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Anschlag in Halle: BV NeMO solidarisch gegen rechte Gewalt

By 16. October 2019

Der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen (BV NeMO) e.V. ist zutiefst betroffen vom antisemitischen Terroranschlag in Halle.

Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer.

Nachdem es dem Täter misslungen war, an Yom Kippur in eine Synagoge einzudringen, griff er einen türkischen Imbiss an und tötete dabei einen Mann und eine Frau, die sich zufällig in der Nähe befanden.

„Die Tat reiht sich ein in Vorfälle am Islamischen Kulturzentrum in Halle-Neustadt, in tägliche Pöbeleien gegenüber Migrantinnen und Migranten in der Stadt und in die Sprache von montäglichen Demo-Reden, welche die Bürger von Halle über sich ergehen lassen müssen“, erklärt Gunter Willinsky, Mitglied im Vorstand des BV NeMO-Partners Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) VeMO e.V.

Vor wenigen Wochen war VeMO e.V. Mitveranstalter der samo.fa-Bundesidalogkonferenz in Halle, bei der rund 120 Teilnehmende über die Teilhabechancen für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte diskutiert haben. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Eröffnung der Interkulturellen Woche statt, die dieses Jahr ihren Auftakt in Halle feierte.

Vertreter*innen von VeMO e.V. haben vor Ort in der Folge des Anschlags an verschiedenen Protestmärschen und Gedenkveranstaltungen wie dem Friedensgebet in der Marktkirche teilgenommen, um ihre Solidarität mit den Opfern zu bekunden und sich dem wachsenden Rechtsextremismus in Deutschland entgegen zu stellen.

Der Bundesverband NeMO und seine Mitglieder verurteilen jede Form von Rassismus. Rassismus tötet.

 

Wir stehen solidarisch mit allen von Menschenfeindlichkeit betroffenen Gruppen zusammen.

Wir werden nicht schweigen und wir werden nicht wegsehen.

Partner vor Ort    III