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Bundesweiter hybrider 4. samo.faPlus Gesundheitsfachtag

By 15. November 2021
Die samo.faPLus-Koordinatorinnen und Koordinatoren weisen seit Jahren auf den prekären Stand der gesundheitlichen Versorgung Geflüchteter hin.
Durch die Pandemie und ihre Folgen wurde jüngst ganz deutlich, dass z. B. der Zugang zu Einrichtungen des Gesundheitssystems schwierig ist oder elementar wichtige Informationen unverständlich kommuniziert werden. Es fehlen Vertrauen, interkulturelle Kompetenzen, Strukturen, Strategien.
Daraus resultieren nicht selten leidvolle, manchmal auch lebensbedrohliche Situationen.
Das muss sich ändern, denn Benachteiligung und Gesundheit stehen in einem engen Zusammenhang und sie wirken gegenseitig aufeinander!
Die gute Nachricht ist: Mit dieser Meinung sind wir nicht allein! Bislang noch wenige, aber kluge und vorausschauende Medizinethnolog*innen, Forscher*innen, Verantwortliche aus Wirtschaft und Politik beschäftigen sich ebenfalls mit der dringend nötigen Öffnung des Gesundheitssystems.
Das Spannende ist: An den samofaPlus-Standorten haben die Koordinator*innen dafür innovative Lösungen entwickelt, die übertragbar sind!
Der Gesundheitsfachtag No 4 bietet eine Plattform, um sich über die wesentlichen Aspekte interkultureller Gesundheitsversorgung, die durch die Pandemie erneut ge- schärft und ver-schärft ans Licht kamen, auszutauschen.
Gemeinsam mit weiteren Expert*innen werden wir diskutieren, was und wer aus Sicht migrantischer Organisationen, Forschung, Politik und medizinischer Einrichtungen nötig ist für einen Öffnungsprozess von Gesundheitsangeboten.
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Aufgrund der Corona-Regelungen gibt es nur begrenzte Plätze für eine analoge Teilnahme in Dortmund. Daher melden Sie sich dafür bitte umgehend an: m.moeller-oencue@bv-nemo.de.
Für die digitale Teilnahme folgen Sie bitte dem Link zur Zoom-Konferenz.
Programm
Moderation: Ragna Melzer und Dr. Andrès Otalvaro
12.00 Uhr – 12.10 Uhr
Ankommen im digitalen Raum
12.10 Uhr – 12.30 Uhr
Musikalischer Einstieg: Rock unites I
Alper Ersoy
12.30 Uhr bis 12.45 Uhr
Corona-Pandemie: Wir sind schon weiter!
Drei Thesen dazu.
Ragna Melzer und Dr. Andrès Otalvaro im Gespräch mit Martina Möller
12.45 Uhr bis 13.25 Uhr
Innovative Ansätze und krisenerprobte Methoden für eine gute Gesundheitsversorgung von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte:
These 1: Vertrauen gewinnen und Zugänge ermöglichen
Dr. Mawuena Edoh, Fachärztin für Innere Medizin, Pneumologie
Lamine Conté, Lillian Kababiito Petry, samo.fa-Koordination Haus Afrika e.V., Saarbrücken
These 2: Gesundheitswissen sprachlich vermitteln
Melike Yildiz, Mobiles Aufklärungstheater AfroLebenPlus
Dr. Medard Kabanda, samofa-Koordination Afrika Kooperative e.V., Münster
These 3: Ehrenamtlich Aktive: Besondere Rolle und Anforderungen im Kontext Gesundheit
Septi P. Sakti, samofa-Koordination Bündnis mittendrin e. V., Fulda
13.25 Uhr – 13.45 Uhr
Transferbedingungen: Wie kann es lokal gelingen?
Workshops
13.45 Uhr – 14.00 Uhr:
Rock unites II
Alper Ersoy
14.00 – 14.15 Uhr
Pause
14.15 – 14.30 Uhr
Diversität in Corona- Krisenzeiten: Herausforderungen an Einrichtungen der Gesundheitsversorgung
Experteninput von Dr. Sascha Krannich, Justus-Liebig-Universität Gießen
14.30 – 14.50 Uhr
Klinik offen für alle Kulturen. Ein Modellprojekt interkultureller Öffung.
Martina Möller, Projektleitung
14.50 – 15.45 Uhr
Was und wer ist nötig für eine gute Gesundheitsversorgung von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte?
Diskussionsrunde mit internen und externen Expertinnen und Experten:
Dr. Sascha Krannich
Jana Michael, Psychologin, Tutmonde e.V., Stralsund
Prof. Dr. Ludwig Spätling, ehem. Direktor der Frauenklinik am Klinikum Fulda
N.N., Gesundheitspolitiker*in
15.45 – 16.30 Uhr
Ausklang: Zusammenfassung, Fazit, nächste Schritte
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