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Saarbrücken: Resolution gegen Rassismus und Gewalt

By 9. July 2020

Der Stadtrat von Saarbrücken hat am 30. Juni 2020 eine entsprechende Resolution verabschiedet. Ausgelöst durch den rassistisch motivierten Angriff auf einen Studierenden aus Gabun am 6. Juni 2020 hatte der  Integrationsbeirat diese Resolution eingebracht.

In der Resolution gibt sich der Stadtrat die Aufgabe, zu überprüfen, „mit welchen Maßnahmen sie die Vorbeugung gegen rassistisch motivierte Gewalt in Saarbrücken stärken kann, und ruft dabei zivilgesellschaftliche und institutionelle Partnerinnen und Partner an einen Tisch.“

Näheres auch unter: https://www.saarbruecken.de/rathaus/stadtpolitik/integrationsbeirat

Dies ist nur eine von drei wichtigen Maßnahmen, die den Saarbrücker  Integrationsrat derzeit beschäftigen: neben der aktuellen Rassismusdebatte geht es auch um die Umsetzung des Aktionsprogramm des Integrationsrat und eine inhaltliche Prüfung des Saarbrücker Integrationskonzept.

Im Kern des Aktionsprogramms, das der Vorsitzende Lamine Conté am  30.06.2020 dem Stadtrat vorgestellt hat, steht der Wunsch nach einer veränderten Stadtpolitik, die mehr Beteiligung von Migrant*innenorganisationen und eine aktivere Rolle der migrantischen Bevölkerung Saarbrückens am Stadtgeschehen ermöglicht.

Das Integrationskonzept, das als Grundlage dient für die Integrationspolitik der kommenden Jahre, wird vom Integrationsbeirat als nicht klar und nachprüfbar genug bemängelt. Er schlägt vor, das Konzept durch eine Kommission unter der Führung des Integrationsrat zu modifizieren. An der Kommission sollen sich Migrant*innenorganisationen, Wohlfahrtsverbände, Politik und Verwaltung beteiligen.

Wir wünschen dem Integrationsbeirat und seinem charismatischen Vorsitzenden Lamine Conté am samo.fa-Standort Saarbrücken viel Kraft und Mut!

Es bleibt spannend!

Zu weiteren Aktivitäten der Verbünde im BV NeMO gegen Rassismus.

 

 

 

 

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