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samo.fa+: Flüchtlingsarbeit ist eine dauerhafte Aufgabe

By 17. March 2020

Ziele, Schwerpunkte und Arbeitsweisen in den Jahren 2020 – 2021

Die Arbeit von samo.fa wird fortgesetzt: als samo.fa plus wird es vom Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen weitergeführt und erneut für die Jahre 2020 und 2021 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert. Der unverzichtbare Beitrag von Migrantenorganisationen in diesem Feld wird damit erneut anerkannt.

 Plus bedeutet, dass für diese Jahre besondere Akzente gesetzt werden. Die Menschen, die ab 2015 als Geflüchtete kamen, sind nach wie vor auf einem langen und z.T. schwierigen Weg in ihren neuen Alltag und zu gleichberechtigter Teilhabe. Zugleich ist klar: Flucht und Asyl bleiben aktuell, Einwanderung steht nicht still.

Auf der Basis einer breiten und soliden Erfahrung vor Ort geht es in den Jahren 2020 und 2021 um zwei eng miteinander verbundene Aufgaben, nämlich (a) die Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Fluchtgeschichte entsprechend ihrer differenzierten Bedarfe fortzusetzen und (b) auf Nachhaltigkeit in dem Sinne hinzuwirken, dass auch künftig Migrantenorganisationen in der Lage sind, als kritisch-konstruktive Partner der Kommunen und in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren ihren Beitrag zu leisten.

Daraus ergeben sich die vier Arbeitsschwerpunkte für die Jahre 2020-2021: Erstens bei der Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Fluchtgeschichte besondere Aufmerksamkeit auf jene zu richten, die sich in besonders schwierigen und risikoreichen Lebenslagen befinden, zweitens Menschen mit Fluchtgeschichte und jene, die sich für diese engagieren, vor Anfeindungen zu schützen und auf eine bessere Anerkennung zivilgesellschaftlichen Engagements hinzuwirken, drittens die Flüchtlingsarbeit als ständige kooperative Aufgabe vor Ort zu verstehen und zu festigen und viertens hierfür an der Ausreifung und Stärkung förderlicher lokaler Strukturen aktiv mitzuwirken.

In diesen beiden Jahren geht es auch darum, die Erfahrungen und Kompetenzen, die sich vor Ort vorhanden sind, noch stärker als bisher zur Verfügung zu stellen, innerhalb und außerhalb von samo.fa (Stichwort: Kompetenznetzwerk). Ein wichtiges Instrument hierfür ist die mittlerweile eingespielte samo.fa-Methode mit ihrer engen Verknüpfung von lokalen Aktivitäten einschließlich lokaler Dialogkonferenzen und bundesweitem Austausch und gemeinsamer Stimme.  WK 15.03.2020

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