MiSO & samo.fa wieder ON AIR! Die 2. Sendung

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Willkommen bei der monatlichen Radiosendung des samo.fa-Partners MiSO e.V.: DAS Vielfalt Radio!
Folgt uns auf unserer Reise in die bunte Welt und lasst Euch eine Stunde lang verwöhnen!
Wir senden LIVE am 27. Januar 2021 von 18 bis 19 Uhr auf radio flora: http://radioflora.de/.
Programm:
– Wofür steht MiSO? MiSO-Grundsätze –  Wolfgang Becker
– Interview mit Hatab Omar aus dem Verein Ezidische Akademie e.V.
– Projekt samo.faplus: Schwerpunkte 2021 und Interview mit Fatima Zohra Alami El Bouhali (samo.fa Unterstützerin)
– Projekt House of Resources und Unterstützung der Migrant*innenorganisationen in der Corona-Pandemie: Interview mit Lesia Brezitska
– Kunst & Kultur in Zeiten von Corona. Wie geht es weiter? Interview mit Tinatin Tsereteli, Sängerin/Songwriterin, Botschafterin UNESCO Creative Cities/Cities of Music und Mitglied des Vereins GeMI e.V.
… und natürlich viel Musik aus aller Welt!
Moderation: Séverine Jean
Technik: Jessy N Doumou
 
Eine Kooperation mit radioflora http://radioflora.de/

Winterüberraschung Comicbuch: Ergebnis des Workshops zum Sommer der Bildung und Lebensfreude

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Alhaji Jalloh und Sakinatu Jalloh nehmen das fertige Comicbuch entgegen. Foto: Aissatou Jalloh

Grace Hegarty freut sich über das fertige Werk.

Auch Jeremy Hegarty ist glücklich über das Ergebnis!

Im letzten Sommer hat der lokale samo.faplus-Partner aus Hannover mit Kindern einen Comicworkshop veranstaltet. Das daraus entstandene Comicbuch ist ein gelungenes Weihnachtsgeschenk für die Teilnehmenden!

Unser herzlicher Dank gilt dem MiSO Netzwerk und dem Bundesverband NeMO, die uns die Möglichkeit gegeben haben dieses Projekt umzusetzen. Darüber hinaus danken wir Sam Aidara von Linden Legendz e.V. für die tolle Umsetzung und die praktische Begleitung. Und natürlich ein riesen Dankeschön an die jungen Künstler*innen, die
mit vollem Herzen dabei waren, und uns mit ihrer Kreativität begeistert haben und ihre Eltern.

Das samo.faplus Team aus Hannover

Das  fertige Comicbuch gibt es hier zum Download als PDF.

Migrativ-Podcast Folge 6 mit Dr. Médard Kabanda

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“Vor 2015 haben sich Geflüchtete Menschen von der Deutschen Gesellschaft versteckt.” sagt Dr. Médard Kabanda in der sechsten Folge des Migrativ-Podcasts. Er ist lokaler Koordinator von samo.fa in Münster und Vorstandsmitglied von Afrika Kooperative e.V. Er erzählt hier wie die Stärkung der Kompetenz der MigrantInnen in der Flüchtlingsarbeit am besten gelingen könnte:

https://rdl.de/beitrag/folge-6-dr-m-dard-kabanda-mehr-migrantinnen-der-kommunalen-entwicklungszusammenarbeit

Hört rein!


Mit dem Podcast “Migrativ – Migrant und Aktiv” möchte Our Voice, die geflüchtete Redaktion von Radio Dreyeckland, denjenigen eine Stimme geben, die Widerstand leisten und sich für ihre Community engagieren. Sie sprechen über ihren Engagement, die Hürden, die ihnen im Weg stehen und darüber, wie sie die deutsche Gesellschaft bewerten.

Anerkennungsschreiben des Oberbürgermeisters von Halle Dr. Bernd Wiegand

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Einen Brief vom Bürgermeister bekommt man nicht alle Tage. Kurz vor Weihnachten erhielten einen solchen alle samo.fa Ehrenamtlichen in Halle. Der Oberbürgermeister Dr. Wiegand würdigte persönlich die Arbeit der VeMO Ehrenamtlichen in der schwierigen Corona-Zeit. Wir gratulieren ebenfalls sehr herzlich und bedanken uns bei den Ehrenamtlichen, dass sie Lebenszeit und Wissen schenken und teilen.

„Leave No One Behind“ – Zur Situation von Geflüchteten in Europa und was die Kommunen tun könnten.

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– Ein Bericht aus Braunschweig –
Vom 2. bis 31. Juli 2020 stellte die SEEBRÜCKE Braunschweig Texte, Bilder, Audio und Videomaterial im Haus der Kulturen Braunschweig aus über die katastrophalen Lebens- und Unterbringungsbedingungen von Geflüchteten im Camp MORIA auf der griechischen Insel LESBOS. Mit der gemeinsamen Aktion Bo(o)tschaften gegen das Vergessen im Rahmen des Projekts samo.faPlus Braunschweig wurde nicht nur informiert, sondern auch die Besucher*innen gebeten, ihre Meinungen, Wünsche und Erwartungen aufzuschreiben und als Botschaften an die Politik an eine Wäscheleine zu hängen. Ziel der Veranstaltung war, gegen das Vergessen an die Geflüchteten zu appellieren.


Mit dieser partizipativen Aufklärungsaktion wurden originale Exponate und Aufnahmen aus Camp MORIA ausgestellt. Camp MORIA ist das größte Sammellager der EU im Mittelmeerbereich. So war zu erfahren, dass in MORIA z.B. 250 Geflüchtete allen Alters sich eine Toilette teilen müssen. Beim Duschen sieht es nicht besser aus.

Welche Brutstätte für Krankheiten sich daraus entwickeln können oder wie es dort um den Schutz vor Corona bestellt ist, kann sich jeder leicht selbst ausmalen. Neben Bildern, Ton- und Videoaufzeichnungen waren Texte von wohlgemeinten Resolutionen nachzulesen, die die Politik zwar verabschiedet hatte, die aber offensichtlich ihre erwartete Wirkung nicht entfalteten.
Aus der einmonatigen Ausstellung, die gleichzeitig an sechs weiteren Orten in Braunschweig, darunter Begegnungszentren, Jugendtreffpunkte, Kirchen u.a., stattgefunden hatte, kamen ca. 300 Bo(o)tschaften zusammen. Diese Eingaben zeugen von Unterstützung für die Geflüchteten und richten ihre Erwartungshaltung an die Politik.


In Nachbesprechungen wurden die 30 aussagekräftigsten Bo(o)tschaften an die Politik ausgewählt, durch eine ehrenamtliche Helferin professionell gelayoutet, als Postkarten gedruckt. Unter dem Motto „Leave No One Behind” erhielten alle Ratsmitglieder „Post!“(-karten) von der partizipativen Aktion, die Bürger*innenmeinungen zur Thematik Flucht wiedergeben. Diese Postkarten sind nun zu sichten, weiterzuleiten und für mögliche lokale Aktionen für samo.fa Standorte und NeMO-Mitglieder zu verwenden.

Autor: Adama Logosu-Teko

Rassismus in Deutschland – Wir sind für Euch da!

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Der Bundesverband Nemo e.V. ist mit seinen 32 Standorten die Anlaufstelle für Migrant*innenorganisationen und Migrant*innen in Deutschland. Deswegen bieten wir vom Projekt samo.fa und dem Antirassismusprojekt “wir sind viele – gegen rassismus und diskriminierung” einen Meldebogen in vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Spanisch und Arabisch) zur bundesweiten Erfassung rassistischer, antisemitischer, homophober, islamfeindlicher und rechtsextremer Vorfälle an.

Viele Menschen in Deutschland sind täglich von Rassismus betroffen. Sie werden aufgrund von zugeschriebenen oder tatsächlichen Zugehörigkeiten belästigt und ausgegrenzt. Wir wollen dagegen vorgehen und rassistische Vorfälle bundesweit dokumentieren. Das breitgefächerte BV NeMO-Netzwerk erlaubt es uns genau aufzuzeigen, wo und in welcher Form der Alltagsrassismus in den Wirkungsorten unserer Verbünde stattfindet. Denn nur, wenn wir – des Öfteren subtiles – rassistisches Verhalten in den Standorten sichtbar machen und ins Licht der Öffentlichkeit rücken, können wir wirksam einschreiten und Forderungen stellen.

Helfen Sie mit: dokumentieren Sie und melden Sie uns rassistische Vorfälle! Es liegt an Ihnen und an uns, „Nein!“ zu Rassismus zu sagen. Wehren Sie sich, schauen Sie nicht weg. Wir sind auf Ihre Unterstützung und Ihre Stimme angewiesen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf – er bleibt absolut vertraulich.

Die Fragebögen mit Kontaktdaten downloaden. 

Migrativ – Migrant und Aktiv Folge 5 mit Maimouna Ouattara – Promotorin zur Stärkung der migrantischen Zivilgesellschaft

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In Deutschland spricht  man oft von interkultureller Öffnung der Verwaltung, aber in der Praxis wird es nicht umgesetzt.”

Das ist ein Zitat von Maimouna Ouattara, Lokale Koordinatorin von samo.fa in Berlin und Eine-Welt Promotorin bei moveGLOBAL. In der fünften Folge unseres Podcasts erzählt sie davon, wie sie engagierten Menschen mit Migrationsgeschichte berät und begleitet, damit sie als gleichberechtigte Partner*innen in der entwicklungspolitischen Arbeit wahrgenommen werden.

Hört rein!


Mit dem Podcast “Migrativ – Migrant und Aktiv” möchte Our Voice, die geflüchtete Redaktion von Radio Dreyeckland, denjenigen eine Stimme geben, die Widerstand leisten und sich für ihre Community engagieren. Sie sprechen über ihren Engagement, die Hürden, die ihnen im Weg stehen und darüber, wie sie die deutsche Gesellschaft bewerten.

Die Folge gibt es hier:

https://rdl.de/beitrag/folge-5-maimouna-ouattara-promotorin-zur-st-rkung-der-migrantischen-zivilgesellschaft

3. Bundesnetzwerksitzung 2020: Gemeinsam gegen Rassismus und Diskriminierung

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Am 30. November 2020 fand die 3. Bundesnetzwerksitzung 2020 – eine gemeinsame hybride Veranstaltung der BV NeMO-Projekte samo.faPlus und „wir sind viele – gegen rassismus und diskriminierung” mit Dortmund und Berlin als Austragungsorte für Präsenzveranstaltungen – statt.
samo.faPlus hat in dieser Förderperiode den Arbeitsschwerpunkt „Rassismus und Diskriminierung und Anti-Rassistische Netzwerkarbeit vor Ort und innerhalb des BV NeMO“.
Ein weiteres Projekt des Bundesverbandes NeMO e.V., „wir sind viele – gegen rassismus und diskriminierung“, möchte Handlungs- und Umgangsstrategien im Zusammenhang mit Rassismus und Diskriminierungen ermitteln und einen offenen Dialog in der Stadtgesellschaft zum Thema Rassismus und Diskriminierung fördern.
Deshalb konzentrieren wir uns sowohl im samo.faPlus als auch bei „wir sind viele – gegen rassismus und diskriminierung” im Projekthalbjahr Juli – Dezember 2020 auf den Selbstschutz der Mitgliedsorganisationen vor rassistischen Anfeindungen und Diskriminierungen.
In vier Arbeitsgruppen setzten sich die Teilnehmenden der Bundesnetzwerksitzung zu vier Themenfeldern auseinander:
• Dokumentation der Diskriminierungsfälle, vor struktureller Diskriminierung und daraus resultierende politische Forderungen
• Etablierung lokaler Antidiskriminierungsstellen in migrantischer Trägerschaft mit einem fulminanten Redebeitrag von Herrn Dipama von AGABY
• Ausbau der Unterstützung von Betroffenen von rassistischer Diskriminierung und sozialem Umfeld, am Beispiel der Diskriminierungsformen auf dem Wohnungsmarkt
• Stärkung gleicher Teilhabechancen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte auf dem Arbeitsmarkt– Engagement der Migrant*inennorganisationen für die Zielgruppe „Frauen“

Um die lokale Verankerung von Migrant*innenorganisationen in der Flüchtlings- und Teilhabearbeit zu stärken, setzt BV NeMO mit seinem bundesweiten Projekt samo.faPlus 2020/2021 konsequent auf nachhaltige Modellbildung und Adressierung spezieller Zielgruppen und Regionen.
Hier nehmen wir vor allem die – in 2020 ausdrücklich erweiterten – Standorte in den ostdeutschen Bundesländern, aber auch kleinstädtisch-ländliche Räume im übrigen Bundesgebiet in den Blick.
Mit Hinblick auf das vor wenigen Tagen verabschiedete Maßnahmenpaket des Kabinettsausschusses der Bundesregierung zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus wurde beschlossen, die Positionierung des Bundesverbandes BV NeMO zur Corona in den Kommunen zu diskutieren und bei den Kommunalverwaltungen zu intervenieren, dass samo.fa Konzepte in die Realisierung dieser Maß-nahmen mit einfließen sollen. Sich kümmern allein reicht nicht, es gilt die Teilhabe einzufordern! Es wurde betont, dass bei der Bewältigung der Pandemie-Folgen die Zusammenarbeit mit allen Strukturen und Ebenen unabdingbar sei.

Die ganze Pressemitteilung gibt es hier zum Download. 

Das Programm der Veranstaltung gibt es hier. 

Die Slideshow zur hybriden Veranstaltung gibt es hier (Fotos: Alex Serdyuk):

Das Format „Beratungskompass“ für Migrant*innen und Geflüchtete jetzt auch in Kiel!

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Die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein (TGS-H) ist eine gut vernetzte professionelle Migrant*innen-Organisation (MO) in Kiel und Schleswig-Holstein. Aufgrund ihres vielseitigen Angebots im Bereich Arbeitsmarkt, Bildung, Antidiskriminierungsarbeit und ehrenamtliches Engagement ist sie die zentrale Anlaufstelle für Migrant*innen und Geflüchtete.
Der samo.faPlus Club stellt das Kernelement für Aktivitäten von Ehrenamtlichen dar – ein breit gefächertes und bundesweit angelegtes Netzwerk mit hohem Wiedererkennungswert. Es stellt wichtige Informationen und Unterstützungsangebote zur Verfügung und genießt ein großes Vertrauen. Grundsätzlich ist samo.fa Kiel mit seinem samo.faPlus Club als Kompetenznetzwerk angelegt, d.h. Aktive aus verschiedenen MOs und Initiativen bringen unterschiedliche Kompetenzen mit, die für die Unterstützung von Geflüchteten unabdingbar sind.
Diese Dienstleistung erfolgt durch das aktive Einbeziehen der Ehrenamtlichen als Multiplikator*innen, zum Beispiel, auf den Themenfeldern Arbeits- und Wohnungsmarkt. Aktivitäten durchzuführen – beinhaltet in diesem Zusammenhang ein aktives Gestalten und Konzipieren von Instrumenten durch Ehrenamtliche (vgl. Beratungskompass) oder die Bereitstellung eines Rahmens, wo Ehrenamtliche ihre Erfahrungen teilen und an Problem-Lösungen arbeiten können.
Die Maßnahmen haben insofern eine Wirkung, als es das Format „Beratungskompass“ vor Ort in Kiel noch gar nicht gibt. Selbst professionelle Träger*innen haben diese Lücke noch nicht entdeckt. Zudem bietet der Beratungskompass eine Plattform, die sowohl thematisch als auch formal mit den Ehrenamtlichen zusammen weiterentwickelt werden kann.
Darüber hinaus bietet sich langfristig die Möglichkeit, ein Kompetenznetzwerk mit einer eigenständigen Beratungsstelle aufzubauen und somit weitere Fördermittel über das Jahrs 2021 hinaus zu beantragen.

Hybrider Workshop zum Wohnungsmarkt in Kiel

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Am 28.10.2020 fand in der TGS-H Kiel ein hybrider Workshop zum Thema „Herausforderungen für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte auf dem Wohnungsmarkt: Ansätze und Strategien“ statt.

Eine Kooperation zwischen samo.faPlus Kiel und dem Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI)

Der Workshop bestand aus drei Vorträgen und anschließender Bearbeitung von Fragen in Kleingruppen.

I Vorträge

Maria Pape von der KielRegio GmbH stellte das eigens entwickelte WohnPortal vor: https://wohnportal-kielregion.de/#/, wo Wohnungen in der Stadt Kiel sowie den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde angeboten werden. Interessierte haben hier die Möglichkeit ohne Entgelt nach einer Wohnung zu suchen. Ziel des Wohnportals ist es, einen partizipativen Ansatz zu schaffen und Diskriminierung und Rassismus auf dem Wohnungsmarkt zu bekämpfen.

Aus diesem Grund gibt es auf der Homepage einen Button „Leben in der KielRegion“, unter dem Angebote und Möglichkeiten zu den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens zu finden sind, z.B. zu den Themen Freizeit, Gesundheit, Sport, aber auch Beratungsstellen sowie Tafeln und Sozialkaufläden sind aufgeführt. Ein absolutes Novum ist die „Jobcenter-Taste“. Wenn man eine Wohnung gefunden hat, die einem zugesagt, man jedoch durch das Jobcenter finanziert wird und nicht weiß, ob das Jobcenter die Miete für die Wohnung übernimmt, kann man dies mit der „Jobcenter-Taste“ mit einem Klick ohne Berechnungen herausfinden. Dazu muss man lediglich angeben, mit wie vielen Personen man im Haushalt lebt, klickt dann auf „Prüfen“ und man erfährt sofort, ob der Mietpreis im Übernahmebereich des Jobcenters liegt.

Gencel Bagci (Haus der Kulturen und samo.faPlus, Lübeck) hat von mehreren Aktivitäten berichtet, die im Bereich Wohnungsmarkt von samo.faPlus in Lübeck bereits initiiert wurden. So wurde z.B. eine Art „Mentoring-Programm“ ins Leben gerufen, in dessen Rahmen sich Ehrenamtliche regelmäßig zum Austausch treffen und neue Geflüchtete und Migrant*innen bei Angelegenheiten rund um das Thema Wohnen und Wohnungssuche unterstützen und beraten.

Zudem existiert ein Arbeitskreis „Wohnen und alt werden“ und es liegt eine gute Vernetzung unterschiedlicher Akteur*innen vor, wie etwa der Politik, Verwaltung, Kommunen und Zivilgesellschaft.

Darüber hinaus berichtete Gencel Bagci, dass Diskriminierung und Rassismus seiner Erfahrung nach vermehrt bei Privatvermieter*innen als bei Wohnungsgesellschaften vorzufinden seien. Zusätzlich würden Probleme seltener auftauchen, wenn die Miete vom Jobcenter übernommen würde. Vielmehr haben Geflüchtete und Migrant*innen Probleme, wenn sie nicht mehr durch das Jobcenter finanziert würden, weil sie selbst arbeiteten. Denn dann würden sie oftmals zu wenig verdienen, um die Miete bezahlen zu können, bekämen aber auch keine Unterstützung mehr vom Jobcenter.

Daniel Hettwich (Flüchtlingsbeauftragter Kirchenkreis Ost-Holstein) führte schließlich ein Beispiel einer erfolgreichen und praktikablen Initiative aus seinem Kirchenkreis an.

In Ost-Holstein hat die Kirche Wohnraum angemietet, indem sie über 300 Mietverträge abgeschlossen hat. Dadurch hat die Kirche die Möglichkeit, mit Geflüchteten und Migrant*innen für ein Jahr sogenannte „Probe-Mietverträge“ abzuschließen. Wenn in diesem „Probejahr“ Probleme oder Ähnliches auftauchen, ist die Kirche Ansprechpartnerin. Wenn in diesem Jahr

alles gut läuft, wird ein Mietvertrag zwischen den Vermieter*innen und den Mieter*innen selbst geschlossen.

II Bearbeitung von Fragen in Kleingruppen

Im zweiten Teil des Workshops ging es anschließend in einem ersten Schritt darum, zu reflektieren und zu überlegen, welche vorgestellten Ansätze als sinnvoll erachtet werden und auch in Kiel funktionieren könnten. In einem zweiten Schritt wurde dann überlegt, welche konkreten Ressourcen es dafür braucht bzw. welche die nächsten Schritte sein müssen. Dabei wurden sowohl die Argumente und Einsichten der vor Ort Anwesenden, als auch der online Zugeschalteten berücksichtigt.

Die Ergebnisse der Besprechung lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Mentoring-Programm

  • Für ein Mentoring-Programm müssen zunächst Ehrenamtliche gewonnen werden, die Lust und Zeit haben, Geflüchtete und Migrant*innen bei der Wohnungssuche zu unterstützen. Im besten Fall haben sie selbst einen Flucht- oder Migrationshintergrund und haben selbst Erfahrungen auf dem Wohnungsmarkt gemacht. Um Ehrenamtliche zu gewinnen, könnte beispielsweise mit dem Kieler Ehrenamtsbüro oder den Zentralen Bildungs- und Begegnungsstätte für Migrant*inne e.V. (ZBBS) kooperiert werden.

  • Zusätzlich wäre es sinnvoll, die Ehrenamtlichen für ihre Tätigkeit zu schulen. Dies könnte durch samo.faPlus geschehen oder auch durch die ZBBS oder auch durch das an die ZBBS angedockte Zentrum für Empowerment und Interkulturelle Kreativität (ZEIK)

  1. Probewohnen“

  • Um ein Projekt wie das „Probewohnen“ in Ost-Holstein ins Leben zu rufen, muss zunächst ein starker „Player“ gefunden werden, der in der Lage ist, zahlreiche Mietverträge zu unterzeichnen, um anschließend mit den Geflüchteten und Migrant*innen „Probemietverträge“ zu vereinbaren.

  • Zudem wäre es auch von Vorteil, verschiedene Akteur*innen zusammenzuführen, damit sich das Angebot verbreitet und die Betroffenen davon erfahren (z.B. Wohnungslosenhilfe, Frauenhäuser, Migrationsberatung, etc.)

  1. Vernetzung: Runder Tisch/AG mit Politik & Kommunen, Wohnungsunternehmen, sozialen Akteuren, Zivilgesellschaft, etc.

  • Eine Idee wäre, eine Fördekooperation aufzubauen, bestehend aus Wohnungsunternehmen, der KielRegion GmbH, dem DRK, der AWO, der ZBBS, dem Forum für Migrantinnen und Migranten, etc.

  1. Leitfaden/ Broschüre zu Beratungsangeboten & Hilfen für Wohnungssuchende mit besonderen Bedarfen

  1. Zentrale Beratungsstelle für Wohnungssuchende

  • Hier muss zunächst geschaut werden, welche Angebote es eventuell schon gibt und wo es gemeinsame Schnittmengen gibt. So existiert es z.B. bereits eine allgemeine Wohnungsberatung, allerdings nur für Deutsche.

  1. Beratung nach Rassismus-Erfahrung auf dem Wohnungsmarkt

  • Auch hier gibt es schon Angebote, an die angeknüpft werden könnte. Das Zentrum für Betroffene rechter Angriffe (ZEBRA e.V.) etwa bietet in dem Bereich Beratung an.

  1. Mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen

  • Hier muss auf jeden Fall Unterstützung durch die Politik gefordert werden. Mögliche Ansprechpartner*innen wären die wohnungspolitischen Sprecher*innen und der Beauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen.

“Obiri Mokini & Friends” beim Refugee Radio Potsdam über die lokale Dialogkonferenz und Antidiskriminierungsworkshop

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Am 16. November wurde die November-Sendung von „Obiri Mokini & Friends“ beim Refugee Radio Potsdam ausgestrahlt. Obiri Mokini berichtet darin von der vergangenen lokalen Dialogkonferenz in Potsdam und einem Workshop gegen Diskriminierung.

Teilgenommen an den Diskussionen während der Konferenz haben die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg Frau Dr. Lemmermeier, die Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam Frau Magdolna Grassnick sowie Vertreter von Migrant*innenorganisationen.

Geflüchtete haben einen Antidiskriminierungs-Workshop in Potsdam organisiert. Sein Fazit: die beste Waffe zur Bekämpfung von Diskriminierung ist die Sprache!

Ann den Diskussionen während der lokalen Dialogkonferenz in Potsdam haben die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg Frau Dr. Lemmermeier, die Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam Frau Magdolna Grassnick sowie Vertreter von Migrant*innenorganisationen teilgenommen. Foto: Burkhard Pranke

Diskussion über eine Antidiskriminierungsstelle für Weimar

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Bekommt Weimar mit Beginn des neuen Jahres 2021 eine von der Stadtverwaltung unabhängige Beschwerdestelle für Opfer von Rassismus und Diskriminierung? Die „Kulturbrücke Palästina-Thüringen“ hat sich das ehrgeizige Projekt vorgenommen. Auf einer „Dialogkonferenz“, die der Verein gemeinsam mit dem bundesweiten Kooperationspartner, dem „samo.fa“-Projekt zur Stärkung von Migrantenorganisationen am 11.November in Weimar veranstaltet hat, verkündete Ayman Qasarwa, der auch Vorsitzender des Weimarer Ausländerbeirats ist, man wolle damit im Januar starten.

Vor einem Jahr hatte man über eine unabhängige Beratungsstelle erstmals diskutiert. Jetzt war die – Corona-bedingt kleinere – Diskussionsrunde sich einig, Nägel mit Köpfen zu machen. Bürgermeister Ralf Kirsten, zu dessen Ressort unter anderem Ausländerbehörde und Ausländerbeauftragte gehören, berichtete aus seinem persönlichen Umfeld: Er habe den Eindruck, dass Rassismus wieder zunehme oder jedenfalls öfter ungeniert gezeigt werde. Ulrike Schwabe, Ausländerbeauftragte der Stadt Weimar, die bereits zur Diskussionsrunde im letzten Jahr gehört hatte, berichtete von Schwierigkeiten, solche subjektiven Eindrücke statistisch zu belegen, was für politische Entscheidungen oft gefordert werde. Viele Stellen arbeiten nebeneinander und dokumentieren unterschiedlich die Anfragen und Beschwerden, die sie erreichen. Hier eine Vernetzung und eine solidere Dokumentation zu erreichen, könnte auch eine Aufgabe der zu schaffenden Beschwerdestelle sein.

Seit 2006 gilt in Deutschland – in Umsetzung von Richtlinien der Europäischen Union – als  Antidiskriminierungsvorschrift das „Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz“. Mehr noch als die Diskriminierung von Ausländern oder Deutschen mit Migrationshintergrund beschäftigen die seitdem eingerichteten Antidiskriminierungsstellen die Beschwerden von Behinderten oder Frauen. So war ein Schwerpunkt der Diskussion im Weimarer Kulturzentrum „mon ami“ auch, ob die einzurichtende Beratungsstelle sich der ganzen Bandbreite von Diskriminierungen oder speziell des Rassismus‘ annehmen soll. Und – da die Stelle anfangs nur ehrenamtlich arbeiten wird: ob sie sich überhaupt den Diskriminierung ganzer Breite annehmen könnte. Solche Details sollen in den nächsten Wochen noch geklärt werden. Konsens war, dass man mit einer Stelle, die jedenfalls der Bekämpfung von fremdenfeindlichen, rassistischen Diskriminierungen sich widmet, beginnen will.

Kontakt: guenter.platzdasch@kulturbruecke-pal-th.de

Die lokale Dialogkonferenz fand am 11.November in Weimar statt. Fotografin: Sandra Jörges

Abschließende Pressemitteilung: Vierte samo.faPlus Bundesdialogkonferenz „Einwanderungsstädte und Menschen mit Fluchtgeschichte. Licht und Schatten in schwierigen Zeiten“

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Teilhabe: Es darf durch Corona keinen Rückschritt geben!

Das ist die Botschaft der diesjährigen samo.faPlus-Bundesdialogkonferenz. Gegenüber den Vorjahren gab es einen Perspektivwechsel. Früher standen die Geflüchteten selbst und samo.fa-Aktivitäten im Zentrum. Diesmal die Städte: also der Ort, wo die Menschen zusammenleben.
Knapp 70 Teilnehmende und Referent*innen nutzten den digitalen Raum, um darüber zu diskutieren, inwieweit sich die Städte in den letzten Jahren weiter zur Teilhabe von Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte geöffnet haben.
In ihrer Einführung machten Dr. Ümit Koşan und Dr. Wilfried Kruse noch einmal darauf aufmerksam, worum es in samo.fa ging und geht: Neben der konkreten Unterstützung für Menschen mit Fluchtgeschichte war dies stets: dass Städte sich so verändern, dass sie offener für Vielfalt und aufmerksamer für Menschen werden, die sich in besonderen Risikolagen befinden. Hierzu leisteten samo.fa und die Migrant*innen-Organisationen, die damit verbunden sind, selbst einen Beitrag, gewissermaßen als aktive und praktische Treiber. Unsere Lokalen Dialogkonferenzen sind ein gutes Beispiel dafür.

Städte sind anders geworden, aber noch nicht genug
Frage also: Haben sich unsere Städte in diesem positiven Sinne verändert? Hier muss offenkundig zwischen zwei Phasen unterschieden werden: (1) die Entwicklung von 2016 bis Februar 2020, also bis zum Beginn der Pandemie und (2) dem Ausbruch der Pandemie bis heute.
Die Erfahrungen „vor Ort“ und die Querauswertung der Städtedossiers 2019 zeigen: unsere Städte sind in diesen Jahren anders geworden, vielfach auch durch Impulse und Anregungen von samo.fa und die sie tragenden Migrantenorganisationen. Hier nachzulesen: Schon viel erreicht, noch viel zu tun. Querauswertung-Jahresdossiers 2019
Die sozialen Dienstleistungen, die von Migrant*innen-Organisationen erbracht wurden und werden und ihre Möglichkeiten der vertrauensvollen Kontakte mit Geflüchteten wurden in Anspruch genommen; Kompetenzen wurden zunehmend anerkannt. Aber: von einer Teilhabe „auf Augenhöhe“ konnte in den meisten Fällen noch nicht die Rede sein, weder in Steuerungsgremien noch auf der strategischen Ebene. Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gab Teilhabe-Fortschritte, aber sie blieben gebremst.

An drei Fall-Beispielen – Bochum, Freiburg und Lübeck – bot sich bei der Bundesdialogkonferenz die Gelegenheit konkret nachzuprüfen, welches Licht und welchen Schatten es in Hinblick auf Teilhabe in unseren Städten gibt. In allen drei Städten – so unterschiedlich sich das im Einzelnen darstellt – wurden große Teilhabe-Fortschritte erzielt, wichtige Projekte auch mit Unterstützung der Kommunen initiiert, aber überall war noch „Luft nach oben“: bei der Förderung von Begegnungsräumen ebenso wie in konzeptionell-strategischen Fragen oder auch darin, dass Migrant*innen-Organisationen immer wieder die Rolle von „Bittstellern“ zugeschoben wird. Und dann kam Corona.

Corona ist ein Prüfstein für Teilhabe
Kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie formulierte der BV NeMO in einer Positionierung die Befürchtung, dass es zu einem Teilhabe-Rückschritt kommen könnte. Das wäre sehr brisant, weil zugleich befürchtet werden muss, dass die Corona-Krise die Menschen sozial unterschiedlich trifft. Beobachtungen „vor Ort“ zeigten, dass diese Befürchtungen nicht von der Hand zu weisen sind. Dem Vorschlag, die Migrant*innen-Organisationen in das lokale Krisenmanagement von Anfang an „auf Augenhöhe“ miteinzubeziehen, wurde wenig gefolgt. Zugleich war auch in dieser Phase und bis heute auf samo.fa und die sie tragenden Migrant*innenOorganisationen Verlass, auch beim von Corona erzwungenen Umbau der Arbeitsweise, einschließlich verstärkter digitaler Kommunikation. Das Engagement der ehrenamtlich Aktiven war und ist gerade in der Corona-Krise unverzichtbar.
Nun schnellen die Infektionszahlen erneut in die Höhe und wir erleben einen erheblichen Druck auf die Migrant*innen-Organisationen und auch auf samo.fa, erneut aufklärend tätig zu werden.
Hintergrund ist, dass oftmals klischeehaft davon ausgegangen wird, dass vor allem bestimmte Gruppen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu den Corona-Treibern gehören. In dieser erneuten Periode hoher Infektionsgefährdungen und zu befürchtender verschärfter negativer sozialer Folgen sind die Forderungen nach Teilhabe, Frühwarnung und Risikoprävention aktueller denn je.

Hier sind entsprechende Positionierungen und Forderungen des BV NeMO nachzulesen:
o BV NeMO – Positionierung 1 vom 15.4.2020: Teilhabe „vor Ort“ darf nicht vertagt
werden!
o BV NeMO – Positionierung 2 vom 2.5.2020: Kinder der Einwanderungsgesellschaft –
Bildungsrückschläge nicht hinnehmen
o BV NeMO: Sofortprogramm Anti-Rassismus notwendig 12.8.2020

Stadtgesellschaft neu denken
Es zeigt sich: Die Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte bekommen andere Städte, solche, in denen sie in Vielfalt und mit Respekt und voller Teilhabe gut und gerne leben, nicht geschenkt. Forderungen zu stellen, auf Missstände hinzuweisen und das eigene aktive Einbringen auch bei praktischen Lösungen sind nach wie vor gefordert. Gebraucht wird auch eine eigene Vision über die Stadt: Stadtgesellschaft neu denken! ist die Überschrift der Programmbroschüre von BV NeMO. Deshalb war es auch auf dieser Dialogkonferenz wichtig, die Bestandsaufnahme in konkrete Utopien münden zu lassen, die orientieren und ermutigen. Es ging dabei nicht etwa um rosarote Zukunftsbilder, sondern um die Richtung, die bei der täglichen Arbeit und Auseinandersetzung
eingeschlagen werden sollte.

Was macht eine Stadt für alle aus?
Stadtlabor (Dr. Jelka Günther, Georg-August-Universität Göttingen) bezog sich hier sowohl
auf „Stadt als Labor“, nämlich im Sinne der praktischen Erprobung guter und tragfähiger Lösungen, aber auch Stadtlabor im Sinne einer engen Zusammenarbeit mit ortsansässiger anwendungsorientierter und aufgeklärter Wissenschaft. Unter dem Stichwort „Solidarische Stadt“ (Prof. Dr. Frank Eckhardt, Bauhaus Universität Weimar) öffnete sich der Horizont weiter auf sozio-ökologischen Wandel der Stadtgesellschaft und der Bekämpfung sozialer ökologischer Ungleichheiten. Solidarisches Denken und Handeln sind jedoch keine Utopie. Dort, wo die Menschen Mut haben und Verantwortung übernehmen, entstehen bereits heute „Sichere Häfen“ für Bedürftige.
Immer mehr Städte bundesweit treten dem Netzwerk bei. Der BV NeMO Vorstandsvorsitzende Ümit Koşan hat im Vorfeld in einem Videogespräch mit dem Sprecher des Netzwerks „Sichere Häfen“, dem Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert, die gemeinsamen Anliegen herausgestellt. Aus der Video-Botschaft des Potsdamer Oberbürgermeisters an die samo.faPlus-Bundesdialogkonferenz:

„Wir und samo.fa sind zwei Seiten einer Medaille: beide wollen den Menschen eine Heimat
gewähren, aber auch das Leben vor Ort gestalten. Das, was wir in Potsdam erreicht haben, hätte es ohne Migrant*innen-Organisationen nie so gegeben. Es geht um viel mehr, als Fragen nach Wohnung oder Arbeit. Wir haben die Öffentlichkeit aufgerüttelt, welche zynische Diskussionen zugelassen hat, ob die Menschen im Mittelmeer sterben gelassen werden sollen. Wir sind laut geworden. Der nächste Schritt wäre – gemeinsam noch lauter zu werden. Gerade mit Hinblick auf die EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands und auf die kommenden Bundestagswahlen. Wir müssen noch enger zusammenrücken und eine Stimme für diejenigen erheben, die diese Stimme nicht haben“.

Die gesamte Pressemitteilung gibt es hier zum Download. 

Die Präsentationen der Teilnehmenden gibt es hier.

Das Programm der Konferenz gibt es hier. 

Podcast Migrativ

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Und hier: drei erste Podcast-Folgen von “Migrativ”:
Mit dem Podcast “Migrativ – Migrant und Aktiv” möchte Our Voice, die Geflüchtete Redaktion von Radio Dreyeckland, denjenigen eine Stimme geben, die Widerstand leisten und sich für ihre Community engagieren. Sie sprechen über ihr Engagement, die Hürden, die ihnen im Weg stehen und darüber, wie sie die deutsche Gesellschaft bewerten.
Folge 1: Septi Panca Sakti – ihr Kopftuch, ihre Sprachbarrieren und ihr professionelles Leben: Hören
Folge 2: Lillian Petry – Flüchtlingsarbeit mit Fluchthintergrund und MigrantInnen Selbstorganisationen → Hören
Folge 3: Obiri Mokini – Zur Geschichte des Refugee Radio Potsdam – Hören

ExPO: Unterschiedliche Herkunft, gemeinsame Zukunft I Lokalkonferenz von Samo.Fa Plus in Bochum

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In einer multikulturellen Gesellschaft werden Migrant*innen und Geflüchtete im Alltag immer wieder mit Hürden konfrontiert. Rassismus und Diskriminierung stehen auf der Tagesordnung. Mit genau diesem Themenfeld hat sich das Projekt “Samo.Fa” im Rahmen einer Podiumsdiskussion beschäftigt. Gemeinsam mit lokalen Politiker*innen, Multiplikator*innen und den Stimmen einiger Geflüchteter, wurde eine äußerst spannende Veranstaltung verwirklicht. Und wir waren mit dabei.

Digitale Bundesdialogkonferenz am 22.10.2020 – Einwanderungsstädte und Menschen mit Fluchtgeschichte. Licht und Schatten in schwierigen Zeiten

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Die Einwahladresse zum live-stream gibt es hier.

Für die Teilnahme am Webinar  kann man sich hier im Vorhinein anmelden.

Fünf Jahre sind seit dem „langen Sommer des Willkommens“ vergangen; seit vier Jahren arbeitet das Projekt samo.fa bundesweit in 30 Städten, mit einem ausdrücklich lokal-kommunalen Ansatz. Die Querauswertung der Städtedossiers für das Jahr 2019 zeigt: Die Städte haben sich verändert. Nicht alle mit gleicher Bereitschaft und im gleichen Maß, aber dennoch: Sie haben sich für die Teilhabe von Menschen mit Fluchtgeschichte stärker geöffnet und sehen sich zunehmend als Einwanderungsstädte. Migrant*innen – Organisationen haben erheblich zu dieser Veränderung beigetragen, durch ihr Engagement und dadurch, dass sie den Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte Stimme geben. Ansätze einer Anerkennung „auf Augenhöhe“ wurden sichtbar. Rassistische Anschläge zeigten, wie notwendig Solidarität und Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft sind. Und dann kam Corona. Und die Befürchtung, dass im Zeichen des Krisenmanagements vieles „auf Wiedervorlage“ gesetzt oder sogar zurückgedreht wird. Der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen (BV NeMO) – Träger von samo.fa – formulierte in seiner 1. Positionierung zu Corona schon im April 2020:

„Es besteht die Gefahr einer Verschärfung sozialer Benachteiligungen, aber auch eines sich verstärkenden Rassismus, in der Krise und als Folgen der Krise. Wenn dies geschieht, werden Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte davon erheblich betroffen sein. Wir fordern: Das darf nicht geschehen! Städte und Gemeinden – dort, wo die Menschen leben – sind der Ort, wo es konkret wird. Nahe bei den Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte, sind die Migrant*innenorganisationen kritische Stimme und unverzichtbarer Partner „vor Ort“. Bundesverband NeMO und seine lokalen Verbünde fordern Kommunen, Land und Bund auf, Grundrechte und Teilhabe von Migrant*innen und Menschen mit Fluchtgeschichte zu wahren.“

Corona ist noch lange nicht vorbei. Es ist an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen: Ist Corona ein Rückschlag für die Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Einwanderungsgeschichte? Werden Engagement und Stimme der Migrant*innenorganisationen auch in der Corona-Krise respektiert und anerkannt? Welche Rolle spielen ihre Erfahrungen und Kompetenzen für die Abwehr negativer sozialer Folgen der Corona-Krise?

Wegen der gestiegenen Corona-Zahlen wird unsere diesjährige Dialogkonferenz komplett digital durchgeführt. Technisch wird dies eine Kombination aus live- stream und webinar sein.

Das Programm musste dem veränderten Format angepasst werden. Es besteht aus drei thematischen Blöcken, jeweils unterbrochen durch eine Stunde einer Veranstaltungspause „Sehen und Hören“ , in der Videos aus unserer Arbeit und Musikvideos gezeigt werden. Das Programm ist hier herunterzuladen.

Folgende Materialien für die Dialogkonferenz können außerdem über die jeweiligen Links heruntergeladen werden:

Ein Jahr nach dem Terroranschlag in Halle

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Am 9. Oktober jährt sich der Terroranschlag von Halle mit zwei Toten zum ersten Mal. Es ist aber bei weitem nicht der erste und leider nicht der letzte antisemitische, rassistische und rechtsextremistische Überfall in der jüngsten deutschen Vergangenheit gewesen. Am 19. Februar 2020 sind neun weitere Menschen einem rassistischen Attentat in Hanau zum Opfer gefallen. Diese Kette von gewaltsamen abscheulichen Übergriffen soll unterbrochen werden. Um hier ein deutliches Nein zu sagen, hat das Projekt samo.fa im 2. Halbjahr 2020 den Antirassismus zum Schwerpunkt seiner Arbeit erklärt.
Der Rassismus hat viele Gesichter. Das sind nicht nur terroristische Übergriffe. Dazu gehören genauso viele kleinere und größere Missstände, die uns im Alltag begleiten. Der Alltagsrassismus wird von Betroffenen oftmals als besonders verletzend und bedrohlich empfunden, weil er gewissermaßen „nebenbei“ geschieht und von der Öffentlichkeit geduldet bzw. als das geringere Übel abgetan wird.
Das bundesweit in mehr als 30 Städten seit 2016 laufende Projekt „Aktive aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit“ (samo.fa) ist nahe bei den Menschen mit Flucht- und Einwanderungsgeschichte. Rassismus ist also stets ein Thema.
Aktuelle Beobachtungen der lokalen samo.fa-Koordinator*innen sprechen eine deutliche Sprache: In Verbindung mit der Corona-Krise zielt rassistische Diskriminierung vor allem auch im Alltag darauf, Menschen, denen Fremdheit zugeschrieben wird, für Gefährdungen des deutschen „Wir“ verantwortlich zu machen. Es geht hier also um viel mehr als Vorurteile oder Unwissenheit: Rassismus rechtfertigt und betreibt Diskriminierung und Ausgrenzung. Dabei trifft – in ziemlich umfassendem Sinne – Alltagsrassismus jene Menschen, die man aufgrund den ihnen zugeschriebenen Merkmalen und Eigenschaften oder dem bloßen Augenschein mit der gesellschaftlichen Problemlage in Verbindung bringen kann oder will.
In seiner Positionierung zur „Corona-Krise“ vom 8. April hat der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen festgestellt: „Das Zurückdrängen von Rassismus, Menschenfeindlichkeit und völkischem Nationalismus bleibt auch – oder gerade – in dieser Krise eine zentrale Herausforderung“.
In seinen weiteren Stellungnahmen diesbezüglich forderte der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen „ein Sofortprogramm, das zwingend die lokal-kommunale Ebene mit einschließen muss“, denn es sei besonders wichtig, dass „die Abwehr von Rechtsextremismus und Rassismus rasch und unmittelbar bei den Menschen vor Ort ankommt und spürbar wird“. „Die Perspektive und Erfahrungswelt der von Rassismus unmittelbar Betroffenen muss in allen Phasen und Ebenen eine zentrale Rolle einnehmen“.
Als Reaktion auf die rechtsterroristischen Morde in Hanau hatte die Bundesregierung einen Kabinettsausschuss „zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus“ gebildet.
Der Kabinettausschuss wurde unbefristet eingesetzt. Er tagt also längstens bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode. Für dieses Jahr sind noch zwei weitere Sitzungen geplant. Bis zur dritten Sitzung soll ein konkreter beschlussfähiger Maßnahmenkatalog entwickelt werden.

 5 Jahre BV NeMO

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Neue politische Stimme lokaler Verbünde in Deutschland

  1. September 2015: In Dortmund wurde der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen (BV NeMO) gegründet: unabhängig von Kirchen, Parteien und Regierungen und vor allem herkunfts- und kulturübergreifend. Aus sieben Verbünden, die sich zu dem „Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen e.V. (NeMO)“ zusammengetan haben, sind es heute 20 geworden; weitere kommen hinzu. In den lokalen Verbünden sind heute bundesweit ca. 700 Migrant*innenorganisationen zusammengeschlossen. Die Verbünde sind aus dem lokalen Geschehen nicht mehr wegzudenken: sie sind nahe bei den Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte und haben eine einflussreiche lokale Stimme.
  2. September 2020: In Dortmund kommen Aktive aus 30 Städten Deutschlands zusammen, die sich seit 2016 in der lokalen Flüchtlingsarbeit engagieren. Sie alle – Koordinator*innen und ehrenamtlich Aktive – gehören zum Projekt samo.fa. samo.fa steht für „Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen“ und baut auf lokalen Vereinen und Verbünden von Migrant*innen, die wie kaum jemand sonst imstande waren, auf die drängendsten Bedürfnisse der geflüchteten Menschen – mit Sachverstand und gebündelter Erfahrung – einzugehen und sie auf ihrem schwierigen Weg in den neuen Alltag zu begleiten. samo.fa ist eines der wichtigen Projekte des Bundesverbands Netzwerke von Migrantenorganisationen.

2015 – 2020: Fünf Jahre Bundesverband NeMO, das ist eine Erfolgsgeschichte in schwierigen Zeiten. Als aktiver Bundesverband „feiert“ NeMO sein Jubiläum, in dem gearbeitet wird: in einer Tagung in Dortmund, am Jahrestag und Ort der Gründung.

Die ehrenamtlich Aktiven werden gewürdigt. Das bürgerschaftliche Engagement hat sich als eine der wichtigsten Kräfte gezeigt, die Menschen mit Fluchtgeschichte zu unterstützen und für Teilhabe einzutreten. Menschen und Migrant*innenorganisationen leisteten einen besonders unverzichtbaren Beitrag.

samo.fa mit Hunderten von ehrenamtlich Aktiven, die sich engagieren, ist ein gutes Beispiel, aktuell in besonderer Weise in der Corona-Krise. Deswegen ist diese Dortmunder Tagung eine gute Gelegenheit, die Arbeit der ehrenamtlich Aktiven in besonderer Weise zu würdigen.

Begrüßt werden die Ehrenamtlichen – per Videobotschaft – von der Staatsministerin und Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz, und persönlich vom Dortmunder Stadtdirektor Jörg Stüdemann. Dies findet am Freitag, den 18.09.2020 um 9:00 Uhr in den Räumen des Alevitischen Kulturzentrums DAKME (Körnerbachstr. 49-51, 44143 Dortmund) statt.

Eine Mini-Performance. Am Eröffnungstag der samo.fa Bundesnetzwerksitzung, am Donnerstag, den 17.09.2020 um 14:30 Uhr, treffen sich die Sitzungsteilnehmende zu einer Mini-Performance „Wir sind Viele“ vor dem Alten Rathaus Dortmund, am Friedensplatz 5, also dort, wo auf den Tag genau vor 5 Jahren der BV NeMO ins Leben gerufen wurde.

Was ehrenamtlich Aktive in der Flüchtlingsarbeit leisten

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Schwerpunkte der Bundesnetzwerksitzung von samo.fa am 17./18.September 2020

Am 17. Und 18. September 2020 fand in Dortmund die 2. Samo.fa Bundesnetzwerksitzung statt.

„Wir sind Viele“ – zu einer  Mini-Performance unter diesem Titel  trafen sich die Sitzungsteilnehmenden am Eröffnungstag, den 17.09.2020, vor dem Alten Rathaus Dortmund, also dort, wo auf den Tag genau vor 5 Jahren der BV NeMO ins Leben gerufen wurde. Der bei der Aktion anwesende Dortmunder Stadtdirektor Jörg Stüdemann betonte in seinem Grußwort, dass der BV NeMO aus der deutschen Stadtgesellschaft nicht mehr wegzudenken sei.

Die Sitzung stand ganz im Zeichen einer „Renaissance der Ehrenamtlichen“. In der Corona-Krise hat sich erneut gezeigt, wie existenziell das bürgerschaftliche Engagement bei der Bewältigung einer Krise speziell für  Menschen mit Fluchtgeschichte ist. Ehrenamtliche aus  Migrant*innenorganisationen leisteten und leisten hier einen unverzichtbaren Beitrag. Gewürdigt wurden die Ehrenamtlichen – per Videobotschaft – von der Staatsministerin und Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz, und persönlich vom Dortmunder Stadtdirektor Jörg Stüdemann.

„Ich möchte dem Bundesverband NeMO an dieser Stelle sehr herzlich danken. Ihre Vorschläge für den Kabinettsausschuss sind unverzichtbar! Sie zeichnen Ehrenamtliche aus, die sich mit Herz und Haltung für die Geflüchteten einsetzen. Ich persönlich schließe mich dem Lob und der Ehrung sehr gerne an. Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihr Engagement und das ist gerade während Corona von unschätzbarem Wert.

Mit Ihrem Engagement sind Sie Teil einer großen Bürgerbewegung. Millionen Menschen in unserem Land helfen Geflüchteten mit Rat und Tat. Ich danke Ihnen noch einmal vom ganzen Herzen für Ihren Einsatz und ich gratuliere allen, die heute die Ehrenamtsurkunde verliehen bekommen. Sie haben meinen Respekt und meine Anerkennung“, so Annette Widmann-Mauz in ihrer Video-Botschaft an die Ehrenamtlichen.

„Alltagsrassismus ist Nährboden für Radikalisierung. Dagegen zu kämpfen ist nicht Ihr Job, es ist der Job der Mehrheitsgesellschaft! Passt auf, dass nicht Ihr die Aufgabenzettel bekommt, sondern umgekehrt – die Mehrheitsgesellschaft von Euch. Rassismus soll zuallererst in eigenen Reihen angeprangert werden. Black Lives Matter Bewegung hat offenbart, dass auch in Deutschland diesbezüglich Handlungsbedarf besteht. Fordert auf, dass über die Spätfolgen der Kolonisierung offen geredet wird. Wir brauchen breite öffentliche Diskussionen, Bildungs- bzw. Aufklärungscampagnen, Einrichtung von Expositionen und Museen zu Einwanderung. Migranten*innen sowie Migranten*innenorganisationen würden hierbei ihre Kompetenz und ihr Wissen zur Verfügung stellen. (Sinngemäß)

„Es muss ein Zustand eintreten, dass Migrantenselbstorganisationen, die eine wichtige gesellschaftliche Arbeit in unseren Städten und Gemeinden machen, auch finanziell mit anderen Wohlfahrts-,  Kultur- und Bildungsorganisationen gleichgestellt werden.

Sie stellen ein Drittel der Stadtbevölkerung etwa, bei den Jüngeren eben noch mehr. Der Anteil der Kulturell- und Bildungsaktiven in den Einwanderungsgemeinschaften ist mindestens genauso groß, wie bei dem Rest der Stadtbevölkerung. Die Geldverteilungsströme sehen völlig anders aus.

Riesendankeschön dafür, das Sie geleistet haben, was Sie leisten! Fordern Sie – ich bin der Kämmerer hier in Dortmund – fordern Sie das Geld des Kämmerers oder der Kämmerin je nachdem – ein. Lassen Sie sich nicht einschüchtern, Sie sind der spannendere Teil dieser Veranstaltung. Also, in dem Sinne: Glück auf, alles Gute Ihnen, bleiben Sie gesund, nutzen Sie Ihre Chancen und – Nemo ist eine geniale Idee gewesen“, so Jörg Stüdemann.

„Vom Ehrenamt lernen – Wo stehen wir in den Kommunen?“ war das Leitthema, welches in drei parallel laufenden Arbeitsgruppen ausdiskutiert und im anschließenden Plenum als ein samo.fa Konzept zum Ehrenamt zusammengefasst wurde.

Weitere Schwerpunkte der 2. Bundesnetzwerksitzung außer der Anerkennung der Arbeit der lokalen Koordinator*innen und Ehrenamtlichen vor Ort waren – die Professionalisierung von samo.fa und die Vorbereitung auf die Bundesdialogkonferenz 2020 (22.-23.10.2020) in Dortmund.

Interkulturelles Online-Singen. Ein musikalisches Experiment im Rahmen des Sommers der Kultur und Lebensfreude in Fulda

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Autor: Urbain N’Dakon

Ist es möglich, Menschen mit Hilfe des Videokonferenztools Zoom die Freude am Singen zu vermitteln? Können Auflockerung des Alltags, Kontaktaufbau und -pflege auch in Zeiten der Kontaktbeschränkung, Integration der eigenen Herkunftskultur in die hiesige kulturelle Umgebung, Spaß am gemeinsamen Musizieren, in der Form von Videokonferenzen gelingen? Auf ein solches Experiment hatte sich die samo.fa-Koordination Fulda eingelassen und mit der Musikpädagogin Britta Wetzler das Projekt „Interkulturelles Online-Singen für Migrantenfamilien ins Leben gerufen.

Auf dem Schoß der Mutter

Kleine Kinder, die auf dem Schoß ihrer Mutter sitzend in einen Computerbildschirm schauen und Singen, Familien, die von Belgien aus per Zoom mit anderen Familien in Fulda und Region verbunden waren und mit ihnen sangen: Das waren starke Bilder des Sommer-Projekts, das einmal die Woche im Zeitraum vom 15. Juli bis zum 14. August 2020 stattfand. Jedes Mal nahmen 7-8 Mütter mit ihren Kindern teil. Gestartet wurde jede Stunde mit den Kindern, und den Abschluss machten die Mütter.

Pata Pata und E-Sangsu

Ins Programm aufgenommen wurden neben bekannte deutsche Lieder auch welche, die von den Familien vorgeschlagen worden waren. Diese wurden aufbereitet und gemeinsam gelernt und gesungen. So fanden „Pata Pata“, ein Klassiker der südafrikanischen Musik-Ikone Miriam Makeba und E Sangsu (Das Vaterunser in der kamerunischen Sprache Maka) einen prominenten Platz im Projekt. Highlight des Projektes war der letzte Termin am 14. August. Hier wurden alle gelernten Lieder in ein Märchen integriert, das von Britta Wetzler mit musikalischer Unterstützung der Teilnehmer*innen dargeboten wurde.

Technische Herausforderungen können die Freude nicht killen

Die unvermeidbaren technischen Herausforderungen wusste die Musikpädagogin immer gut umzuschiffen, so dass die Freude am gemeinsamen Singen gewahrt werden konnte. Nach dem letzten Online-Teil wurden die gelernten Lieder im Garten unter Einhaltung der Corona-Auflagen in lockerer Stimmung mit instrumenteller Begleitung (Gitarren, Trommeln) live vorgeführt, und mit eigenen Choreografien verbunden. Das steigerte für alle Beteiligten den Freude-Faktor immens. Alles in allem: Ein mutiges und gelungenes Experiment.

Wir danken allen Familien, die an diesem Projekt teilgenommen haben und Jana Tegel, Mitglied des Vorstands des Projektträgers Bündnis-mittendrin! für die Betreuung der Technik.

www.buendnis-mittendrin-fulda.de

Lokale Konferenz in Münster

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Die lokale Dialogkonferenz von Samofa-Münster  in Kooperation mit Afrika-Kooperative e.V. findet am 29.08.2020.

Thema: Zur Lage der Menschen mit Fluchtgeschichte. Hier und heute.

Datum: Samstag – 29.08.2020 –  Uhrzeit: 16-21 Uhr

Ort:  Hafenstraße 34 – 48153 Münster – (Münsters Jugendinformations- und -bildungszentrum – kurz Jib)

Die Samo.fa-Dialogkonferenz trägt dazu bei, dass eine bessere Integration und Teilhabe von Geflüchteten zu einer Bereicherung für die Gesellschaft werden können. Sie  wollen sich gut integrieren, ausbilden, engagieren, Vereine gründen oder studieren. Wir  wissen allerdings, dass die Geflüchteten mit ihren Erfahrungen und Kompetenzen selbst Hilfe geben können. Aber für viele von Geflüchteten ist der Eintritt in einen Alltag und seine Normalisierung noch durch verschiedene Umstände behindert und erschwert. Außerdem gibt  es viele Herausförderungen und Hindernisse um hier zu sein und heute die multikulturelle Gesellschaftsentwicklung mit zu  gestalten. Hierzu zählen insbesondere ungesicherter Aufenthaltsstatus,   drohende Abschiebung und die Unsicherheiten, was den Familiennachzug, Ausbildung und Studium betreffen. Mit dem Thema der Dialogkonferenz, die im Rahmen des Samo.fa-Projekts Bundesweiter stattfindet,  eröffnet sich eine Möglichkeit, die die Partizipation im Sinne von Teilhabe und Teilgabe  der Geflüchteten stimulieren kann.

Während es zahlreiche Handlungsempfehlungen für Integration, Praxisberichte, Projektideen gibt, wurde es zu  diesem Thema keine realistische und langfristige Antworte gefunden. Die Umsetzungslücke ist der Anlass für weitere Diskussion, um die Geflüchtete besser zu orientieren, da es bis dato zur Lage  der Menschen mit Fluchtgeschichte, trotz aller Bemühungen, mehr negative Effekten als positiven Wirkungen gibt. Welches Bild entwirft die  Menschen mit Fluchtgeschichte hier und heute in Münster bezüglich ihrer Geschichte, Fluchtwege ungeachtet ihrer Herkunftsländer, ethnischen Zugehörigkeit, Geschlechtsorientierung und ihrer Religion für eine bessere Integration. Daher sind Sie ganz herzlich eingeladen, mit uns  zu dem Thema zu diskutieren und Vorschläge für eine Verbesserungsmöglichkeit zu formulieren.

Das gesamte Programm gibt es hier. 

Die Corona-Bedingungen müssen unbedingt  beachtet werden!

Die maximale Teilnehmerzahl wird auf 20 Personen begrenzt.

Anmeldungspflicht: Dr. Medard Kabanda: m.kabanda@aol.com

Tel.-Nr.: +49 177 31 06  2 36

Göttingen: Lokale Konferenz über Geschichte der Integration und die Rolle der MOs in der Coronakrise

By | Göttingen, Lokale Konferenzen 2020 | No Comments
20.08.2020 – “Live Journal: Geschichte unserer Integration”.
Uns alle verbindet die Tatsache, dass Deutschland für uns ein Land geworden ist, in dem wir alle Leben, Kinder groß ziehen und auf die eine oder andere Weise unsere Gegenwart und unsere Zukunft gestalten. Jeder von uns geht seinen eigenen, nicht immer einfachen Weg der Integration. Wir sind wie lebende Bücher, voll mit Geschichten, Erfahrungen, Enttäuschungen, Hoffnungen, Schmerz und Freude. Austausch darüber kann oft sinnvoll und nützlich sein für diejenigen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Auch Enttäuschungen wird man einfacher los, wenn man miteinander spricht und über gewisse Probleme und Misverständnisse lacht.
Wir laden Sie herzlich ein, in Form eines ‘Quiz’ gemeinsam nach den Geheimnissen einer erfolgreichen Integration zu suchen.
18.09.2020 – “Die Rolle von Migrantenorganisationen während der Krise: Am Beispiel von Corona-Krise”
Wir laden unsere Netzwerkpartner, Politiker der Stadt Göttingen ein, um über die Rolle MOs während der Krise zu diskutieren. Wir werden unsere eigene Erfahrungen als lokaler MO zusammenfassen und präsentieren. Die zentrale Fragestellung lautet: wie können die Migratnen und Flüchtlinge auf lokaler Ebene besser representiert werden, sind die MOs geignete Akteure um Flüchtlinge und Migratnen zu representieren? Was kann man für bessere Kommunikation zwischen Stadt und lokalen MOs unternehmen?

Freiburg: Lokale Konferenz im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2020

By | Freiburg, Lokale Konferenzen 2020 | No Comments

Der Interkulturelle Verein FAIRburg lädt zur jährlichen lokalen samo.fa-Konferenz ein: Migrantenorganisationen
vernetzen sich untereinander und mit der kommunalen Ebene. Thematische Schwerpunkte sind Illegalität und Corona und gesellschaftliche Hürden für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Mit einem Input von Hans Steiner vom Amt für Migration und Integration zur Lage in den Freiburger Unterkünften während der Corona-Pandemie.
Humboldtsaal, Humboldtstraße 2, 79098 Freiburg. Anmeldung an info@fairburg.de

Die Veranstaltung findet innerhalb der Interkulturellen Wochen 2020 in Freiburg statt. Das komplette Programm gibt es hier. 

Mönchengladbach: Live-Sendung am 29. August

By | Lokale Konferenzen 2020, Mönchengladbach | No Comments

Wir laden zur diesjährigen Dialog-Konferenz ein – einmal anders.
4 Teams haben sich vor einigen Wochen getroffen und darüber diskutiert, wie es sich anfühlt, Migrant oder Flüchtling in MG zu sein. Probleme wurden ‚auf den Tisch gelegt‘, Wünsche geäußert, Änderungen diskutiert und über die Chancen Kultureller Vielfalt. Die Teilnehmer kamen aus 16 Ländern und waren als Flüchtlinge vor einigen Monaten nach MG gekommen oder leben bereits seit Jahren in der Stadt.

Als Diskussions-Ergebnis wurden 5 Fragen (Problemfelder) ausgewählt. 5 Fragen auf die wir 25 Antworten bekommen haben, die wir bei unserer ‚TV-Live-Show‘ im Internet einspielen werden.
Wir werden aber auch meinungsstarke und engagierte Gäste im Studio begrüßen, die sich den Fragen des Moderatorinnen-Teams (Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning & Fatma Ar) stellen werden:

Die Teamleiter: Thierno Aissatou Balde (Radio MH ) / Elena Alexandrova (AWO) Dr. Ezzaldin Alazzeh (Paläst. Gemeinde)/Sedik Salimi (Start up in Germ.) Unsere Gäste:
– Dr. Boris Wolkowski (OB-Kandidat Bündniss 90 / Die Grünen
– Mathias Leenen (AWO – Team Integration)
–  N.N. (CDU Mönchengladbach)
– Felix Heinrichs (OB-Kandidat der SPD)
– N.N. Integrationsbüro der Stadt Mönchengladbach

Dazu begrüßen wir 2 Gäste mit Fluchtgeschichte
Schalten Sie ein:
Samstag, 29. August 2020 – 18.00 bis 20.00 Uhr
Internet: www.tkv-mg.com (Team für Kulturelle Vielfalt)

Herzliche Grüße Fatma Ar & Wolfgang Riehn (samo.faPLUS Koordinatoren)

Die Einladung gibt es hier zum Download. 

Dresden: Sommerfest in der Neustadt mit dem Weltclub

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Am 05. September 2020 findet von 15 – 20 Uhr beim lokalen samo.fa plus-Partner Weltclub Dresden ein Sommerfest  mit der Curly Culture statt . Dabei gibt es unter anderem Mitmachaktionen für Kinder, Grillen, Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit zur Vernetzung. Curly Culture bietet einen Safe(r) Space, für Schwarze Menschen/ Afrodeutsche, darunter für Schwarze Kinder in Dresden und Umgebung. Hier gibt es Platz und Raum zum Austausch, Netzwerken oder einfach nur zum Beisammensein. Gemeinsam wird gespielt, gebastelt und vieles mehr. Die Curly Kids haben sich im Sommer 2019 gegründet und treffen sich jeden 3. Samstag im Monat.  Die Gruppe dient ebenfalls zur Vernetzung und zum Austausch für Bezugspersonen.
Außerdem findet ab 17 Uhr das Weltclub-Hofkonzert mit Ezé Wendtoin statt. Jeden Samstag im September treten verschiedene Künstler*innen bei den Hofkonzerten auf.

Politiker*innensprechstunde bei Dr. Karamba Diaby, MdB

By | Alle Beiträge, Halle (Saale), Lokales | No Comments

Am 22.06.2020 nahmen die samo.fa Koordinatorin, Satenik Roth, und drei ehrenamtlich Aktive aus Halle (Saale) an der Politiker*innensprechstunde von Hr. Dr. Karamba Diaby, MdB teil.

Mit diesem Treffen startet samo.faPlus Halle (Saale) eine Reihe von strategischen Treffen, bei denen Geflüchtete und Ehrenamtliche die Möglichkeit bekommen, mit Vertreter*innen der Politik zu diskutieren, ihre Meinungen zu konkreten bzw. aktuellen Themen zu äußern.

Nach einer Vorstellung der Ehrenamtlichen und noch bevor die angekündigten Themen behandelt wurden, wollte Herr Dr. Diaby zunächst wissen, welche Fragen die anwesende Frauen* mit Fluchtgeschichte am meisten betreffen. Dabei kamen zwei Themen, strukturelle Diskriminierung in der Arbeitswelt aufgrund des Kopftuches und Benachteiligung der Menschen mit Duldung, zur Sprache.

Bei dem Gespräch wurde die Wichtigkeit der politischen Teilhabe der Menschen mit Migrationsgeschichte hervorgehoben. Diese Begegnung stärkte das Selbstbewusstsein der Beteiligten und weckt ihr Interesse, politisch aktiv zu werden bzw. das politische Leben mitzugestalten.

Die Teilnehmerinnen* haben einige Tipps und Kontakte für ihre konkrete Bewerbung bekommen. Das Gespräch verlief in einer lockeren Atmosphäre. Da das Büro nicht groß ist, durften nur drei Ehrenamtliche zum Gespräch dabei sein, dafür wurde den Aktiven angeboten, einen zweiten Termin für die anderen Teilnehmer*innen zu vereinbaren.

Ehrenamtliche und deren Fragen standen im Mittelpunkt der Politiker*innensprechstunde bei Dr. Karamba Diaby, MdB

Saarbrücken: Nach diversen Anfeindungen stellt Haus Afrika Anzeige wegen Volksverhetzung

By | Gegen Alltagsrassismus, Saarbrücken | No Comments

Der Saarbrücker samo.fa Partner Haus Afrika e.V. war in den vergangenen Wochen vermehrt Anfeindungen ausgesetzt. Ein anonymer Brief veranlasste den Verein nun zur Anzeige wegen Volksverhetzung, wie unter anderem sol.de berichtet. Der Verfasser beschwere sich über Ruhestörungen und ruft die Anwohner*innen dazu auf, sofort die Polizei rufen und eine Ordnungswidrigkeit anzeigen, wenn sie sich gestört fühlen. Immer wieder in den letzten Wochen warfen Unbekannte Eier auf die Terrasse des Vereins. Zudem gingen regelmäßig Drohanrufe ein. Außerdem haben Einbrecher versucht, in ein Fenster des Vereins einzusteigen. Staatschutz und Staatsanwaltschaft haben den anonymen Brief inzwischen ausgewertet, wie “SR” berichtet. Dabei konnte kein strafrechtlich relevanter Inhalt festgestellt werden, sodass der Tatbestand der Volksverhetzung nicht gegeben sei, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Der Bundesverband NeMO verurteilt Rassismus und Diskriminierung in jeder Form und stellt sich solidarisch mit seinem Mitglied Haus Afrika.

Porträt des Antidiskriminierungsbüros in Leipzig – eine Kooperation mit dem Projekt Infostelle

By | Gegen Alltagsrassismus, Leipzig | No Comments

Wie das Leipziger Antidiskriminierungsbüro vor Ort Betroffene berät und begleitet zeigt ein Videoporträt, das in Kooperation mit dem Projekt Infostelle Leipzig und samo.fa Leipzig von Fouad Boutahar (MigraPhone) erstellt wurde. Das Büro gehört zum Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V. (ADB). Das ADB Sachsen e.V. ist eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung mit den Standorten Leipzig, Dresden und Chemnitz. “Bei der Wohnungssuche, auf Arbeit, im Geschäft oder einer Behörde – wenn Menschen Diskriminierung erfahren, ist es gut, nicht allein da zu stehen”, beschreibt das ADB seine Arbeit auf der Internetseite, “Wir unterstützen Sie dabei, mit dem Erlebten umzugehen, und beraten Sie, wie Sie sich für Ihre Rechte stark machen können.”

Das Video, das die wichtige Arbeit vor Ort beschreibt, gibt es hier mit englischen Untertiteln:

Zur Lage der Menschen mit Fluchtgeschichte heute – Digtiale Dialogkonferenz in Hildesheim

By | Hildesheim, Lokale Konferenzen 2020 | No Comments

Die lokalen samo.faPlus Dialogkonferenzen finden in diesem Jahr aufgrund der besonderen Situation vorwiegend digital statt: So auch die Dialogkonferenz der Brücke der Kulturen Hildesheim e.V. am 5. August zum Thema “Hier Leben. Zur Lage der Menschen mit Fluchtgeschichte heute.” Moderiert vom lokalen samo.fa Plus-Koordinator Jan-Philipp Kania ging es los mit einer Begrüßung, einleitende Worte vom Vorstand wie z.B. der Vorstandsvorsitzenden Dilek Boyu betonten die Wichtigkeit des Engagements von Migrant*innenorganisationen zur Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen wie z.B. Rassismus oder fehlende Teilhabe für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte.

Folgende Interviews mit Ehrenamtlichen behandelten verschiedene Themenbereiche und dienten dazu, dass die Konferenz Ehrenamtlichen mit Fluchtgeschichte eine Plattform bot, um ihre Anliegen zu äußern. Insbesondere Herausforderungen im Prozess des Ankommens wurden dabei thematisiert.

Es folgte ein wissenschaftlicher Vortrag von Prof. Dr. Maria Do Mar Castro Varela, Professorin der Alice Salomon Hochschule in Berlin, zu kritischen Fragen darüber, wie wir Migration aus westlicher Perspektive verstehen und welche Mechanismen und Strukturen Rassismus fördern und welche Rolle Solidarität in der Stadtgesellschaft spielt.

Neben einem weiteren Vortrag von Dr. Yuliya Kosyakova zur Arbeitsmarktsituation von Geflüchteten und die spezifischen Herausforderungen für Frauen, gab es Online-Diskussionen mit verschiedensten Vetreter*innen aus Migrant*innenorganisationen und Politik. Abschließend folgte das Format Bühne@Home, bei welchem Künstler*innen aus Hildesheim, aber auch darüber hinaus, bereits im April aufgerufen wurden, einen kreativen Beitrag von Zu Hause aus an den Verbund zu schicken, um daraus eine Online-Veranstaltung zu entwickeln.

Die gesamte Dialogkonferenz ist online zu sehen:

 

Raum der Kulturen: Auftakt des Kulturgartens in Neuss

By | Ein Sommer der Lebensfreude, Neuss | No Comments

Der lokale Partner aus Neuss, der Raum der Kulturen, feiert einen gelungenen Start als Mitveranstalter des Kulturgartens. Vom 24. Juli bis zum 15. August gibt es am und im Globe in Neuss interkulturelle Konzerte, Comedy, Kindertheater und mehr. Das ganze Programm gibt es hier.

Im Video lässt Pedro Domingo Hernández López vom Raum der Kulturen den Auftakt der Reihe Revue passieren und beschreibt die Mischung aus kultureller Tradition und modernen Einflüssen der verschiedenen Künstlergruppen.

Neuköllner Sommer der Bildung und Lebensfreude

By | Berlin, Ein Sommer der Lebensfreude | No Comments

Draussen-Zeiten noch einmal richtig erleben, bevor die Schule wieder anfängt:  Kinder und Jugendlichen waren am 8. August zum Neuköllner Sommer der Bildung und Lebensfreude!    eingeladen. samo.faPlus Berlin in Trägerschaft von moveGlobal e.V. organisierte ein Sommerfest mit unterschiedlichen Mit-Mach-Aktivitäten, Workshops für Kinder, Informationsständen und einem Fachgespräch zur Novellierung des Berliner Partizipationsgesetzes, an dem auch die Berliner Integrationsbeauftragte teilnahm. Das ganze Programm gibt es hier zum Download. 

Am Rande des Neuköllner Sommer der Bildung und Lebensfreude interviewte @afrobizgermany, einer der Mitgliedsorganisationen von moveGLOBAL e.V., Dr. Susanna Kahlefeld und Martin Hikel, Bürgermeister von Neukölln, zu migrantischer Teilhabe und einer multikulturellen Gesellschaft.

 

 

Roter Faden: Interkultureller Stadtrundgang durch Hannover

By | Ein Sommer der Lebensfreude, Hannover | No Comments

Am Samstag, 22.08. ab 11 Uhr taucht samo.fa Plus-Partner, das MiSO-Netzkwerk Hannover, gemeinsam mit Interessierten in die Farbenpracht Hannovers ein und beginnt mit dem Roten Faden!
Kinder und Jugendliche mit Flucht- und Einwanderungsgeschichte werden einen Einblick nehmen in die kulturelle Vielfalt der Landeshauptstadt und so spannende Sehenswürdigkeiten entdecken.

Programm:

11 bis 13:30 Uhr: Rundgang durch Hannover – Start: Hauptbahnhof Hannover. Treffpunkt: Ernst-August-Platz (Unterm Schwanz) – Max. 10 Kinder

ab 14 Uhr: Picknick und Musik mit Linden Legendz – Hinter dem neuen Rathaus (am Maschpark)

Ab 14 Uhr sind die Eltern und Familien herzlich dazu eingeladen, sich dem Picknick hinter dem Neuen Rathaus, anzuschließen.

Anzahl der Teilnehmer*innen für den Stadtrundgang ist auf 10 Personen (geteilt in zwei Gruppen) begrenzt.

Voranmeldung erforderlich per E-Mail an Séverine Jean:
severine.jean@miso-netzwerk.de

Berlin: Silent-Demo gegen Rassismus – Black Lives Matter!

By | Berlin, Gegen Alltagsrassismus | No Comments

Mehr als 15.000 Teilnehmer*innen protestierten am 6. Juni bei einer “Silent Demo” in Berlin gegen Rassismus und reihten sich ein in die weltweiten Proteste der “Black Lives Matter”-Bewegung  in Gedenken an den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd. Auch die zwei samo.fa Koordinator*innen des Projektpartners moveGLOBAL e.V. nahmen am Alexanderplatz in Berlin an der stillen Demonstration teil.

Es macht Mut und es schafft Zuversicht in Berlin zusammen gegen Rassismus zu stehen. Es macht Mut und zuversichtlich zu wissen, dass auch in vielen anderen Städten gemeinsam gedacht, zugehört und Gehör verschafft wurde – für mehr Gerechtigkeit, Frieden und die Würde aller in einem gleichberechtigten Zusammenleben. Auch wir waren dabei: moveGLOBAL aktiv gegen Rassismus. #blacklivesmatter #neinzurassismus #neinzurgewalt #moveGLOBALaktivgegenRassismus

Gepostet von Verband moveGLOBAL e.V. – Migranten orientieren, vernetzen, empowern GLOBAL am Dienstag, 9. Juni 2020

Dresden: „Pegida und AFD haben Rassismus wieder salonfähig gemacht.“ – Aktive des Afropa e.V. im Interview zu „Black lives Matter“

By | Dresden, Gegen Alltagsrassismus | No Comments

Am 06. Juni zogen über 4.000 Menschen unter dem Motto „Blacklivesmatter“ durch Dresden. Es war eine der größten Demonstrationen im Jahr 2020. Organisiert wurde die Demo unter anderem vom samo.fa-Plus-Partner Afropa e.V. sowie dem Weltclub Dresden. ADDN hat Aktive von Afropa e.V.  zu einem Interview getroffen, um über die Demo, das Leben von Schwarzen Menschen in Dresden und die Stimmung in der Stadt zu sprechen. Afropa e.V. wurde 2003 gegründet, um die Verständigung zwischen dem afrikanischen und europäischen Kontinent zu fördern. Seit 2017 hat der Verein das Haus auf der Königsbrücker Straße 13 als Interkulturelles Stadtteilzentrum Weltclub übernommen. Im Weltclub treffen sich unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Kulturen. Das gesamte Interview gibt es auf der Seite von ADDN.

Außerdem hat ADDN die Demonstration begleitet und einen Videobeitrag erstellt:

Jena: lokale Initiative erfolgreich

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In Jena-Winzerla, wo die NSU-Terroristen sich in den neunziger Jahren zusammenfanden, soll ein neuer Platz nach dem am 11. September 2000 in Nürnberg erschossenen Blumenhändler Enver Şimşek benannt werden. Den entsprechenden Vorschlag des Ortsteilrats Winzerla hatte Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) zunächst abgelehnt und mit dem Gegenvorschlag „Platz der Demokratie” beantwortet. Der Ortsteilrat beharrte jedoch darauf, dass die lesbare Erinnerung an das erste Opfer der Mordserie der Rechtsterroristen geboten sei. In der monatelangen öffentlichen Debatte meldeten sich auch Kirchgemeinde und Sportverein, Jugendeinrichtungen, Sozialverbände und Wohnungsgesellschaften zu Wort, die dem Ortsteilrat den Rücken stärkten. Der erst vor einem Jahr gewählte Oberbürgermeister stellte sich in Winzerla einer Diskussionveranstaltung. Nun hat der Namensvorschlag im zuständigen Kulturausschuss der Stadt Jena eine Mehrheit erhalten, wenige Tage vor der Thüringer Kommunalwahl.
Im Beisein des Oberbürgermeisters, der infolge der öffentlichen Diskussion seine Ansicht geändert hatte, kam sogar ein einstimmiges Votum des Kulturausschusses zustande. Zugleich wurde beschlossen, den städtischen Botho-Graef-Preis, der alle drei Jahre vergeben wird, im Jahr 2021 für „ein Kunstwerk zur Erinnerung an die Opfer des sogenannten NSU und die Verantwortung der Stadt Jena” auszuschreiben, und zwar „in räumlicher Beziehung zum genannten Platz”. Jonas Zipf, der Leiter des städtischen Eigenbetriebs JenaKultur, sagte im Gespräch mit dieser Zeitung, dass der Oberbürgermeister ihn inzwischen beauftragt hat, weitere Veranstaltungen zum NSU-Opfergedenken zu organisieren. Es werde zur Begleitung der Platzbenennung ein “künstlerisch-wissenschaftliches Symposium” geben; man sei schon in Gesprächen mit der Universität. Außerdem wolle man gemeinsam mit dem Theaterhaus Jena die Initiative ergreifen für „ein bundesweites, dezentrales Theaterfestival” mit Premieren zum NSU-Komplex, das 2021 stattfinden könnte, in Städten, wo es Opfer des NSU gab, ebenso wie an Orten, wo das Tätertrio lebte, also in Jena, Chemnitz und Zwickau.
Semiya Şimşek-Demirtas, die vor sechs Jahren das Buch „Schmerzliche Heimat – Deutschland und der Mord an meinem Vater” veröffentlichte, teilte dieser Zeitung mit, die Familie habe die Jenaer Kontroversen genau verfolgt. Man sei dankbar für die Entscheidung, mit einem Platz an ihren Vater zu erinnern: ,,Das ist für uns ein Zeichen der Solidarität und das Signal einer Stadt, dass Rassismus nicht toleriert wird.”

(Auszug von Günter Platzdasch aus der FAZ 24_5_19)

Samo.fa Plus: Comic-Workshop in Hannover

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Im Rahmen des Projektes samo.fa Plus lädt das MiSO Netzwerk Hannover, zusammen mit Linden Legendz e.V. , gerade Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren zu einem dreitägigen Comic-Workshop ein. Nach zwei Terminen am 3. und 4. August folgt der letzte am 17. August.

Kinder und Jugendliche mit Flucht- und Einwanderungsgeschichte bekommen jeweils von 14-18 Uhr in diesem dreitägigen Workshop
eine Einführung in das Zeichnen von Comic-Figuren. Sam Aidara vermittelt erste Grundkenntnisse und bietet den Kindern und Jugendlichen einen Rahmen, in dem sie ihre eigenen Stärken entdecken können und ihren eigenen Comic kreativ selbst gestalten.
Vorkenntnisse oder eine besondere künstlerische Begabung sind nicht notwendig. Die Teilnehmenden werden in kleinen Schritten angeleitet eigene Zeichnungen zu erstellen.

Aus der Workshopsreihe wird ein kleines Buch mit den Comic-Werken erstellt und den Kindern überreicht.

 

Samo.fa NRW: Viele machen beim Sommer der Lebensfreude mit

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Zur Mitgestaltung der Initiative vom Bundesverband NeMO „ein Sommer der Bildung und Lebensfreude“ tragen die samo.faplus Standorte aktiv bei: Dabei sind Dortmund,  Düsseldorf, Bielefeld,  Bochum, Köln, Mönchengladbach, Münster, Neuss und Witten.

Samo.fa Bochum verteilte Spiele, um in der Corona-Zeit den Kindern eine Freude zu machen

Viele Anregungen kommen aus Düsseldorf mit der langjährigen Erfahrung von Kin-Top und samo.fa – also von migrantischen Organisationen –  bei Ferienaktivitäten für Kinder und Jugendliche. Zu den über die Jahre gesammelten Bildungserfahrungen gehören niedrigschwellige Angebote, ganztätige Bildungsmodule, didaktische Ausflüge, Sprachunterrichte, Nachhilfe und Kinderbetreuung sowie vielfältige Kurse (u.a. Basteln, Malen, Schwimmen und Musik und Informationen über das deutsche Bildungssystem. In diesem Jahr wird es – mit Abstand und Hygiene – ein buntes Programm geben: Ausflüge mit historischem, geographischem und interkulturellem Blick, in Bielefeld, Dortmund und Mönchengladbach auch besonders für geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Die Ausflüge in Bielefeld legen den Akzent auf Geschichte, Biologie, Deutschsprache, Kunst und Interkulturalität. Von den Standorten Köln, Münster und Witten gibt es digitale Veranstaltungen zur rassismuskritischen Sensibilisierung und zum Antiziganismus. Aus Witten kommt auch das Angebot von Arbeitsgruppen zu Tanzen und Fußball.

Bielefeld: ein Beispiel aus dem letzten Jahr

Darüber hinaus werden in diesem Sommer bereits bekannte Kurse für Schwimmen, Malen, Tanzen weitergeführt; bei ihnen geht es um Bewegung und Körpertechniken für Stressabbau und Entspannung. Und natürlich: Kochen, auch digital gemeinsam.

 

Sommerferienprogramm in Dortmund

In Zusammenarbeit mit dem VMDO (Verbund sozial-kultureller Vereine in Dortmund) bietet der samo.fa Standort Dortmund ein umfangreiches Sommerferienprogramm mit ganztägigen Aktivitäten für Kinder im Alter von 6-12 Jahren: Entlastung, Erholung und Spaß sind Leitworte im diesem Programm.

Das samo.faplus Bildungsprogramm in NRW findet im Rahmen eines spannenden Erfahrungsaustausches unter den samo.fa Standorten statt; zu manchen Aktionen werden auch Kinder und Jugendliche aus den benachbarten Städten eingeladen, was die Angebote vielfältiger macht.

Fußballtore. Haus der Vielfalt Dortmund

 

Kin-Top Düsseldorf: Wenn der Sommer zuhause zu langweilig wird…

Seit vielen Jahren macht das Bildungszentrum Kin-Top, Initiator von samo.fa in Düsseldorf für Kinder und Jugendliche, die zuhause bleiben, die Sommerferien spannend. Und immer gibt es Neuigkeiten „im Angebot“; in diesem Jahr natürlich auch unter Beachtung der Corona-Regeln. Hier wird sogar eine innovative Methode zur persönlichen Bewältigung der Krise erprobt: die Neurographik. Vor Ort, aber auch per Skype oder Zoom äußern die Neuzugewanderten ihre Wünsche und Sorgen durch Malen. Danach gibt es Hinweise zur Verbesserung der Stimmung und von Beziehungen. Zum Kurs „internationale Küche“ wird die Einkaufsliste an allen Teilnehmende per Whatsapp im Voraus zugesendet. Anschließend findet ein „kulinarisches Fest“ über Zoom statt. Ein neues Format heißt „Geo-Club“: Ausflüge werden von Geographie-Lehrerinnen und Lehrern mit richtigen Karten begleitet

 

„Uns reicht’s! – Wir machen Rassismus sichtbar!“

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Das ist uns wichtig: Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V (LaMSA) hat eine spannende Aktion gegen Rassismus ins Leben gerufen.

Alle vierzehn Tage treffen sich virtuell zwischen 5 vor 12 und 5 nach 12 – hoffentlich – immer mehr Menschen, die sich kurz und knapp gegen Rassismus in jeglicher Form wenden. Das Netzwerk schreibt über Rassismus: “Er ist aggressiv, dogmatisch, verkürzt, pauschal, herabsetzend, diskriminierend, selbstgerecht. Er äußert sich in Halbwahrheiten, Schwarz-Weiß-Malerei, ist ausgrenzend, kompromisslos, verallgemeinernd, vereinfachend, rigoros, diffamierend, generalisierend, herabsetzend, negierend, menschenverachtend, einfach strukturiert, mit einem Schein-Wissen versehen. Wir – rassismuserfahrene Menschen – machen Rassismus sichtbar! Ohne Relativierung, ohne Bagatellisierung.”

Sommer auch in: Braunschweig, Potsdam, Kiel…

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  • samo.faPlus Braunschweig führt zwei oder vielleicht sogar drei Wochen lang Sommeraktivitäten durch. Am Vormittag findet Unterricht (Inhalte wie z.B. Deutsch oder Mathe etc. werden vermittelt) statt und am Nachmittag Freizeitaktivitäten (Kunst, Malen, PowerPoint, digitale Fotographie, Nähen, Theater, Singen, Karaoké). Einige Aktivitäten werden auch nur für Mädchen angeboten.. Vielleicht gibt es auch Tagesausflüge wie z.B. zu AutoStadt Wolfsburg.

 

  • Obiri Mokini aus Potsdam empowert Kinder aus den Gemeinschaftsunterkünften: Mit Kinderradio und Hausaufgabenhilfe durch ehrenamtlich Aktive werden angeboten. Um Jobsuche für Eltern zu ermöglichen, wird eine Kinderbetreuung organisiert und in Kooperation mit dem ortsansässigen Jobcenter und zwei Mitgliedsvereinen werden Bildungs- und Einstiegsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt durch kompetente Referent*innen vermittelt.

 

  • samo.faPlus Kiel wird in Zusammenarbeit mit dem Sprach- und Integrationskurs Nachhilfe-Unterricht für Kinder, deren Eltern am Sprachkurs teilnehmen, anbieten.

 

 

Halle (Saale): Es gibt nicht nur einen Weg Bücher zu binden, sondern viele

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In einer Hallenser Sommerkinderakademie stellt die ehrenamtliche Initiative Sprache+Beruf innerhalb von VeMO e.V. und in Kooperation mit der Hofgemeinschaft Geiststr. 26  verschiedene kleine Aktivitäten bereit, um Kindern in den Sommermonaten einen Ausgleich zu den veränderten Lebensbedingungen der letzten Monate zu bieten. Im Mittelpunkt stehen dabei der „spielerische Umgang mit der deutschen Sprache“, spannende Angebote zu Entwicklung einfacher handwerklicher und künstlerischer Kompetenzen und entspannende Freizeitaktivitäten.

Eine Besonderheit ist das Projekt „Ich-mach-mir-ein Buch-Buch“. Eine gelernte Buchbinderin hilft bücherbegeisterten Kreativköpfen, das Binden von Bücher nach Handwerkstechniken zu lernen. Unter Nutzung der in der SprachWerkstatt vorhandenen technischen Möglichkeiten bietet samo.faPlus Halle (Saale) Kleingruppen von jeweils ca. fünf Kindern die Möglichkeit, den Entstehungsprozess eines Buches kennenzulernen, selbst ein einfaches Buch herzustellen und es dann in gemeinsamer Arbeit individuell und künstlerisch inhaltlich zu gestalten. Folgende Etappen sind geplant: Wie entsteht ein Buch? /// Wir basteln uns ein Buch? /// Wir schreiben eine Sommergeschichte? /// Wir gestalten unser Buch? … und wir lesen uns unsere Geschichte vor …

„Kinoabende für alle“ und mehr in Weimar

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Vom 20. Juli bis 01. August 2020 finden Aktivitäten in den Bereichen Sport und Digitales in Weimar statt. Wie können Kinder ein Lernprogramm selbst digital „bauen“? Das ist die Leitfrage hinter der Sommeraktivitäten von samo.faPlus Weimar. Digitales Lernen und Informieren und sich Informieren: wie geht es? Neben diesem Online-Workshop gibt es Sport für Kinder mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Dies ist eine gute Gelegenheit, u.a. auch Wirkungen von Rassismus und Diskriminierung anzusprechen und dazu künstlerische Aktionen zu machen.

Außerdem eröffnet  samo.faPlus Weimar die Sommer-Kinoabende. Kinoabende für Alle ermöglicht eine Begegnung von Einwohner*innen und Bürger*innen Weimars und fördert den kulturellen Austausch untereinander. Drei Kinoabende sind geplant. „Mit großem Selbstbewusstsein muss vermittelt werden, dass Migrant*innenorganisationen nicht nur helfende Strukturen sind, sondern gesellschaftspolitische Akteur*innen, denen soziale Werte wichtig sind und immer schon wichtig waren”, so Khaled Arfeh, Weimarer samo.fa Koordinator.

Was gibt es Schöneres, als ein erfrischendes Eis an warmen Sommertagen? … Aber „Was summt denn da?“ Ein Sommer in Lübeck

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Naschgarten, Umweltbewusstsein und Nachhilfe-Unterricht für Schüler*innen stehen auf dem Lübecker Sommerprogramm.

Kinder und Jugendliche, die sich in den Klassenstufen vier bis sieben befinden, können an einem Hausaufgaben-Nachhilfeprogramm mit Rasoul im Haus der Kulturen teilnehmen. Salsa ist die Leidenschaft von Rasoul: Entspanntes Lernen ist ihm als: Sozialpädagoge deshalb so wichtig. In zwei Gruppen verbessern Kinder und Jugendliche ihre deutschen Sprachkenntnisse und lösen in den Fächern Deutsch und Mathe – bei Bedarf auch in anderen Fächern, wie Englisch Hausaufgaben. Das Nachhilfe-Programm geht vom 13.07.2020 bis zum  31.07.2020 zwischen 11 und 14 Uhr.Es wird außerdem eine kreative Pausengestaltung geben!

Zum Rasten und Verweilen und Kennen(-Lernen) lädt das Lübecker Haus der Kulturen ein. Eine Aktionswoche rund um den Garten startet in bestimmten Lübecker Stadtteilen. Vom 03. bis zum 08. August 2020 finden mit verschiedenen Kooperationspartner*innen (Migrant*innenorganisationen und Gemeinschaftsunterkünften) Aktivitäten wie Gartenexkursion, Naschgarten, Kräuteranbau, Stadtralley, Sprachparty und Malen für Kleine und Große Menschen statt. „Was summt denn da?“ – Kleine Insektennisthilfen werden gemeinsam gebastelt – Was wir über das Leben von Wildbienen und anderen Insekten wissen sollten (Film und Gespräche).

Darüber hinaus wird Rasoul jeden Tag zwischen 14 und 16 Uhr eine Beratung für Eltern von Schüler*innen anbieten. Bei Schwierigkeiten mit den Kindern in der Schule oder im Alltag, bei psychischen Belastungen, Trennungen oder Einsamkeit der Schüler*innen, aber auch der Eltern selbst, wird Rasoul Wege zu der richtigen Beratungsstelle aufzeigen oder auf das richtige Hilfsangebot hinweisen.

Göttingen: Hurra! Hurra! Ferien sind da! Und was tun wir da? Na was wohl: Wir retten die Erde!

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Dank der Initiative der Deutsch-Russischen Gesellschaft Göttingen e.V. und mit der Unterstützung von „Kultur macht stark“ und „Samo.fa“ haben die Kinder auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen über den Sommer etwas zu tun!

Vom 1. Juli bis zum 30. September werden wir miteinander über die Zerbrechlichkeit des Planeten, den negativen und positiven Einfluss des Menschen auf die Umwelt, den Müll und natürlich über viele andere  Möglichkeiten sprechen, wie jeder und jede Einzelne von uns die Erde ein bisschen mehr beschützen kann.

Mit Hilfe von Kreativität, Malen, Basteln etc. werden wir gemeinsam das Thema der Nachhaltigkeit zum Vorschein bringen. Außerdem werden die Kinder eine oder mehrere Führungen in den Wald und zum Wochenmarkt haben und wir werden sogar in das Brotmuseum fahren!

Zudem werden die Kinder die Möglichkeit bekommen, die Garage der  DRG Göttingen zu erkunden und viele kleine „Schätze“ zu finden. Jedes Kind wird seine gefundene, wertvolle Kleinigkeit in ein echtes Museumsexponat umwandeln können, das dann in einer Ausstellung, die zum Schluss des Projektes stattfindet, zu sehen sein wird..

Am Kurs werden Kinder mit unterschiedlichen Herkünften teilnehmen, zum Beispiel aus Russland, der Ukraine, Kasachstan, Tschetschenien, Armenien, Moldawien, Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Deutschland, …..

Freundschaft, Kommunikation, deutsche Sprache und die Umweltsorge vereinigen uns und machen das 3-monatige Projekt besonders.

 

Die Teilnahme ist kostenlos.

Nähere Informationen und Anmeldung per Email: drgbuero2010@hotmail.de oder per Telefon unter 0551- 5046230

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