Beim Video Countdown zur samo.fa-Bundesdialogkonferenz am 11.06.2021 wollen wir gemeinsam eine Bilanz aus 5 Jahren samo.fa ziehen: was wurde erreicht und was muss weiterhin gesichert werden? 31 Tage – 31 samo.fa Standorte – von A wie Augsburg bis W wie Witten. Was macht deinen Verein/ Verbund für deine Stadt unverzichtbar? Warum ist deine Arbeit gerade während der Pandemie besonders wichtig? Und warum ist deine Erfahrung für die zukünftige Geflüchtetenarbeit in deiner Stadt unentbehrlich? Diesmal mit Septi P. Sakti, Abdul Rahman Jrad von samo.fa FULDA. Film ab!
Wie steht es mit der Integration Geflüchteter in Fulda, und welche Rolle haben die Fuldaer Migrantenorganisationen dabei? Mit dieser Frage haben sich unterschiedliche Akteurinnen und Akteure in der Fuldaer Office Factory beschäftigt, die das Interkulturelle Forum Fulda e.V., der hessische Partner des Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen e.V. und lokaler Träger des samo.fa Projekts, zu einem umfassenden Dialog eingeladen hatte.
Gekommen waren neben Geflüchteten aus verschiedenen Ländern und Fuldaer Migrantenorganisationen auch Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände, wie Caritas, Diakonie und AWO, von Institutionen wie der Arbeitsagentur oder den Fachstellen Integration von Stadt und Landkreis Fulda, Bildungsträger wie dem Hessencampus oder der Richard-Müller-Schule, freie Träger wie der Bildungsverein Kreidekreis und der Akademie für Bildung und Integration, aber auch die IHK, das Klinikum Fulda und die Deutsche Familienstiftung waren vertreten.
So konnte nach Begrüßung durch die Vorstände des Interkulturellen Forums und dem Bündnis Mittendrin ein umfassender Blick auf den Stand der Integration der Geflüchteten aus jeweils sehr unterschiedlichen Perspektiven geworfen werden. Die fünf verschiedenen Gruppen beleuchteten ihre jeweiligen Herausforderungen und stellten drei ihrer jeweils wichtigsten Anliegen dem Plenum vor.
Die Geflüchteten benannten hier als größte Schwierigkeit die Suche nach geeigneten Wohnungen, die Anerkennung ihrer Abschlüsse und den Zugang zum Arbeitsmarkt.
Migrantenorganisationen benannten eine zu große Bürokratie in den Ämtern, sowie ihre häufig fehlenden Räume und fehlende personelle Ressourcen, um ihre Angebote für Geflüchtete umzusetzen.
Die VertreterInnen der Fuldaer Institutionen sahen Bedarf nach mehr Alltagshilfen und nach Aufklärung von Missverständnissen aufgrund der beiderseitigen unterschiedlichen Denkweisen, sowie nach besserer Unterstützung im Übergang Schule/Ausbildung/Arbeit.
Die Ergebnisse aller lokalen Konferenzen werden auf einer bundesweiten Dialogkonferenz in Berlin am 17. November zusammengeführt.