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Fulda

samo.fa FULDA

By | Alle Beiträge, Fulda, Video | No Comments

Beim Video Countdown zur samo.fa-Bundesdialogkonferenz am 11.06.2021 wollen wir gemeinsam eine Bilanz aus 5 Jahren samo.fa ziehen: was wurde erreicht und was muss weiterhin gesichert werden? 31 Tage – 31 samo.fa Standorte – von A wie Augsburg bis W wie Witten. Was macht deinen Verein/ Verbund für deine Stadt unverzichtbar? Warum ist deine Arbeit gerade während der Pandemie besonders wichtig? Und warum ist deine Erfahrung für die zukünftige Geflüchtetenarbeit in deiner Stadt unentbehrlich?  Diesmal mit Septi P. Sakti, Abdul Rahman Jrad von samo.fa FULDA. Film ab!

Die gesamte Playlist gibt es hier

FULDA GEGEN RASSISMUS: Aktionen und Veranstaltungen gegen Rassismus in Fulda

By | Alle Beiträge, Fulda, Gegen Alltagsrassismus | No Comments

Die Partnerschaft für Demokratie in Fulda hat eingeladen, Gesicht zu zeigen gegen Rassismus aller Art. Für Demokratie. Für Menschenrechte. Für ein starkes, buntes Fulda.

Am 20.03.2021 hat das Bündnis, zu dem auch der samo.fa Partner Bündnis mittendrin! alle Bürger*innen auf den Universtitätsplatz in Fulda eingeladen um Gesicht zu zeigen und für ein weltoffenes Fulda zu stehen.

Um Teil dieses Tages zu sein, hatten Bürger*innen die Möglichkeit, ein Foto von sich hochzuladen, das dann an dem Tag ausgedruckt Teil der Aktion wurde.

Veröffentlicht wurden  diese Fotos auch auf Instagram, Facebook & Co. unter #FuldagegenRassismus.

Neben dieser Aktion gab es weitere Veranstaltungen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus

Mehr Infos dazu gibt es hier. 

Wie wirksam sind Informationsmaterialien zu Corona?

By | Alle Beiträge, Berlin, Fulda, Informationen, Saarbrücken | No Comments

Auswertung einer Befragung von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte/ samofaPlus/ Kompetenznetzwerk

Die Arbeitsgruppe Gesundheit des Kompetenznetzwerks von samofaPlus beschäftigt sich u. a. mit gesundheitlicher Prävention von Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund. Dabei hat sich die Gruppe mit der Frage beschäftigt, wie wirksam die vorhandenen Informationsmaterialien aus der Sicht der Zielgruppe sind. Um die Vielzahl an möglichen Themen einzugrenzen und aus aktuellem Anlass konzentrierte sich die Gruppe in einem ersten Schritt darauf, die vorhandenen Informationen im Zusammenhang mit Corona zu betrachten; es sollte u. a. festgestellt werden, auf welche Weise die vorhandenen Informationsmaßnahmen die Betroffenen erreichen und welche Faktoren wesentlich sind, damit sich Betroffene gut informiert fühlen.

Vorgehensweise

Über die Mitglieder der Arbeitsgruppe Haus Afrika e.V. (Saarbrücken), Move Global e.V.(Berlin) und Bündnis mittendrin! e.V. in Fulda wurde ein möglichst kurzer Fragebogen in digitalem Format konzipiert und über Whatsapp- und Facebookgruppen in die jeweiligen Netzwerke verteilt. Daher wohnen die Befragten mit großer Wahrscheinlichkeit im lokalen Umfeld der drei  Standorte. Da es sich jedoch um einen standardisierten Online-Fragebogen mit Ankreuzmöglichkeiten (geschlossene Fragen; teilweise Mehrfachnennungen möglich) handelt, kann die Teilnahme von Geflüchteten aus anderen Standorten nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Ergebnisse der Umfrage lassen jedoch nicht darauf schließen, dass die Standortzugehörigkeit eine Auswirkung auf das Antwortverhalten der 62 Befragten hatte.

Die sozio-demographischen Daten im Überblick

Die deutliche Mehrheit der Befragten war weiblich (66%) und unter 40 Jahre alt (76%). Mehr als 88% der Befragten gehen einer Beschäftigung nach (38% voll- oder teilzeitbeschäftigt, 24% Schüler, 15% Studenten). Die Minderheit (11%) geht keiner Beschäftigung nach oder ist Hausmann/Hausfrau.

Auswertung der Antworten zu Corona-bezogenen Fragen

Alle Teilnehmer:innen (100%) haben Informationen über Corona erhalten. 74% der Befragten erhalten Informationen aus ihrem sozialen Umfeld, 58% der Befragten bezieht Informationen aus Eigenrecherchen. Jede:r Vierte (22%) bezieht dabei konkret Informationen aus Medien (Zeitung, soziale Medien, etc.). Die Qualität der Informationen ist für die Mehrheit der Befragten (97%) mindestens zum größten Teil aufschlussreich bis sehr aufschlussreich. 93% der Befragten empfindet die zur Verfügung gestellten Informationen zum größten Teil verständlich bis sehr verständlich. Wenn Informationen als unverständlich wahrgenommen wurden, haben von 47 Befragten 77% angegeben, die Informationsmenge sei zu groß gewesen, mehr als jede:r Vierte (28%) hat Sprach- und Verständnisschwierigkeiten als Hauptgrund angegeben. Mehr als 92% der Teilnehmer:innen gibt an, die erhaltenen Informationen im Alltag nutzen zu können. Knapp 70% gibt an, mit den Corona-Informationen zufrieden zu sein. Mehr als die Hälfte der Befragten (54%) kannte die AHA+L+A-Regel nicht. Als wichtigste Informationen, welche laut Geflüchteter weitergegeben werden sollten, werden Hygiene (70%), Corona-Symptome (51%) und das weitere Vorgehen, wenn man Symptome aufweist (59%), sowie das Verhalten im öffentlichen Raum (Arbeit, öffentliche Verkehrsmittel, etc.) (58%) genannt. Mehr als 80% der Befragten gibt die mündliche Weitergabe von Informationen als wichtigste Wissensquelle an. Nahezu die Hälfte der Befragten wünscht sich Informationen in verschiedenen Sprachen. JANUAR 2021

Interkulturelles Online-Singen. Ein musikalisches Experiment im Rahmen des Sommers der Kultur und Lebensfreude in Fulda

By | Ein Sommer der Lebensfreude, Fulda, Lokales | No Comments

Autor: Urbain N’Dakon

Ist es möglich, Menschen mit Hilfe des Videokonferenztools Zoom die Freude am Singen zu vermitteln? Können Auflockerung des Alltags, Kontaktaufbau und -pflege auch in Zeiten der Kontaktbeschränkung, Integration der eigenen Herkunftskultur in die hiesige kulturelle Umgebung, Spaß am gemeinsamen Musizieren, in der Form von Videokonferenzen gelingen? Auf ein solches Experiment hatte sich die samo.fa-Koordination Fulda eingelassen und mit der Musikpädagogin Britta Wetzler das Projekt „Interkulturelles Online-Singen für Migrantenfamilien ins Leben gerufen.

Auf dem Schoß der Mutter

Kleine Kinder, die auf dem Schoß ihrer Mutter sitzend in einen Computerbildschirm schauen und Singen, Familien, die von Belgien aus per Zoom mit anderen Familien in Fulda und Region verbunden waren und mit ihnen sangen: Das waren starke Bilder des Sommer-Projekts, das einmal die Woche im Zeitraum vom 15. Juli bis zum 14. August 2020 stattfand. Jedes Mal nahmen 7-8 Mütter mit ihren Kindern teil. Gestartet wurde jede Stunde mit den Kindern, und den Abschluss machten die Mütter.

Pata Pata und E-Sangsu

Ins Programm aufgenommen wurden neben bekannte deutsche Lieder auch welche, die von den Familien vorgeschlagen worden waren. Diese wurden aufbereitet und gemeinsam gelernt und gesungen. So fanden „Pata Pata“, ein Klassiker der südafrikanischen Musik-Ikone Miriam Makeba und E Sangsu (Das Vaterunser in der kamerunischen Sprache Maka) einen prominenten Platz im Projekt. Highlight des Projektes war der letzte Termin am 14. August. Hier wurden alle gelernten Lieder in ein Märchen integriert, das von Britta Wetzler mit musikalischer Unterstützung der Teilnehmer*innen dargeboten wurde.

Technische Herausforderungen können die Freude nicht killen

Die unvermeidbaren technischen Herausforderungen wusste die Musikpädagogin immer gut umzuschiffen, so dass die Freude am gemeinsamen Singen gewahrt werden konnte. Nach dem letzten Online-Teil wurden die gelernten Lieder im Garten unter Einhaltung der Corona-Auflagen in lockerer Stimmung mit instrumenteller Begleitung (Gitarren, Trommeln) live vorgeführt, und mit eigenen Choreografien verbunden. Das steigerte für alle Beteiligten den Freude-Faktor immens. Alles in allem: Ein mutiges und gelungenes Experiment.

Wir danken allen Familien, die an diesem Projekt teilgenommen haben und Jana Tegel, Mitglied des Vorstands des Projektträgers Bündnis-mittendrin! für die Betreuung der Technik.

www.buendnis-mittendrin-fulda.de

„Ehrenamtliche Arbeit hat mich immer von persönlichen Sorgen abgelenkt“ – Ahmad Sharaf aus Fulda

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Ahmad Sharaf ist 29 Jahre alt und lebt seit 2015 im Raum Fulda. Den Staatsanwalt aus Aleppo in Syrien hat sein ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete in der Stadt Fulda von vielen traurigen Gedanken abgelenkt. Seit mehr als einem Jahr hat seine Frau das Recht, zu ihm nach Deutschland zu ziehen. Ahmad hat als politischer Verfolgter den Flüchtlingsstatus nach Genfer Konvention, gegen den ihm ursprünglich zugeordneten subsidiären Schutz hat er erfolgreich geklagt. „Ich würde in Syrien  sofort verhaftet“, sagt der Jurist. Beim Familiennachzug hilft ihm das trotzdem nicht: Die Bürokratie verhindert ihre Einreise, jeden Tag könnte die Erlaubnis kommen – und kommt doch seit 12 Monaten nicht. Ahmad wollte sich nie den traurigen Gedanken hingeben, lernte Deutsch, auch als er noch gar keinen Status und damit kein Recht auf einen Deutschkurs hatte. Und stürzte sich in die Arbeit mit anderen Geflüchteten. Heute arbeitet er ehrenamtlich und auf einer kleinen Stelle mit Geflüchteten und studiert in einem Masterstudiengang Human Rights, um diese Arbeit zum Hauptberuf zu machen:

„Ich bin Ende 2015 nach meiner Flucht in einem kleinen Dorf bei Fulda angekommen. Ehrlich, ich habe auf dem Schlauchboot im Mittelmeer meine letzte Stunde kommen sehen, es waren viel zu viele Menschen an Bord. Von Anfang an wollte ich in Deutschland ankommen, richtig ankommen. In Syrien würde ich sofort verhaftet werden: Unabhängige Juristen, das ist nicht erwünscht und das kann auch noch lange so bleiben. Meine Frau habe ich seitdem nicht mehr gesehen, also nur per Video. Dass das sich so lange hinzieht, hätte ich nicht gedacht. Aber ich hatte keine Wahl, ich musste von heute auf morgen Aleppo verlassen.

Die Sammelunterkunft war noch drei Kilometer von dem eigentlichen Dorf entfernt – und es hat viele Monate gedauert, bis ich überhaupt eine Anhörung wegen meines Asylantrages hatte. In der Zeit hatte ich ja leider nicht das Recht auf einen Deutschkurs: Ohne die Sprache würde das nichts mit mir in Deutschland, das war mir von Anfang an klar. Und die Sprache lernt man nicht in einer Sammelunterkunft, auch, wenn ich dort am Computer viele Vokabeln gelernt habe. Ich bin über den Berg ins Dorf gewandert und habe mich dort beim Fußballverein angemeldet. Da habe ich  Deutsch gelernt, auch, wenn ich erst verblüfft war, wie die Leute sprechen:

„Gosch“ oder „Klamotten“, das kennt kein Vokabelprogramm.

Aber die echten Leute, die sprechen ja überall anders, deshalb ist Kontakt ja so wichtig. Dass meine Frau nicht zu mir kommen kann – auch nachdem ich meinen Prozess gewonnen habe, das hat mich richtig fertig gemacht. Aber ich wollte das nicht zulassen. Die ehrenamtliche Arbeit hat mich immer von persönlichen Sorgen abgelenkt. In Fulda habe ich mich für das „Bündnis mittendrin!“ engagiert. Ich habe andere Geflüchteten bei sprachlichen Problemen geholfen und sie bei dem Asylverfahren unterstützt. Dass ich eine juristische Ausbildung habe und selber in einem komplizierten Verfahren in Deutschland steckte und stecke, ist da ein Vorteil. Aber vor allem müssen Geflüchtete aus dem seelischen Loch herausgeholt werden, in das viele fallen. Ich kenne das ja auch, es ist schrecklich, von der Familie getrennt zu sein oder von Erinnerungen verfolgt zu werden. Viele lassen sich gehen, treten nicht in Kontakt mit den Menschen in Deutschland, weil sie sich schlecht fühlen. Sie fühlen sich aber besser, wenn sie das tun. Ich habe mittlerweile eine kleine Arbeitsstelle beim interkulturellen Forum Fulda und studiere. Mein Studium aus Syrien wird hier nicht vollständig anerkannt – das Rechtssystem ist ja auch ganz anders. Ich will aber sowieso im sozialen Bereich mit Geflüchteten arbeiten. Es ist wichtig für ein gutes Zusammenleben in Deutschland, dass alle wirklich hier ankommen.“

Integration aus allen Perspektiven – Dialogkonferenz in Fulda

By | Bildung, Dialogkonferenz, Fulda | No Comments

Wie steht es mit der Integration Geflüchteter in Fulda, und welche Rolle haben die Fuldaer Migrantenorganisationen dabei? Mit dieser Frage haben sich unterschiedliche Akteurinnen und Akteure in der Fuldaer Office Factory beschäftigt, die das Interkulturelle Forum Fulda e.V., der hessische Partner des Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen e.V. und lokaler Träger des samo.fa Projekts, zu einem umfassenden Dialog eingeladen hatte.
Gekommen waren neben Geflüchteten aus verschiedenen Ländern und Fuldaer Migrantenorganisationen auch Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände, wie Caritas, Diakonie und AWO, von Institutionen wie der Arbeitsagentur oder den Fachstellen Integration von Stadt und Landkreis Fulda, Bildungsträger wie dem Hessencampus oder der Richard-Müller-Schule, freie Träger wie der Bildungsverein Kreidekreis und der Akademie für Bildung und Integration, aber auch die IHK, das Klinikum Fulda und die Deutsche Familienstiftung waren vertreten.
So konnte nach Begrüßung durch die Vorstände des Interkulturellen Forums und dem Bündnis Mittendrin ein umfassender Blick auf den Stand der Integration der Geflüchteten aus jeweils sehr unterschiedlichen Perspektiven geworfen werden. Die fünf verschiedenen Gruppen beleuchteten ihre jeweiligen Herausforderungen und stellten drei ihrer jeweils wichtigsten Anliegen dem Plenum vor.

Die Geflüchteten benannten hier als größte Schwierigkeit die Suche nach geeigneten Wohnungen, die Anerkennung ihrer Abschlüsse und den Zugang zum Arbeitsmarkt.
Migrantenorganisationen benannten eine zu große Bürokratie in den Ämtern, sowie ihre häufig fehlenden Räume und fehlende personelle Ressourcen, um ihre Angebote für Geflüchtete umzusetzen.
Die VertreterInnen der Fuldaer Institutionen sahen Bedarf nach mehr Alltagshilfen und nach Aufklärung von Missverständnissen aufgrund der beiderseitigen unterschiedlichen Denkweisen, sowie nach besserer Unterstützung im Übergang Schule/Ausbildung/Arbeit.

Die Ergebnisse aller lokalen Konferenzen werden auf einer bundesweiten Dialogkonferenz in Berlin am 17. November zusammengeführt.

Mittendrin! Neues Bündnis in Fulda

By | Alle Beiträge, Fulda, Geflüchtete: Neuer Alltag | No Comments

Mittendrin! Neues Bündnis in Fulda

Migrantenorganisationen zu vernetzen, war schon immer das Ziel des lokalen Partners Interkulturelles Forum Fulda. Allerdings gestaltete sich das Vorhaben lange Zeit als recht schwierig, berichtet Martina Möller-Öncü – die lokale Koordinatorin aus Fulda. „Dank samo.fa konnten wir verschiedene Migrantenorganisationen und interkulturelle Initiativen an einen Tisch bringen, die nur kurze Zeit später zu dem Bündnis Mittendrin! wurden.

Gestern wurde in Fulda der Vorstand von Mittendrin! gewählt. Alle sieben zu besetzenden Positionen wurden einstimmig bestätigt.

Zum ersten Vorsitz gratulieren wir Martina Möller-Öncü vom IKF e.V., Vera Link von Welcome In zum zweiten Vorsitz und Hashem Savoji von Uno, eine Welt in Fulda zum dritten Vorsitz.

Beisitzer sind Noor Taskin (Harmonie), Tanja Fast (Rodnik e.V. Fulda), Hasan Karslioglu (Ringen Fulda), Saba Hussein (Somalia White Star).

Wir freuen uns und sagen herzlichen Glückwunsch.

Den ersten Vorsitz des Bündnisses übernimmt Martina Möller-Öncü (Mitte) vom IKF e.V., Vera Link (links) von Welcome In wurde zu zweiten Vorsitzen gewählt und Hashem Savoji von Uno, eine Welt in Fulda zum dritten Vorsitzenden (rechts).

samo.fa Aktionstag: Gemeinsam hier – Fulda

By | Alle Beiträge, Bundesweiter Aktionstag, Fulda, Geflüchtete: Neuer Alltag | No Comments

Mittendrin! Bündnis für Vielfalt und Teilhabe in Fulda

In Fulda stand der Aktionstag ganz im Zeichen des neuen Bündnisses Mittendrin!. Zusammengebracht hat sie die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit und die gemeinsame samo.fa-Werkstatt. Hier werden seit Projektbeginn im April 2016 zahlreiche Fortbildungen für ehrenamtlich Aktive und Begegnungsmöglichkeiten für Geflüchtete organisiert. Die Vereine und Initiativen wollen sich künftig nicht mehr nur allein, sondern gemeinsam für das kulturelle Miteinander in Fulda engagieren.

Nach dem Fest für die Mitglieder und Familien von Mittendrin! wurde es am Abend feierlich: Martina Möller-Öncü, Vorsitzende des Interkulturellen Forum Fulda e.V. und lokale Koordinatorin von samo.fa in Fulda, begrüßte die über 40 geladenen Gäste, darunter Michael Brand, Fuldaer Abgeordneter im Berliner Bundestag, den Fuldaer Bürgermeister und Sozialdezernenten Dag Wehner, Vertreterinnen und Vertreter der Fuldaer Stadtpolitik, des Ausländerbeirates sowie regionale soziale Trägerorganisationen.

Brand betonte in seinem Grußwort die besondere Bedeutung des Projektes samo.fa für Fulda als bislang einzigen hessischen Standort. „Demokratische Bündnisse sind sehr wichtig. Ein herzliches Dankeschön für die Arbeit. Lassen Sie es uns anpacken.“ Auch Dag Wehner äußerte sich sehr erfreut über das neue Bündnis. Wir erkennen mehr und mehr, dass die Integration weitaus mehr von uns fordert. Die Stadt ist auch bereit, das Nötige zu tun, um an den Stellen gezielt finanziell fördern zu können, wo es nötig ist.“ Um diese Absicht zu unterstreichen, überreichte der Sozialdezernent eine symbolische Ehrengabe der Stadt Fulda. Lassen Sie uns gemeinsam an dieser wichtigen Aufgabe zusammenarbeiten. Wir auf städtischer Seite freuen uns darauf.“ Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung durch die neun Bündnismitglieder fand der Abend seinen bewegten Höhepunkt. Indem sich die Gäste untereinander mit Wollfäden vernetzten, bot sich allen Anwesenden am Ende ein schönes Bild der zukünftigen Zusammenarbeit.

Das Bündnis Mittendrin!. besteht aus neun Partnerorganisationen: ConAct, Harmonie e.V., das Interkulturelle Forum Fulda e.V., der Ringersportclub Fulda, Rodnik e.V., Somalia White Star, der Türkische SV, uno – eine Welt in Fulda e.V. und Welcome In.

Während die Vorsitzenden der neun Vereine die Absichtserklärung unterzeichnen, vernetzen sich sich symbolischemit Wollfäden. (Fotos: Nilgün Alipek)

Die Moderatoren Martina Möller-Öncü – lokale Koordinatorin bei samo.fa – und Hashem Savoji mit Michael Brand, MdB (links) und Bürgermeister Dag Wehner. (Fotos: Nilgün Alipek)

Reem (15) begeistert mit ihrem Spiel. Sie ist vor zwei Monaten aus Damaskus nach Fulda gekommen. Sie wünscht sich Geigenunterricht und eine Möglichkeit, in einem Orchester zu spielen – nicht zuletzt, weil sie Ärztin werden will. (Foto: Donata Mandalschek)

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