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Göttingen

Podiumsgespräch Frauen im Krieg: Ukraine 2022 in Göttingen

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Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat die ukrainischen Frauen schwer betroffen. Zahlreiche Frauen haben ihr Leben verloren, mehrere sind Opfer von Gewalt geworden. Zusammen mit ihren Kindern und Eltern sind sie aus der Ukraine in die Nachbarländer und nach Deutschland geflohen. Doch ukrainische Frauen sind nicht nur Opfer des Krieges. Ein Viertel des militärischen Personals der ukrainischen Armee sind Frauen, die ihr Land verteidigen. Die Flüchtlinge kümmern sich um Familienangehörige und andere Bedürftige, organisieren gemeinsam mit den Bürgern des Zufluchtslandes Hilfen für ihr Heimatland und beteiligen sich aktiv an öffentlichen Gesprächen über die Kriegssituation in ihrer Heimat, um die internationale und lokale Gesellschaft für den Krieg zu sensibilisieren.

Das Podiumsgespräch, das sich an Hochschulmitglieder und an breiteres lokales Publikum richtet, wird einen Überblick über den Krieg in der Ukraine geben, wobei der Schwerpunkt auf den vielfältigen Erfahrungen und Rollen ukrainischer Frauen liegt. Die vier eingeladenen Expertinnen, darunter zwei ukrainische Wissenschaftlerinnen, werden sich mit den Themen der Betroffenheit, Resilienz und Empowerment ukrainischer Frauen im Krieg befassen. Auch die Migration der Frauen mit ihren Kindern nach Deutschland und die Unterstützung durch die deutsche Gesellschaft, namentlich durch Göttinger Bürgerinnen und Bürger, werden im Mittelpunkt der Diskussion stehen.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Universität Göttingen, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) Zweigstelle Göttingen-Kassel und der Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) Regensburg organisiert.

Weitere Informationen.

samo.fa GÖTTINGEN

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Beim Video Countdown zur samo.fa-Bundesdialogkonferenz am 11.06.2021 wollen wir gemeinsam eine Bilanz aus 5 Jahren samo.fa ziehen: was wurde erreicht und was muss weiterhin gesichert werden? 31 Tage – 31 samo.fa Standorte – von A wie Augsburg bis W wie Witten. Was macht deinen Verein/ Verbund für deine Stadt unverzichtbar? Warum ist deine Arbeit gerade während der Pandemie besonders wichtig? Und warum ist deine Erfahrung für die zukünftige Geflüchtetenarbeit in deiner Stadt unentbehrlich?  Diesmal mit Anna Kozyakova von samo.fa GÖTTINGEN. Film ab!

Die gesamte Playlist gibt es hier

Göttingen: Lokale Konferenz über Geschichte der Integration und die Rolle der MOs in der Coronakrise

By | Göttingen, Lokale Konferenzen 2020 | No Comments
20.08.2020 – “Live Journal: Geschichte unserer Integration”.
Uns alle verbindet die Tatsache, dass Deutschland für uns ein Land geworden ist, in dem wir alle Leben, Kinder groß ziehen und auf die eine oder andere Weise unsere Gegenwart und unsere Zukunft gestalten. Jeder von uns geht seinen eigenen, nicht immer einfachen Weg der Integration. Wir sind wie lebende Bücher, voll mit Geschichten, Erfahrungen, Enttäuschungen, Hoffnungen, Schmerz und Freude. Austausch darüber kann oft sinnvoll und nützlich sein für diejenigen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Auch Enttäuschungen wird man einfacher los, wenn man miteinander spricht und über gewisse Probleme und Misverständnisse lacht.
Wir laden Sie herzlich ein, in Form eines ‘Quiz’ gemeinsam nach den Geheimnissen einer erfolgreichen Integration zu suchen.
18.09.2020 – “Die Rolle von Migrantenorganisationen während der Krise: Am Beispiel von Corona-Krise”
Wir laden unsere Netzwerkpartner, Politiker der Stadt Göttingen ein, um über die Rolle MOs während der Krise zu diskutieren. Wir werden unsere eigene Erfahrungen als lokaler MO zusammenfassen und präsentieren. Die zentrale Fragestellung lautet: wie können die Migratnen und Flüchtlinge auf lokaler Ebene besser representiert werden, sind die MOs geignete Akteure um Flüchtlinge und Migratnen zu representieren? Was kann man für bessere Kommunikation zwischen Stadt und lokalen MOs unternehmen?

Göttingen: Hurra! Hurra! Ferien sind da! Und was tun wir da? Na was wohl: Wir retten die Erde!

By | Ein Sommer der Lebensfreude, Göttingen | No Comments

Dank der Initiative der Deutsch-Russischen Gesellschaft Göttingen e.V. und mit der Unterstützung von „Kultur macht stark“ und „Samo.fa“ haben die Kinder auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen über den Sommer etwas zu tun!

Vom 1. Juli bis zum 30. September werden wir miteinander über die Zerbrechlichkeit des Planeten, den negativen und positiven Einfluss des Menschen auf die Umwelt, den Müll und natürlich über viele andere  Möglichkeiten sprechen, wie jeder und jede Einzelne von uns die Erde ein bisschen mehr beschützen kann.

Mit Hilfe von Kreativität, Malen, Basteln etc. werden wir gemeinsam das Thema der Nachhaltigkeit zum Vorschein bringen. Außerdem werden die Kinder eine oder mehrere Führungen in den Wald und zum Wochenmarkt haben und wir werden sogar in das Brotmuseum fahren!

Zudem werden die Kinder die Möglichkeit bekommen, die Garage der  DRG Göttingen zu erkunden und viele kleine „Schätze“ zu finden. Jedes Kind wird seine gefundene, wertvolle Kleinigkeit in ein echtes Museumsexponat umwandeln können, das dann in einer Ausstellung, die zum Schluss des Projektes stattfindet, zu sehen sein wird..

Am Kurs werden Kinder mit unterschiedlichen Herkünften teilnehmen, zum Beispiel aus Russland, der Ukraine, Kasachstan, Tschetschenien, Armenien, Moldawien, Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Deutschland, …..

Freundschaft, Kommunikation, deutsche Sprache und die Umweltsorge vereinigen uns und machen das 3-monatige Projekt besonders.

 

Die Teilnahme ist kostenlos.

Nähere Informationen und Anmeldung per Email: drgbuero2010@hotmail.de oder per Telefon unter 0551- 5046230

Göttingen: Migrantische Perspektiven in der kommunalen Post-Corona -Strategie in Göttingen

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Die Bundesregierung hat Ende April 2020 beschlossen, dass sozialleistungsbeziehende Haushalte Unterstützung bei der Anschaffung eines Schulcomputers erhalten sollen. In Niedersachsen werden keine Zuschüsse gezahlt, sondern Tablets oder Notebooks direkt an „bedürftige Schüler und Schülerinnen“ verteilt. Nun stellt man sich allerorts die Frage, welche Familien die Tablets oder Notebooks bekommen sollen.

In Göttingen wird die Entscheidung direkt in den Schulen getroffen. Sie fordern schriftlich per Post oder Mail Eltern auf, sich für die Tablets oder Notebooks zu bewerben. Doch nicht  immer erreichen die Anträge alle Eltern, die in Frage kommen, z.B. weil sie keine Mailadressen haben oder es nicht zur täglichen Routine gehört, die Mails abzurufen. Vor allem Eltern mit (neuerer) Fluchtgeschichte erreicht aufgrund der Sprachbarrieren das Angebot nicht rechtzeitig. Die Samo.fa-Partnerin Deutsch-Russische Gesellschaft e.V. hat dies erkannt. Sie engagiert sich seit ihrer Gründung 2010 für die Integration Neuzugewanderter  und offeriert Bildungsangebote für Familien, wie Sprachkurse und Nachhilfe. In der schweren Anfangszeit der Corona-Krise hat der Verein in mehreren Sprachen über das Virus, die Hygieneempfehlungen und die angeordneten Abstandsregelungen informiert. Erleichtert weist Josef Wochnik, Mitbegründer des Vereins und Vorstandsmitglied darauf hin, dass keine der Familien, die die DRG betreut, erkrankt ist.

Durch die jahrelange Zusammenarbeit können die samo.faPlus –Koordinatorin Yulia Rasheva und ihre rund 50 ehrenamtlich Aktiven auf gute Kontakte mit den lokalen Schulen bauen. Und so kommt es, dass die DRG die Schulgremien beraten kann. So werden z.B. die Klassenlehrer*innen direkt auf Schülerinnen und Schüler hingewiesen, die dringenden Bedarf haben. Dies ist ein Beispiel, wie migrantische Perspektiven und die Belange von Familien bei der Umsetzung der lokalen Post-Corona-Strategie zur Geltung gebracht werden. Martina Möller-Öncü, Josef Wochnik

Göttingen: Hotline für Senior*innen mit Fluchtgeschichte aktiviert

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Angesichts der Unterstützungsherausforderungen in der Corona-Zeit hat die samo.faplus-Koordinierungsstelle Göttingen eine ‘Hotline’ für Senioren mit Fluchtgeschichte eingerichtet. Seit der Intensivierung der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus am 23.03. wird diese Hotline rege genutzt. Mehr als 30 Nachfragen sind in den letzten Tagen eingegangen.

Die lokale Koordinatorin Yulia Rasheva berichtet: „Wir haben unsere Ehrenamtlichen, vor allem Geflüchtete aus Tschetschenien, Georgien, Armenien und Syrien mobilisiert. Diese fahren für Bedürftige einkaufen, fahren sie zum Arzt und zurück, da die Senioren öffentlichen Verkehr möglichst vermeiden sollen. Solche Dienste leisten unsere Ehrenamtlichen auch für deutsche Bevölkerung. Die Dankbarkeit ist groß.“

Geflüchtete Senioren sind aktuell in einer besonderen Risikolage, die im Rahmen von samo.faplus dementsprechend besonders adressiert wird. Ihre Lage verlangt eine spezielle Betreuung. Aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse sind die neu Zugewanderten besonders verunsichert. Die Koordinierungsstelle übersetzt und verbreitet die offizielle Information auf Russisch sowie anderen Sprachen und weist auf Fake News im Zusammenhang mit dem Coronavirus hin. Ganz viele Nachfragen kommen auch von Eltern, die momentan mit den Kindern zu Hause bleiben sollen. Die Kinder bekommen Lernstoff und Hausaufgaben per E-Mail oder nützliche Informationen von Online-Portalen. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer bieten dazu Unterstützung online und per Telefon“, so die Koordinatorin Rasheva. AO

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