitz-Heilstätten fehlt. Das ist eines der großen Probleme, nicht nur in Beelitz-Heilstätten. Die Geflüchteten formulieren während des Aktionstages daher immer wieder mit Nachdruck ihr Anliegen an samo.fa: Den Dialog und die Begegnung mit den Menschen vor Ort zu stärken.
Nach der Diskussion ging es weiter mit einer Erfolgsgeschichte: Koko ‘N’ Diabi Affo-Tenin sprach über ihre persönliche Erfahrung als Migrantin. Sie verließ ihre Heimat Togo vor über 20 Jahren, um einer Zwangsheirat zu entgehen. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums gründete sie den Verein Bildung für Balanka e.V. in Potsdam. Ihr Verein widmet sich einer Vielzahl an Projekten in Balanka (Togo): allen voran kümmert sich der Verein darum, dass möglichst viele Kinder zur Schule gehen können. Mit nur 50 Euro kann ein Kind für ein Jahr zur Schule gehen. Aber sie kümmern sich bei Bildung für Balanka e.V. um sehr viel mehr: um den Brunnenbau, die Einrichtung einer Bibliothek, die sich unter anderem durch eine Ladestationen für Mobiltelefone. Aus ihrer eigenen Erfahrung heraus ermutigte sie die Geflüchteten sich zu engagieren und die Entwicklung in ihrer Heimat voranzubringen.
Nach der Mittagspause ging es zum Freien Radio Potsdam. Erich, der Moderator und Techniker des Radios erzählte wie Radio funktioniert. Innerhalb kurzer Zeit waren die Teilnehmer dabei, ihre eigene kleine Sendung zu machen. Wie das erzählte Erich dann direkt im Geschehen. Und die Themen: Es ging um typisch deutsche Geburtstage, um den Tot von Fidel Castro und ganz wichtig, um die die Erfahrung Geflüchteter, denen das Rade eine Stimme gibt.
So schnell wird man zum Moderator bei FRAPO – Freies Radion Potsdam (Foto: Walter Trujillo Moreno)
Koko ‘N’ Diabi Affo-Tenin spricht über ihren Verein: Bildung für Balanka. (Foto: Walter Trujillo Moreno)
Obiri Mokini, der lokale samo.fa Koordinator aus Potsdam eröffnet zusammen mit Deyanira Muriel (nicht im Bild) den Aktionstag in Potsdam und Berlin. (Foto: Walter Trujillo Moreno)